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© Kaspars Grinvalds - Fotolia.com

Privatausgaben für Reisen steigen bis 2025 signifikant

Etwa 282 Millionen Haushalte weltweit werden bis zum Jahr 2025 mindestens eine Reise ins Ausland planen. Das sind 35 Prozent mehr als noch in 2015. Das hat eine aktuelle Studie von Visa ergeben.

Weltweit werden laut der Erhebung die Reiseausgaben pro Haushalt bis zum Jahr 2025 auf durchschnittlich 4.783 Euro pro Jahr anwachsen. Insgesamt sind das global fast 1,4 Billionen Euro jährlich.

Dabei liegen Deutschen im internationalen Vergleich auf Platz Drei bei den Reiseausgaben. Visa erwartet, dass diese hierzulande bis 2025 um 31 Prozent auf insgesamt 88 Milliarden Euro steigen werden. Pro Haushalt werden die Deutschen dann durchschnittlich 4.980 Euro pro Jahr für Reisen ausgeben. Sie liegen damit über dem internationalen Durchschnitt. Bemerkenswert: Personen über 65 Jahre unternehmen im internationalen Vergleich die meisten Reisen in dieser Altersklasse. Dahinter folgen die USA und Großbritannien.

Chinesen sind Reiseweltmeister

Eindeutiger Reiseweltmeister sind die Chinesen: Dort rechnet Visa in den nächsten neun Jahren sogar mit einem Anstieg der Reiseausgaben um 86 Prozent. Dahinter folgen auf Platz zwei Reisende aus den USA.

Grund für das höhere Reisebudget ist der Studie zufolge das weltweit wachsende Einkommensniveau. Haushalte mit einem Jahreseinkommen von mindestens 18.000 Euro tragen zu mehr als 90 Prozent der internationalen Reiseausgaben bei. In Deutschland sind es sogar 95 Prozent. Es ist anzunehmen, dass sich im Jahr 2025 fast die Hälfte aller Haushalte weltweit innerhalb dieser Einkommensklasse bewegt. Besonders in Haushalten aus Wachstumsmärkten wie China, Russland und Brasilien wird das Einkommensniveau steigen.

Quelle: Visa
Quelle: Visa

Immer mehr ältere Menschen reisen

2025 werden Reisende über 65 Jahre weltweit im Vergleich zu 2015 mehr als doppelt so viele internationale Reisen unternehmen. Die Anzahl der Reisen von über 65-Jährigen wird in Deutschland von 2015 bis 2025 jährlich um 7 Prozent steigen. Im Schnitt wird jeder Reisende über 65 dann mehr als eine internationale Reise pro Jahr unternehmen. Die Studie geht außerdem davon aus, dass ältere Reisende sich längere Reisen mit mehr Komfort leisten können. Zunehmen wird auch der Medizintourismus, das heißt Reisen älterer Menschen zu medizinischen Zwecken wie zum Beispiel Operationen.

Reisen wird mittelfristig günstiger

Visa-Karteninhaber aus Deutschland besuchten im Jahr 2015 durchschnittlich fast sechs Länder – Tendenz steigend. Ein Grund dafür ist, dass die gleichzeitige Wirkung von Globalisierung und Technologie eine immer stärkere Vernetzung schafft. In den nächsten zehn Jahren sollen weltweit 340 neue Flughäfen entstehen, die neue Routen und Ziele hervorbringen und internationale Reisen damit noch einfacher und bequemer machen. Gleichzeitig sorgen das Internet und eine wachsende Zahl mobiler Endgeräte für mehr Möglichkeiten für spontanes und individuelles Reisen. Auf 100 Einwohner sollen in Deutschland bis 2025 etwa 139 mobile Geräte kommen.

„Internationale Reisen werden in Zukunft häufiger werden. Der technologische Fortschritt macht das Reisen im Ausland dabei einfacher und günstiger“, sagt Albrecht Kiel, Regional Managing Director für Zentraleuropa bei Visa.

Weitere Informationen und Links zur Studie finden Interessierte hier:  http://bit.ly/29odB2W