Internationale Studenten benötigen mehr Unterstützung
Internationale Studenten bekommen in Europa zu wenig finanzielle Unterstützung. Beim Auslandsstudium gibt es zu viele bürokratische Barrieren und zu hohe Kosten, stellt ein Bericht der European Student’s Union (ESU) fest. Die ESU, die 45 Studentenverbände in 39 Ländern repräsentiert, fordert mehr Hilfe von Universitäten und Regierungen.
Einige Institutionen würden die Mobilität von Studenten nutzen, um von ihnen zu profitieren und sich in einem globalen Wettstreit selbst zu fördern, heißt es in dem Bericht. Jedoch würde ein breiterer Zugang zu internationaler Bildung deren Wert erhöhen und junge Menschen auf die globalisierte Welt vorbereiten.
Weniger Kosten erhöhen Wert der Bildung
Die ESU empfiehlt Bildungseinrichtungen, für die Unterkunft von internationalen Studenten aufzukommen. Auch Reisekosten sollten im Notfall nicht die Studenten zahlen müssen. Außerdem müssten die gleichen Studiengebühren für alle gelten, unabhängig davon, ob sie EU-Bürger sind. Studenten aus dem Ausland sollten auch gratis Zugang zu Sprachkursen haben.
Das „Erasmus+“-Programm müsse mehr Stipendien für Mitglieder von unterrepräsentierten Gruppen bereitstellen. Diese Maßnahmen würden laut der ESU die Qualität und den Wert der Bildung erhöhen. „Interkulturelle Kompetenz und Verständnis sind in einer globalisierten Welt unbedingt nötig. Jeder Student muss die Chance haben, von einer internationalen Bildung zu profitieren“, so der Bericht.
Visum muss gratis sein
Eine große Barriere für internationale Studenten stelle die Bürokratie dar. Es sei für viele Studenten sehr schwer, Zugang zu einem Reisevisum oder einer Arbeitsgenehmigung zu erhalten. „Alle Kosten für Studenten, die mit Prozeduren zu tun haben, die für ein Visum nötig sind, haben einen negativen Effekt auf die Zugänglichkeit. Die Reise zu Botschaften, die Vorbereitung von Dokumenten und Übersetzung tragen alle zu den Kosten bei. Die ESU fordert, dass alle Kosten für Visa abgeschafft werden“, erklären die Autoren in dem Bericht. Dem Studentenverband zufolge muss Mobilität mehr gefördert werden, weil sie jungen Menschen eine neue Perspektive eröffnet und ihre Unabhängigkeit sowie transversale Kompetenzen erhöht.
USA bei internationalen Studenten beliebt
Wenn es nach der Beliebtheit von Gastländern bei den internationalen Studenten geht, liegen die USA weit vorne. Das geht aus dem aktuellen Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ hervor, den der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) veröffentlicht hat. Großbritannien steht weltweit auf Platz 2, gefolgt von Australien. Im Vergleich zum letzten Bericht des DAAD hat Deutschland nun Frankreich als viertbeliebtestes Land zum Studieren überholt.
Mehr Infografiken finden Sie bei Statista
Quelle: pressetext, Statista
7 Tipps, um stressige Uni-Semester zu meistern
Das Universitätsleben ist aufregend, kann aber auch äußerst stressig sein. Im Semester jagt eine Vorlesung die nächste, während in der vorlesungsfreien Zeit Klausuren und Hausarbeiten warten. Zwischen Vorlesungen, Prüfungen und sozialen Verpflichtungen den Überblick zu behalten, ist nicht immer leicht. Notion, der All-in-one-Workplace, hat sieben Tipps zusammengestellt, die dabei helfen, das neue Semester mit weniger Stress zu starten und für mehr Ruhe im Kopf zu sorgen.
- Stress ist nicht gleich Stress
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf äußere Herausforderungen und Belastungen, die von jedem Menschen unterschiedlich wahrgenommen werden: Was die eine Person stresst, nimmt die andere gelassen. Heute sind die Auslöser für Stress oft sozialer oder emotionaler Natur, wie Prüfungsdruck oder der Drang nach Perfektion. Ein Stress-Tagebuch oder Gespräche mit Freund*innen können helfen, die eigenen Stressauslöser besser zu verstehen und gezielt anzugehen.
