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Ascensia Diabetes Care (Contour® Next Systeme/Privat)/Stephanie Haack

„Reisen gibt mir Energie und Kraft für den Alltag“

Die Bloggerin Stephanie Haack liebt es zu reisen. Aufgrund ihrer Diabetes-Erkrankung muss die Abenteurerin allerdings ein paar Vorkehrungen treffen. Welche das sind, erzählt sie im Interview.

Wandern in Bolivien, ein Auslandssemester in Moskau verbringen oder Abenteuer in Australien erleben – all das ist für Stephanie Haack ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens mit Diabetes. „Reisen mit Diabetes funktioniert. Mit einer guten Vorbereitung, ein wenig Gelassenheit und Abenteuerlust ist das meiner Meinung nach gut möglich“, erklärt die 26-Jährige. „Das Unbekannte und die Herausforderung sind doch das Schönste am Reisen und das würde ich mir nur ungern nehmen lassen.“

Stephanie Haack ist Bloggerin, lebt mit Typ-1 Diabetes und liebt das Reisen. Auf ihrem Blog „PEP ME UP“ teilt sie mit ihren Lesern ihre Erfahrungen zum Thema Reisen und Diabetes. So möchte sie anderen zeigen, dass die Stoffwechselerkrankung nicht vom Reisen abhalten muss.

„Man muss für sich selbst entscheiden, ob es mit dem Reisen funktioniert“

Im Juni 2009 hat Stephanie Haack die Diagnose Typ-1 Diabetes erhalten. Das war anfangs kein leichter Weg, wie sie sagt, aber heute hat sie ihren Blutzuckerspiegel gut im Griff – auch auf Reisen. Keine Selbstverständlichkeit: Vielen Menschen, die mit der Stoffwechselerkrankung leben, macht das Reisen Angst. Sie sorgen sich zum Beispiel über die Kühlungsmöglichkeiten für ihr Insulin, ob der Vorrat an Medikamenten für die Dauer der Reise ausreicht oder darüber, was passiert, wenn das Insulin oder Blutzuckermessgerät abhandenkommt. „So wie jeder Mensch ist auch der Diabetes verschieden. Man muss für sich selbst entscheiden, ob es mit dem Reisen funktioniert oder nicht. Ich selbst habe da aber noch nie schlechte Erfahrungen gemacht“, erzählt Stephanie Haack.

Es gibt außerdem Unterstützung: So sind zum Beispiel auf der Ascensia Diabetes Care Homepage im Online-Bestellcenter praktische Vorlagen wie der internationale Notausweis, eine ärztliche Bescheinigung oder auch die jährlich aktualisierte Diabetes Airline-Checkliste mit allen wichtigen Angaben der 18 größten Fluggesellschaften als Download verfügbar. Die Checkliste bietet zudem weitere Top-Tipps für Flugreisen mit Diabetes wie eine Handgepäck-Checkliste oder praktische Ratschläge für die Zeit vor und während des Fluges.

„Gute Vorbereitung bei Reisen mit Diabetes ist alles“

Für Stephanie ist eine gute und sorgfältige Vorbereitung ausschlaggebend, um sich selbst etwaige Ängste zu nehmen und notfalls auch einen Plan B in der Tasche zu haben. Einwegspritzen oder Ersatzpens helfen beispielsweise, sollte es unterwegs Probleme mit der Insulinpumpe geben. Zudem ist es wichtig, Medikamente auf verschiedene Gepäckstücke zu verteilen, um immer Reserven zu haben, sollte einmal ein Koffer verloren gehen. „Wenn ich mit meinem Freund reise, lasse ich ihn immer einen Teil meiner Ausstattung einpacken, das hilft und gibt mir Sicherheit“, verrät Stephanie. Um sich im Ausland mit Apothekern oder Ärzten verständigen zu können, informiert sich Haack vorab auch über die wichtigsten Fachbegriffe in der jeweiligen Landessprache.

„Ich will meine Reisen trotz Diabetes genießen“

Es scheint fast, als wäre für Stephanie kein Weg zu weit und kein Berg zu hoch. Sie liebt das Abenteuer und hat auf ihrem letzten Trip nach Südamerika auch eine Menge davon erlebt. So hat sie sich in Bolivien mit dem Mountainbike auf die „Death Road“ gewagt – eine der gefährlichsten Straßen der Welt, die von der Hauptstadt La Paz bis nach Coroico in den dichten Dschungel des südamerikanischen Landes führt. „Das war natürlich eine besondere Herausforderung und auch eine Belastung für meinen Körper, aber ich habe regelmäßige Pausen eingelegt, in denen ich meinen Blutzuckerspiegel kontrolliert und ordentlich Kohlenhydrate zu mir genommen habe – so hat das Ganze gut funktioniert“, berichtet die Abenteuerin stolz.

Eine weitere Herausforderung auf dieser Reise war eine Wanderung in 5.000 Meter Höhe: „Ich bin ja in meinem normalen Alltag nicht in den Bergen unterwegs und man kann auch ohne Diabetes Höhenprobleme bekommen. Die Symptome ähneln dann stark einer Ketoazidose. Das hat mir natürlich schon ein wenig Sorgen bereitet, aber auch hier ist mit regelmäßiger Blutzuckerkontrolle und Kohlenhydratzufuhr alles gut gegangen“, berichtet Stephanie. Obwohl sie das Abenteuer sucht und ihren Diabetes gut unter Kontrolle hat, ist ihr bewusst, dass ihr eigener Körper manchmal nicht alles mitmacht. Sie sieht das aber gelassen und hat keinen harten Anspruch an sich selbst, wenn es unterwegs einmal nicht so gut läuft. „Ich will meine Reisen genießen und generell geht es mir besser, weil ich entspannt bin. Außerdem gibt mir das Reisen Energie und Kraft für den Alltag.“