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Roaming Gebühren: Die Kostenfalle im Ausland umgehen

Die Sommersaison hat begonnen und damit ist auch der Startschuss für die Urlaubszeit gefallen. Aber wirklich abschalten können die meisten Menschen auch dann nicht: Mobil zu sein gehört für viele zum Alltag dazu. Smartphones und Tablets sowie auch immer öfter Smartwatches sind auch im Urlaub stetige Begleiter. Doch Vorschicht: Hier können Kostenfallen lauern. Um ein böses Erwachen zu vermeiden, sollten sich Urlauber vor Abreise informieren, wie sie ihre Rechnung fürs Mobiltelefon gering halten können.

Höchstgrenzen im EU-Ausland

Seit dem 1. Juli 2014 gelten innerhalb der Europäischen Union (EU) einheitliche Höchstgrenzen für mobiles Telefonieren, Simsen und Surfen. Wer in seinem Urlaub innerhalb des EU-Raumes mit seinem Smartphone telefoniert, zahlt bei ausgehenden Telefonaten höchstens 19 Cent und bei eingehenden Anrufen fünf Cent die Minute. Für eine ausgehende Kurznachricht (SMS) müssen Urlauber maximal sechs Cent aufbringen. Der Erhalt einer SMS ist kostenlos. Für mobile Datendienste fallen bis zu 20 Cent pro Megabyte (MB) an. Wobei hier als zusätzlicher Schutz eine Obergrenze von 50 Euro eingerichtet ist. Wird diese fürs Datenabrufen erreicht, wird die Verbindung automatisch unterbrochen und bis zum Folgemonat gesperrt.

Medienberichten zufolge sollen diese Höchstgrenzen – und somit Extra-Gebühren – ab dem 15. Juli 2017 gänzlich wegfallen und so das Telefonieren und Surfen im EU-Ausland noch günstiger machen. Davor erfolgt jedoch in einem Zwischenschritt eine Senkung dieser Gebühren. Ab Mai 2016 sollen eingehende sowie ausgehende Telefonate im EU-Ausland nur noch bis fünf Cent pro Minute kosten und ausgehende Kurznachrichten maximal zwei Cent. Wer dann im Internet surft zahlt pro MB nur noch maximal fünf Cent. Achtung: Außerhalb der EU gelten die Roaming-Regelungen nicht, dort bleiben die Dienste in der Regel deutlich teurer.

Tarifoptionen fürs Ausland prüfen

Viele Mobilfunkprovider bieten mittlerweile auch Tarifoptionen an, die je nach Nutzungsverhalten die Höchstgrenzen der EU-Richtlinie unterschreiten. BASE-Kunden beispielsweise können mit der „BASE EU Reise Flat“ bei einer Laufzeit von 24 Monaten für drei Euro monatlich die Internet Flatrate ihres herkömmlichen Tarifs weiternutzen und kostenfrei nach Deutschland telefonieren sowie gratis erreichbar sein. Optionen, die an eine lange Laufzeit gebunden sind, lohnen in der Regel jedoch nur für Vielreisende. Für alle anderen haben Mobilfunkanbieter oftmals auch Optionen für kürzere Auslandsaufenthalte im Programm. Eine Überprüfung möglicher Auslandsoptionen beim Provider lohnt sich auf jeden Fall.

Besondere Kostenfalle: Kreuzfahrt

Wer eine Kreuzfahrt innerhalb der europäischen Meere plant, kann jedoch von den günstigen Europatarifen und den EU-Regelungen zumindest an Bord nicht profitieren, denn auf Kreuzfahrtschiffen werden zum Telefonieren und Surfen Satellitenverbindungen genutzt. Und das kann schnell erheblich teuer werden, denn die Preise sind vergleichsweise hoch. Wer jedoch seine Handy- und Internetaktivitäten auf die Landgänge beschränkt, geht kein Kostenrisiko ein und erlebt kein böses Erwachen mit Erhalt der Handyrechnung.

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