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Betriebe wünschen vermehrt Auslandsaufenthalte

Auslandsaufenthalte verbessern Jobchancen

 
Auslandsaufenthalte während des Studiums verbessern die Chancen auf einen Job. Das hat laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft eine Umfrage des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ergeben. Demnach sagt jedes zweite Unternehmen, die Chancen auf einen Job seien mit einem Auslandsaufenthalt im Lebenslauf besser als ohne. Diese Angabe machten bei den exportorientierten Firmen sogar mehr als drei Viertel (80 Prozent).
 
Die Firmen haben auch klare Prioritäten bei der Art und Dauer des Auslandsaufenthalts ihrer Bewerber. Mehr als die Hälfte favorisiert ein Praktikum im Ausland zwischen drei und sechs Monaten  (60 Prozent). Ein Semester im Ausland schätzt die Hälfte der befragten Unternehmen (50 Prozent). Insgesamt nahmen an der Umfrage 414 Firmen teil. Davon waren 147 im Export tätig.
 
Möglicherweise will der DAAD wegen dieser Ergebnisse weiter daran arbeiten, die Zahl der ausländischen Studierenden von jetzt 245.000 bis zum Ende des Jahrzehnts auf 300.000 zu steigern. »Ohne mehr internationale Studierende werden wir das hohe Niveau unseres Wissenschaftssystems angesichts des demographischen Wandels nicht halten können«, begründet die DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel dieses Ziel. Um die besten Studenten nach Deutschland zu ziehen, müsse auch der Hochschulzugang offener und flexibler gestaltet werden und mehr auf die persönliche Qualifikation abstellen.
 

Jeder zweite Student soll ins Ausland

 
Parallel will Wintermantel erreichen, dass jeder zweite deutsche Hochschulabsolvent im Studium Auslandserfahrung sammelt. Der Anteil liegt seit 2001 bei einem Drittel. Das sei im internationalen Vergleich zwar hoch, aber angesichts der Globalisierung noch zu wenig. Um die Zahl der deutschen Auslandsstudenten zu steigern, will der DAAD eine bessere Anerkennung der Studienleistungen und ausreichend Stipendienmittel erreichen.