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Briten sind nachlässig beim Händewaschen

Urinspuren auf Banknoten und Kreditkarten

Die Briten nehmen es offenbar mit dem Händewaschen nicht besonders genau. Eine aktuelle Studie der Londoner Queen Mary Universität und der London School für Hygiene und Tropenmedizin entdeckte bei mehr als einem Viertel (26 Prozent) Rückstände, die darauf schließen lassen, nach dem Toilettengang keine Handwäsche betrieben zu haben. Elf Prozent der untersuchten Hände waren sogar ähnlich schmutzig wie eine öffentliche Toilette. Eine weitere Untersuchung ergab außerdem, dass auf 14 Prozent der Banknoten und auf jeder zehnten Kreditkarte Urinspuren zu finden waren.

Seltenes Händewaschen während der Erkältung

Auf die Frage, ob sie ihre Hände bei einer Erkältung öfter waschen würden als sonst, antworteten lediglich 53 Prozent der Briten mit ja. Zum Vergleich: Bei den US-Amerikanern sind es 72 Prozent, bei den Japanern und Mexikanern 86 beziehungsweise 89 Prozent.

Besonders alarmierend: Viele Briten lügen, was die Hygiene nach dem Toilettengang angeht. Ein Test an zahlreichen Raststätten in ganz Großbritannien hat ergeben, dass 99 Prozent die Frage, ob sie sich nach dem Toilettenbesuch die Hände gewaschen hätten, bejahten. Die elektronische Überwachung ergab jedoch, dass nicht einmal jeder dritte Mann (32 Prozent) und nur 64 Prozent aller Frauen sich die Hände tatsächlich gewaschen haben.

Das Problem: Erkrankungen wie Grippe oder der Norovirus werden hauptsächlich durch Handkontakt übertragen. Eine entsprechende Hygiene verringert die Ansteckungsgefahr um ein Vielfaches