Deutschland investiert immer mehr in Afrika
Afrika rückt zunehmend in den Blick deutscher Unternehmen. Für das kommende Jahr erwartet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) einen überdurchschnittlichen Anstieg der Exporte auf dem Kontinent.
Trotz der Unsicherheiten in den nordafrikanischen Ländern und der verschlechterten politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Südafrika seien die deutschen Ausfuhren auf den Kontinent in den ersten acht Monaten 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sechs Prozent geklettert, berichtet Heiko Schwiderowski, Afrika-Experte des DIHK, der Nachrichtenagentur Reuters. Zum Vergleich: Die deutschen Exporte insgesamt werden nach Einschätzung des DIHK 2013 lediglich ein Plus von einem Prozent erreichen.
Rund 2.000 deutsche Unternehmen in Afrika aktiv
„Nur die Ausfuhren nach Südostasien legen derzeit ähnlich dynamisch zu“, sagte Schwiderowski. Für 2014 rechne der DIHK mit einem Anstieg der Exporte um fünf Prozent – das liegt noch über dem Plus von rund vier Prozent, das der DIHK für die Gesamtausfuhren erwartet.
1.500 bis 2.000 deutsche Unternehmen sind in Afrika tätig, davon allein 700 in Südafrika. Die deutschen Investitionen vor Ort summieren sich derzeit auf fast neun Milliarden Euro. Rund fünf Milliarden davon entfallen auf Südafrika, knapp drei Milliarden auf Nordafrika.
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