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Gruseln
© Nicole Edelbrock auf unsplash.com

Diese Urlaubsorte sind zum Gruseln

Auf den nächsten Urlaub freut man sich schon Monate im Voraus. Doch die folgenden Orte stehen auf dem Reisewunschzettel sicher ganz weit unten. Zu Halloween präsentiert Urlaubsguru einige besonders gruselige Orte.

Eine verlassene Gegend und dazu unheimliche Geräusche – schon spielen die Gedanken verrückt. Besonders leicht passiert das auf dem Friedhof Greyfriars Kirkyard in Edinburgh, auf dem seit dem 16. Jahrhundert Verstorbene beigesetzt wurden. Auch ein Gefängnis gab es einst. Hier saßen Menschen ein, die an einem Pakt gegen die königliche Familie beteiligt waren. Viele von ihnen wurden hingerichtet. Auch der Mann, der die Hinrichtungen befahl, liegt auf dem Friedhof begraben. Einer Sage nach brach Jahrhunderte später ein Mann in dem Mausoleum durch eine Klappe im Fußboden ein, wodurch er den Befehlshaber aus seiner Totenstarre erweckte. Seither gibt es immer wieder Berichte von Menschen, die verletzt in der Nähe des Grabes aufgefunden wurden.

zum Gruseln nach Edinburgh
Greyfriars Kirkin Edinburgh (© clivewa – fotolia.com)

Centralia in Pennsylvania ist eine Geisterstadt, die es in sich hat. Seit mehr als 50 Jahren schwelt ein Feuer in den Kohle-Minen und hüllt die verlassenen Häuser in beißenden Rauch. Wenn die Sonne untergeht und der Rauch durch die Straßen wabert, wirkt die Stadt beinah wie der Vorhof zur Hölle. Nicht ganz so weit entfernt befindet sich ein erschreckendes Massengrab mit Knochen, die Kannibalismus-Spuren aufweisen sollen. Der Analyse zufolge handelte es sich um eine rituelle Verspeisung. Das Motiv dahinter ist unklar. Das Grab liegt in Herxheim in der Pfalz und ist 7.000 Jahre alt. Durch den kalkhaltigen Boden sind die Knochen gut erhalten. Was genau dort geschah, wird vermutlich ein Rätsel bleiben.

Zum Gruseln auf die Queen Mary

In Long Beach, Kalifornien, dümpelt das einst so prachtvolle Passagierschiff Queen Mary vor sich hin. Das Schwesternschiff der Titanic soll Geister an Bord haben und bei dem Schiffsbau schon mehr als 40 Menschen in den Tod getrieben haben. Die Queen Mary ist heute ein Hotel, aber wer nicht unbedingt über Nacht bleiben möchte, kann an einer der Gruseltouren durch das Schiff teilnehmen.

© littleny – Fotolia.com

Die Discovery Island in Disney World klingt vielleicht zunächst nach Familienspaß, aber der Park birgt ein dunkles Geheimnis. Lange Zeit lag hier der Zoo von Disney World, doch bei einer Untersuchung wurden schwere Fälle von Tierquälerei festgestellt und der Zoo wurde geschlossen. Das Mysteriöse: Obwohl seit Jahren niemand mehr einen Fuß auf die Insel gesetzt hat, kann man dort nachts Licht brennen sehen – heimliche Besucher berichten von gruseligen Geräuschen und einer düsteren Stimmung.

Den Titel eines der am meisten heimgesuchten Häuser in den USA trägt die Myrtles Plantage in Louisiana. Grund dafür ist ein Foto von 1992. Darauf zu sehen sind zwei Gebäude, der General’s Store und Butler’s Pantry. Zwischen den Gebäuden erkennt man eine Gestalt, die sich mit verschränkten Armen an die Wand lehnt. Je mehr Leute sich das Foto anschauten, desto mehr sponnen Theorien über den Geist eines Sklavenmädchens, das an besagtem Tag durch Zufall auf Leinwand festgehalten wurde. Gerade die Tatsache, dass die horizontalen Bretter auch durch die Figur an der Wand hindurch zu sehen sind, sorgte für Diskussionsstoff.

Gruseln in Louisiana
Myrtles Plantage in Louisiana (© Wikipedia Commons)

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass es sich bei dem Sklavenmädchen um Chloe, die junge Geliebte des Plantagenbesitzers, handelt, die aus Eifersucht die Tochter und Frau des Eigners vergiftete. Eigentlich hatte sie die beiden nur krank machen und dann wundersam retten wollen, doch beide verstarben. Die anderen Sklaven fürchteten die Rache des Mannes, hängten Chloe an einem Baum auf und warfen ihre Leiche anschließend in den Mississippi. Die Umgebung des Baumes, in dessen Ästen das Mädchen gehangen haben soll, leuchtet heute noch bei Sonnenschein besonders eindrucksvoll.

Ein anderes Gruselhighlight ist die Puppeninsel Isla de las Muñecas südlich von Mexico City. Auch hier geht die Legende auf ein junges Mädchen zurück, das unter mysteriösen Umständen dort ertrunken sein soll. Der Verwalter der Insel versuchte vergeblich, das Mädchen zu retten. Kurz darauf fand er eine Puppe im Wasser nahe der Insel und hängte sie in einen Baum. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Puppen dazu – ein gruseliger Anblick.

zum Gruseln nach Mexiko
© Wikipedia Commons

Zu Halloween werden viele dieser schaurigen Highlights dann sicher einige nervenstarke Besucher begrüßen – alle anderen begnügen sich mit den alten Schauergeschichten und lassen ihrer Fantasie freien Lauf.