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Internationaler Tag des Glücks
©Gino Crescoli, Pixabay

Internationaler Tag des Glücks: So glücklich ist die Welt

Jedes Jahr veröffentlicht das Sustainable Development Solutions Network der Vereinten Nationen den World Happiness Report. Heraus kommt ein Ranking der Länder mit den glücklichsten Menschen weltweit. In diesem Jahr feiert der Index nicht nur sein zehnjähriges Bestehen, sondern es ist auch zehn Jahre her, dass die UN-Generalversammlung die Resolution 66/281 verabschiedete, mit der der 20. März zum jährlichen Internationalen Tag des Glücks erklärt wurde.


Der World Happiness Report: Wie das Glück gemessen wird

Die Platzierung der Länder auf den entsprechenden Platz im Ranking, ergibt sich aus der individuellen Wahrnehmung der befragten Teilnehmenden. Dabei werten unabhängige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den USA Daten auf der Basis der Umfragen des Instituts Gallup der vergangenen drei Jahre von 157 Ländern aus aus. Daraus wird dann ein Index errechnet. Dieser misst die Lebenszufriedenheit in verschiedenen Ländern und bezieht dabei sechs Schlüsselfaktoren mit ein:

  • Großzügigkeit
  • Entscheidungsfreiheit
  • Bewusstsein für Korruption
  • Soziale Unterstützung
  • Gesundheitsbewusstsein
  • Bruttoinlandsprodukt

Werten oder Vorlieben der Menschen sind nicht per Geburt vorgegeben. Ihre Charaktere, Gewohnheiten und Werte werden durch die sozialen Institutionen, in denen sie leben, und die Normen, die sie von ihnen übernehmen, geformt.

Das sind die glücklichsten Nationen weltweit

Das Reisereporter Netzwerk meint, dass es eine Regel zu geben scheint, die meint: Je weiter im Norden, desto glücklicher sind die Menschen. Im diesjährigen World Happiness Report 2023 belegt Finnland zum sechsten Mal in Folge den ersten Rang. Alle weiteren skandinavischen Staaten folgen in den Top zehn. 

Finnen am glücklichsten
Im Vergleich zu anderen Nationen sind in Finnland die Menschen am zufriedensten mit ihrem Leben. Die durchschnittliche Lebenszufriedenheit liegt bei 7,804. Der entspannte Lebensstil, die Natur, die niedrige Kriminalitätsrate und der hohe Lebensstandard sind einige der Gründe, die die Hauptstadtzeitung „Helsinki Times“ für die Zufriedenheit der Finnen nennt. Es gibt in Finnland sogar ein eigenes Wort für Lebenszufriedenheit: „Onni“.

Platz zwei belegt zum wiederholten Male Dänemark. Zum Teil liegt dies wohl auch am dänischen Lebensmotto „Hygge“, was so viel bedeutet wie „gemütlich beisammen sein“. Island liegt auf Platz drei. Und obwohl die nordischen Länder nicht reicher sind als viele andere Länder, aber sie haben ein höheres Maß an Vertrauen, gegenseitigem Respekt und Unterstützung.

Etwas heraus sticht Israel. Im vergangenen Jahr lag es noch auf dem neunten Platz. Angesichts der angespannten Sicherheitslage zwischen Israel und Palästina sowie der Massenproteste im Land gegen die umstrittene Justizreform überrascht der Aufstieg auf den vierten Rang. Doch die Menschen in Israel bewerten ihre Lebenszufriedenheit mit 7,47. Lebenszufriedenheit in verschiedenen Ländern verliert im Vergleich zum Vorjahr zwei Plätze und schafft es nur auf Rang 16. Damit sind die Bundesbürgerinnen und Bürger weniger glücklich als die Niederländerinnen und Niederländer oder Schweden, die die Ränge fünf und sechs belegen, aber glücklicher als zum Beispiel die Menschen in Frankreich (Rang 21), Spanien (Rang 32) und Italien (Rang 33).

Glücksempfinden hoch trotz Krisen

Trotz Corona Pandemie sowie andere Krisen, insbesondere auch der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, ist das Glücksempfinden weltweit konstant geblieben. So empfinden sich die Finnen etwa trotz der schlechteren Sicherheitslage in Europa sowie des noch nicht final abgeschlossenen NATO-Beitritt des Landes als glücklich. Auch die Lebensbewertungen in den meisten Bevölkerungen der Erde sind weiterhin bemerkenswert stabil geblieben. Der Report zeigt auch, dass die Werte im globalen Durchschnitt trotz drei Jahre Corona-Pandemie genauso hoch sind wie in den drei Jahren vor der Pandemie. Dem Bericht zufolge sind die Menschen generell glücklicher in Ländern, in denen Glück und Wohlbefinden möglichst gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt sind.