Diese Regeln gelten für das Rauchen auf Mallorca und Co.

Die Urlaubslust der Deutschen ist auch in diesem Jahr ungebrochen. Viele enthusiastische Reisende wollen in den nächsten Monaten Zeit am Meer verbringen. Dabei gehören Spanien und Italien zu den Top-Reisezielen. Ob beim Bummel durch die Altstadt, beim Essen im Restaurant oder beim Sundowner-Drink an der Strandpromenade: Die eine oder andere Zigarette gehört für viele dazu.

Doch Vorsicht: Der genussvolle Glimmstängel im Urlaub kann teuer werden. Denn die Gesetze hierzulande sind den Raucherinnen und Rauchern wohl weitgehend bekannt, aber wie steht es um Verbote in anderen europäischen Ländern? Wenn der Sommerurlaub schon vor der Tür steht, sollten sich betroffene Reisende jetzt informieren – zumal einige der beliebtesten Reiseziele der Deutschen, wie zum Beispiel Italien, Rauchverbote an ihren Stränden verhängt haben.

Griechenland und Kroatien: Regeln für das Rauchen sind vorhanden, werden aber nur lasch umgesetzt

In Griechenland gilt seit 2010 ein absolutes Rauchverbot in Krankenhäusern, Büros, öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln und der Gastronomie. Vor allem in Lokalen und Restaurants wurde das Verbot aber oft nicht ernst genommen. „Besitzer:innen von gastronomischen Einrichtungen selbst bäumen sich oft dagegen auf. Erst mit der seit 2019 bestehenden Regierung änderte sich dies.

Seit einigen Jahren werden Verstöße strenger verfolgt. Die Zahl der Raucherinnen und Raucher ging zurück“, klärt Lindblad auf. Dennoch ist Griechenland im europäischen Vergleich ein eher „raucherfreundliches“ Land – ähnlich wie Kroatien. Dort galt für kurze Zeit ein absolutes Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und in der Gastronomie. Die Vorschriften wurden jedoch gelockert, sodass in der Gastronomie unter bestimmten Bedingungen in Innenräumen geraucht werden darf, teilweise sogar ohne abgetrennten Raucherraum. In Deutschland ist dies heute kaum noch vorstellbar. Sowohl in Griechenland als auch in Kroatien ist das Rauchen am Strand nicht verboten. Aber: Die Flughäfen beider Länder sind rauchfrei. Auch in Hotels oder Unterkünften dürfen sich die Gäste nur in bestimmten Bereichen eine Zigarette anzünden.

Italien und Spanien: Rauchen auch am Strand verboten

In Italien sieht es dagegen ganz anders aus. Hier wird das Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden und Büros sowie in der Gastronomie sehr ernst genommen. Restaurants und Bars dürfen zwar grundsätzlich abgetrennte Raucherbereiche einrichten, doch die Auflagen dafür sind recht kompliziert und schwer zu erfüllen. „In Italien herrscht zudem eine hitzige Debatte darüber, Rauchen im Freien massiv einzuschränken. Unter anderem würde dies die Außenbereiche von Bars und Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel umfassen – dies könnte auch auf Parks ausgedehnt werden, um speziell Schwangere und Kinder zu schützen“, sagt Lindblad.

Was es aber auf jeden Fall gibt, sind Rauchverbote an verschiedenen Stränden in Italien – darunter Bibione sowie mehrere Strände auf Sizilien und Sardinien.„Hier sind jeweils die gesamten Strandpromenaden gemeint, mit Ausnahme von speziell ausgeschilderten Raucherzonen. Das Verbot von Zigaretten an Stränden ist auch in Spanien weit verbreitet“, fügt Lindblad hinzu. In Barcelona sind alle Strände ausnahmslos rauchfrei. Weitere Verbote gibt es beispielsweise in Valencia, auf den Kanarischen Inseln sowie auf den drei Baleareninseln Mallorca, Ibiza und Menorca. Ansonsten gilt wie in Italien ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen, in gastronomischen Einrichtungen und vor bestimmten Gebäuden wie Krankenhäusern, Kindergärten oder Schulen. In beiden Ländern sind natürlich auch die Flughäfen rauchfrei. Aber: Sowohl in italienischen als auch in spanischen Hotels und Unterkünften darf in gekennzeichneten Bereichen geraucht werden.