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Wie der Reichtum verteilt ist

Die USA sind bekannt dafür, dass Menschen vom Tellerwäscher zum Millionär werden. Natürlich besteht dazu auch in anderen Ländern die Möglichkeit. Und innovative und ungeahnte Möglichkeiten gibt es viele. Von der althergebrachten Art durch harte Arbeit mal abgesehen, ist auch die Tätigkeit als Supermodel, Profisportler, Partner eines Promis oder Auswanderer sehr lukrativ.

Zahl der Millionäre steigt

Gemäß Erkenntnissen des World Wealth Report (WWR) 2015 von Capgemini und RBC Wealth Management gab es 2014 weltweit fast eine Million (920.000) neue Millionäre. Damit wuchs nicht nur die Anzahl der High Net Worth Individuals (HNWIs) auf 14,6 Millionen, sondern auch deren Gesamtvermögen auf 56,4 Billionen US-Dollar. Als HNWIs gelten Personen, die über ein anlagefähiges Vermögen von über einer Million US-Dollar verfügen, ausgenommen selbstgenutzte Immobilien sowie Sammlungen wertvoller Objekte und Verbrauchsgegenstände. Die Zahl der Millionäre ist somit um fast sieben Prozent gestiegen, was etwa der Hälfte der Wachstumsrate des Vorjahres entspricht (14,7 Prozent). Dies ist laut Studienergebnissen auf eine starke Wirtschaftslage sowie eine solide Aktienmarktentwicklung zurückzuführen.

Wer es dann auf eine der vielen Arten geschafft hat, eine Menge Geld sein Eigen zu nennen, steht vor etlichen Problemen. Wie zahlt man für viel Geld möglichst wenig Steuern, wie legt man sein Geld sinnvoll an? Auch stellt sich Vielen früher oder später die Frage, ob der Hauptwohnsitz in Deutschland verbleiben soll oder doch lieber ins Ausland verlegt wird. Viele prominente Beispiele zeigen, dass mit genügend Kleingeld die eine oder andere Immobile im Ausland lockt. Wohin die Reise gehen kann, ist vielleicht abhängig davon, wo man unter seinesgleichen ist.

Wo die Reichen leben

Der WWR zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der HNWIs relativ gleichmäßig auf Nordamerika, Europa und den Asien-Pazifik-Raum verteilt ist. Das größte Wachstum allerdings gab es in der Asien-Pazifik-Region, wo heute die meisten HNWIs leben.

Noch können die HNWIs in Nordamerika weiterhin das größte Gesamtvermögen von 16,2 Billionen US-Dollar verbuchen, gefolgt von der Asien-Pazifik-Region mit 15,8 Billionen US-Dollar und Europa mit 13,0 Billionen.

Ebenso wuchs die Anzahl an HNWIs im Asien-Pazifik-Raum (4,69 Millionen) weltweit am schnellsten (plus neun Prozent), gefolgt von Nordamerika mit 4,68 Millionen (plus acht Prozent) und Europa mit 4,0 Millionen (plus vier Prozent). In Deutschlands wuchs die Anzahl der Dollar-Millionäre um 0,9 Prozent auf 1,14 Millionen Personen. Das ist der geringste prozentuale Anstieg in Europa. Im Vorjahr betrug das Wachstum noch 11,4 Prozent.

Aus der Länderperspektive betrachtet, trugen vor allem China und die USA dazu bei, dass es weltweit mehr HNWIs gab – mehr als die Hälfte (52 Prozent) der neuen Millionäre kommen aus diesen Ländern. Indien ist weltweit führend, was die Zuwachsraten bei der Anzahl von HNWIs (plus 26 Prozent) und deren Vermögen (plus 28 Prozent) betrifft. China liegt mit seinen hohen Wachstumsraten auf Platz zwei hinter Indien, mit einem Plus von 17 Prozent bei der Anzahl an HNWIs sowie einem Plus von 19 Prozent bei deren Vermögen. Das höhere Bruttoinlandsprodukt, gestiegene Exporte und moderate Aktienmärkte waren hier die Treiber des Wachstums.

Dem starken Wachstum in der Asien-Pazifik-Region und in Nordamerika steht ein Rückgang in Lateinamerika entgegen. Es ist die einzige Region mit einer gesunkenen Zahl an HNWIs (minus zwei Prozent) und rückläufigem Gesamtvermögen (minus 0,5 Prozent). In Europa wuchs die HNWI Bevölkerung und deren in den meisten Ländern um etwa vier Prozent.

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