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Extremwetterlagen im Urlaub: Mit diesen Tipps können Urlaubende diese vermeiden
© sergojpg, Adobestock

Extremwetterlagen im Urlaub: Mit diesen Tipps können Urlaubende diese vermeiden

Immer mehr Deutsche haben Bedenken über einen Sommerurlaub im Süden Europas, denn die Erinnerungen an die Waldbränden und Extremwetterlagen der vergangenen Sommer sind vielen noch frisch im Gedächtnis. Die Auswirkungen des Klimawandels beeinflussen deutlich die Reiseplanung der Deutschen: 80 Prozent legen großen Wert auf Sicherheit vor Naturkatastrophen, während 79 Prozent die Gefahr extremer Wetterereignisse während ihrer Reisen im Blick haben.

Die Bewusstwerdung dieser Gefahr wird ebenfalls im Vergleich deutlich, denn der Prozentsatz der besorgten Urlaubenden über Extremwetterlagen ist genauso hoch wie der über Wichtigkeit der lokalen Sehenswürdigkeiten bei der Auswahl des Reiseziels. Mehr als die Hälfte der Reisenden meidet daher bestimmte Reiseziele und -zeiten, die in der Vergangenheit mit extremen Wetterereignissen konfrontiert waren, wie auch Monate, in denen die Hitze und Brandgefahr besonders hoch sind. Diese Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Studie von HolidayCheck zum Thema Reisen im Zeitalter des Klimawandels.

Um in Zeiten der zunehmenden Extremwetterlagen einen Urlaub zu buchen, können Urlaubende diese fünf Tipps beachten, um die Gefahr vor Waldbränden und Hitzewellen während der Reisezeit zu verringern.

Antizyklische Reiseplanung

„Eine Möglichkeit ist es, Reisegebiete und bestimmte Reisemonate zu meiden. Urlauber können auch ihre Planung geschickt umlegen“, erklärt Christoph Heinzmann, Reiseexperte von HolidayCheck.Beispielsweise könnten Urlaubende traditionelle Sommerziele wie Griechenland, Spanien oder die Türkei in den Oster- oder Herbstferien besuchen, um der großen Hitze zu entgehen, und den Urlaub in Österreich oder im Allgäu vom Winter auf den Sommer verlegen. „Durch eine antizyklische Reiseplanung können Reisende nicht nur der Hitze entgehen, sondern auch überfüllte Strände und Hochsaison-Preise vermeiden“, erklärt Christoph Heinzmann weiter.

Ab in den Norden statt Richtung Süden im Sommer

Die skandinavischen Länder beeindrucken mit der Mitternachtssonne und unberührten Naturkulissen. „Hier ist die Wahrscheinlichkeit von Hitzewellen und Waldbränden geringer, und im Hochsommer können Reisende dennoch Badeferien genießen“, erläutert Christoph Heinzmann. Dänemark beispielsweise lockt mit seinen malerischen, ausgedehnten Stränden, Schweden beeindruckt mit über 200.000 Inseln und 96.000 Seen, während Island Reisende mit seinen heißen Quellen und mehr als 160 Pools mit angenehm warmem Geothermalwasser erfreut.

Einschätzung der Wetterrisiken

Während Waldbrände in einem Ausmaß wie im vergangenen Sommer auf Rhodos oder Korfu nach wie vor Einzelfälle sind, sind Hitzewellen in Südeuropa keine Seltenheit. Das Unternehmen A3M aus Hamburg ist Experte für Krisenfrühwarnung und kooperiert mit führenden Reiseveranstaltenden in Deutschland. Es hat die Gebiete ermittelt, in denen im Juli und August 2023 Hitzewellen auftraten, und diese Daten in einer anschaulichen Karte dargestellt. Die Karte zeigt auf, dass Hitzeperioden in sämtlichen Regionen rund um das Mittelmeer auftreten.

Extremwetterlagen im Urlaub: Mit diesen Tipps können Urlaubende diese vermeiden
A3M Global Monitoring / Open Street Map

Flex-Angebote, Pauschalreisen und Reiseschutz buchen

Das Auftreten von Hitzewellen während eines Urlaubs in Südeuropa ist in der Regel kein Ereignis, das einen unmittelbaren Anspruch gegenüber dem oder der Reiseveranstaltenden begründet. In solchen Fällen übernimmt die Versicherung normalerweise nur die Kosten, wenn die Hitzeunverträglichkeit durch eine plötzlich auftretende schwere Erkrankung verursacht wird. Eine Ausnahme bilden Naturkatastrophen wie Waldbrände, die als außergewöhnliche Umstände betrachtet werden. Unter diesen Umständen ist es möglicherweise kostenlos möglich, die Reise zu stornieren, doch Reisende sollten dies genau prüfen, denn die Voraussetzung dafür ist, dass die Reise tatsächlich durch außergewöhnliche Umstände konkret beeinträchtigt ist. Die bloße Angst vor Naturkatastrophen berechtigt nicht zur Stornierung. Solange die individuelle Buchung möglich ist und die Unterkunft ohne Gesundheitsrisiko bewohnbar ist, sind Reisende auf die Kulanz des Anbietenden angewiesen und müssen mit Stornogebühren rechnen, wenn sie von der Reise zurücktreten möchten. . „Bei Extremwetterlagen sind UrlauberInnen gut beraten, bei Veranstaltern und pauschal zu buchen – sie bekommen Informationen und Hilfe vor Ort und können oft flexibel stornieren. Außerdem empfehlen wir, umfassenden Reiseschutz abzuschließen“, so der Reiseexperte.

Berücksichtigung von Informationen des Auswärtigen Amts

Die erste Anlaufstelle für Reisende ist stets die Webseite des Auswärtigen Amts, um tagesaktuelle Informationen zu erhalten. Bei Pauschalreisen ist der Reiseveranstaltende die oder der nächste Ansprechpartnerin oder -partner. Zusätzlich lohnt es sich, die Informationen von Online-Reisebüros zu überprüfen. „Bei HolidayCheck können sich Interessierte beispielsweise durch aktuelle Bilder über die tatsächliche Umgebung des Hotels informieren oder sogar Reisende kontaktieren, die kürzlich vor Ort waren“, so der Reiseexperte. Auf dieser Plattform finden Interessierte auch Informationen zum Reiserecht im Falle von „Naturkatastrophen am Urlaubsort“.