- Ordnung ist das halbe Leben
Ein gut strukturierter Arbeits- bzw. Lernplan ist das A und O, um stressige Phasen zu überstehen. Egal ob handgeschrieben oder mithilfe von digitalen Tools wie Notion – das Priorisieren von Aufgaben und das Festhalten von Klausur- sowie Abgabeterminen sorgt dafür während des Semesters den Überblick zu behalten. Auch das Setzen von Mikro-Zielen kann helfen, größere Projekte in kleinere, handhabbare Aufgaben zu unterteilen. Statt die Hausarbeit auf den letzten Drücker herunterzuschreiben, lieber früher anfangen und täglich ein Kapitel erarbeiten. Mit vielen Tools lassen sich daneben auch private Termine, Ziele und anstehende Veranstaltungen, wie die nächste Party oder der bevorstehende Städtetrip mit Freund*innen, planen. So lässt sich Studium und Privatleben gleichermaßen organisieren und es bleibt selbst in stressigen Phasen mehr Zeit, die schönen Seiten des Studierens zu genießen.
- Lernen will gelernt sein
Effektives Lernen beginnt damit, den eigenen Lerntyp herauszufinden. Manche Menschen merken sich Informationen am besten durch Bilder und Diagramme, während andere vom gemeinsamen Durchsprechen des Lernstoffs profitieren. Nur wer seinen persönlichen Lerntyp kennt, kann gezielt passende Lernmethoden auswählen. Zudem spielt auch die Lernumgebung eine entscheidende Rolle. Während einige sich zu Hause am besten konzentrieren können, lassen sich andere hier schnell ablenken und weichen zum Lernen lieber in die Bibliothek aus, die eine strukturierte Atmosphäre bietet. Ein bisschen Experimentieren kann helfen, herauszufinden, welche Umgebung und Methode am besten zum persönlichen Lernstil passt.
- Bewegung macht den Kopf frei
Sport und Bewegung sind nicht nur gut für den Körper, sondern auch für den Geist. Regelmäßiges Training hilft, Stress abzubauen und die Konzentration zu verbessern. Ob ein kurzer Spaziergang, eine Yoga-Session oder ein intensives Workout im Fitnessstudio – eine Aktivität, die Freude bereitet, lässt sich in jeden Wochenplan integrieren. **Am besten direkt einen Blocker in den Kalender setzen oder mit Freund*innen verabreden, damit das Ausreden finden noch schwerer fällt.** Viele Universitäten bieten zudem Hochschulsport an, der eine willkommene Abwechslung bietet, Zeit mit Kommiliton*innen außerhalb der Bibliothek zu verbringen.
- Ernährung und Schlaf liefern Energie
Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind unverzichtbar, um in stressigen Zeiten leistungsfähig zu bleiben. Egal wie voll der Tag ist, für regelmäßige Mahlzeiten sollte immer Zeit sein, um den Körper mit nährstoffreichen Lebensmitteln zu versorgen. Ebenso wichtig ist es, auf ausreichend Schlaf zu achten – auch wenn unter der Woche mal die ein oder andere Party lockt, sollten die 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht nicht allzu oft vernachlässigt werden. **Ein Habit Tracker, der individuell gestaltet oder anhand von Vorlagen in digitalen Organisationstools erstellt und angepasst werden kann, unterstützt dabei, gesunde Gewohnheiten wie ausreichend Wasser zu trinken konsequent zu verfolgen.** So kann der Tag erholt und voller Energie begonnen werden.
- Gemeinsam geht’s leichter
Während eines stressigen Semesters kann der Kontakt zu Freund*innen, Familie und Kommiliton*innen wahre Wunder wirken. Denn soziale Unterstützung hilft, Stress abzubauen und Herausforderungen leichter zu bewältigen. Dabei ist es kein Zeichen von Schwäche, Hilfe anzunehmen oder über die eigenen Sorgen zu sprechen – oft genügt schon ein offenes Ohr oder ein guter Rat, um eine neue Perspektive für den Umgang mit Stress zu finden.
- FOMO – nein danke!
Die Angst, etwas zu verpassen – FOMO (Fear of Missing Out) – kann während eines stressigen Semesters zusätzlichen Druck erzeugen. Wer versucht, neben Uni und Lernen bei jedem Event dabei zu sein, läuft Gefahr, sich schnell zu überlasten. Es ist völlig in Ordnung, zu der ein oder anderen Party oder Aktivität auch mal „Nein“ zu sagen und sich auf die eigenen Studienziele zu konzentrieren. So sinkt das Stresslevel und es bleibt mehr Zeit für die Dinge, die wirklich Spaß machen – und für fokussiertes Lernen sowie Erholung.
Diese sieben Taktiken helfen selbst die stressigsten Uni-Semester erfolgreich meistern. Dabei ist es völlig in Ordnung, Pausen einlegen und auf sich selbst achten. Eine gute Planung und die richtige Balance helfen dabei, Stress zu reduzieren und die Studienzeit zu genießen.