Impfungen und Reiseapotheke: Was vor Reisebeginn beachtet werden sollte
Für viele beginnt bald die schönste Zeit des Jahres – die Urlaubszeit. Damit diese erholsam und entspannend wird, sollten einige Vorkehrungen getroffen werden. Meist genügt es nicht nur das ideale Reiseziel auszuwählen, Hotel- und Flugtickets zu buchen sowie Koffer zu packen – wer stressfreier verreisen möchte, sollte sich rechtzeitig Gedanken zum Thema Impfungen und Reiseapotheke machen. Dies gilt insbesondere, je exotischer das Zielland ist.
Im Vorfeld über Impfungen informieren
Welche Impfungen notwendig sind, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Nicht nur das Reiseland, sondern auch Gesundheitszustand und Alter des Reisenden sowie Reisestil und Dauer des Aufenthaltes haben Einfluss auf den notwendigen Impfschutz. Besonders hoch ist das Risiko für Kinder, Ältere und Kranke, sich bei fehlenden Impfungen mit einer Krankheit anzustecken, die einen schweren Verlauf nehmen oder sogar zum Tod führen kann.
Es ist daher ratsam, sich vor Reisen ins Ausland landesspezifisch von seinem Hausarzt oder dem Tropeninstitut beraten zu lassen.
Reiseapotheke sollte nicht fehlen
Rund drei Viertel der Deutschen (72 Prozent) haben laut einer Umfrage des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov eine Reiseapotheke im Reisegepäck. Diese scheint allerdings häufig nicht vollständig ausgestattet zu sein, denn jeder zweite Befragte (48 Prozent) gibt an, im Urlaub im Ausland schon einmal Medikamente gekauft zu haben.
Doch was genau sollte in der Reiseapotheke nicht fehlen? Das Auswärtige Amt rät zur Mitnahme einer Erste-Hilfe-Ausstattung, die bei jeder Apotheke vor Ort oder Onlineapotheken erhältlich ist. Insbesondere bei Reisen in Länder mit einer schlechten medizinischen Versorgung, hat das Auswärtige Amt eine Liste mit Medikamenten-Vorschlägen zusammengefasst.
Ärztliches Attest hilfreich
Zusätzlich gehören individuelle Medikamente, wie etwa bei Bluthochdruck und Schilddrüsendysfunktionen in ausreichender Menge in die Reiseapotheke. Wichtig ist die Absprache mit dem Hausarzt, denn nicht in jedes Land können Medikamente uneingeschränkt eingeführt werden. Insbesondere wer Medikamente, die zu den Betäubungsmitteln zählen, auf Reisen mitnehmen muss, sollte ein ärztliches Attest mitführen. Auf diesem sollte Diagnose und medikamentöse Therapie benannt sein, so dass der Eigenbedarf klar ersichtlich ist.
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