Deutsche Studis zieht es nach Österreich
Jeder zehnte Student in Österreich stammt aus Deutschland
Österreich erfreut sich bei deutschen Studenten zunehmender Beliebtheit. Tatsächlich hat sich deren Zahl seit dem Jahr 2000 auf 24.118 mehr als vervierfacht. Damit stammt fast jeder zehnte Studierende in Österreich aus Deutschland. Das berichtet die Online-Ausgabe der FAZ (www.faz.net). Eine wichtige Ursache dieses Andrangs ist dem Bericht zufolge ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) aus dem Jahr 2005. Dieser hatte damals dafür gesorgt, dass die Zulassungsbeschränkungen für Studienplätze in Österreich wegfallen. Zudem erheben die Universitäten in der Regel keine Studiengebühren. Der Hochschuldirektor der Wirtschaftsuniversität Christoph Badelt warnt laut FAZ vor bis zu 200 Prozent mehr Studienanfängern in diesem Wintersemester. Nicht zu unrecht, denn bereits Ende Juli dieses Jahres betrugen die Voranmeldungen für die Bachelor-Studiengänge 16,1 Prozent – 2010 waren es noch 9,3 Prozent. Bei den Master-Studiengängen beträgt der Anteil der deutschen Angemeldeten sogar fast ein Drittel. Im Vorjahr war nur jeder zehnte Master-Studienanfänger ein Bundesbürger.
Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) prognostiziert für den Herbst 2011 rund 10.000 neue deutsche Jungakademiker in Österreich. Insbesondere aus Bayern, wo es durch die Verkürzung des Abiturs doppelte Abiturjahrgänge gibt, sei eine Abwanderung zahlreicher Studierwilliger in den mitteleuropäischen Alpenstaat zu erwarten.
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