Mehr Patienten-Beschwerden durch Social Web
Die verstärkte Nutzung sozialer Medien hat dazu beigetragen, dass sich die Beschwerden gegenüber Ärzten in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt haben. Negative Presseberichte sowie ein Rückgang der Achtung gegenüber Medizinern – auch aufgrund von Facebook oder Twitter – führten allein in Großbritannien zu einer Zunahme an Patientenbeschwerden von 5.168 im Jahr 2007 auf 10.347 im Jahr 2012.
Nach Bekanntwerden der Zahlen hat der verantwortliche britische General Medical Council (GMC) eine wissenschaftliche Untersuchung in Auftrag gegeben, um die Gründe der steigenden Beschwerdezahlen zu ermitteln. Dabei wurden keinerlei Anzeichen für eine sinkende Qualität in der Gesundheitsversorgung festgestellt.
Die Experten fanden hingegen, dass Facebook, Twitter und Co dazu führen, dass die Patienten mehr über ihre Erfahrungen mit Ärzten diskutieren und Infos teilen. Patienten von heute sind also besser informiert über ihre Gesundheit, haben höhere Erwartungen an die Ärzteschaft und stehen ihnen inzwischen auch weniger ehrerbietig gegenüber. Sie sind somit auch geneigter dazu, sich zu beschweren.
Auch die negative Presse der vergangenen Jahre über die medizinische Zunft wurde in der Untersuchung als ein zweiter wichtiger Grund für den signifikanten Anstieg der Beschwerden identifiziert. Menschen sind nach Medienberichten ermutigt worden, den GMC zu kontaktieren, nachdem man erfahren hatte, dass sich auch andere Patienten in dieser misslichen Lage befinden.
Quelle: www.pressetext.com
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