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© Claudia Paulussen - Fotolia.com

Weihnachten weltweit: 10 skurrile Traditionen zum Fest

Schweizer Weihnachtsolympiade, Norweger im Mumienkostüm oder Esten, die ihren Heiligabend lieber im Adamskostüm zelebrieren als im Wohnzimmer Stille Nacht zu trällern. Während Deutschland singend um den geschmückten Christbaum sitzt, sind die Traditionen zu Weihnachten andernorts doch ein wenig skurriler. Das Reiseportal lastminute.de hat zehn verrückte Traditionen rund um das heilige Fest aufgespürt.

Spanien: Holzstumpf statt Engelshaar

An Weihnachten dreht sich bei den katalanischen Kindern alles um einen kleinen Holzstumpf namens Caga Tio, übersetzt im Übrigen „der Onkel der Pupu macht“. Bereits ab dem 8. Dezember wird dieser – in eine warme Decke gehüllt – neben den Kamin gelegt und bis zum Weihnachtsfest mit Nüssen und Schokolade gefüttert. An Heiligabend versammelt sich dann die Familie um den hölzernen Freund und bittet ihn, alle Geschenke wie Süßigkeiten, Spielsachen und Geld freizugeben.

Estland: heiße Weihnacht

Zumindest in Estland muss man sich keine Sorgen um das Weihnachtsoutfit machen. Denn hier wird Heiligabend nicht etwa im Wohnzimmer vor dem Kamin verbracht, sondern in der Sauna. Gemeinsam wird hier geschwitzt, gelacht und Weihnachten verbracht – völlig hüllenlos versteht sich.

Island: Katzengejammer und Shoppingtime

Zur Weihnachtszeit müssen isländische Männer auf der Hut sein, denn dann treibt Jólakötturinn – die große schwarze Jul Katze – ihr Unwesen. Sie bestraft Männer, die es versäumt haben, sich zu Weihnachten ein neues Kleidungsstück zu besorgen. Ein durchaus triftiger Grund, um shoppen zu gehen – leider nur fürs männliche Geschlecht.

Schweiz: sporty Santa wohin das Auge reicht

Wieso jedes Jahr nur auf den Weihnachtsmann warten, wenn man sich stattdessen in der Schweiz auch selbst als Santa Claus beweisen kann. Alljährlich ziehen hier zum ClauWau, der Olympiade der Weihnachtsmänner, hunderte von Santa Claus Teams aus der ganzen Welt umher und duellieren sich im Schneeschuh-Rennen, Lebkuchen dekorieren oder Kaminklettern.

Mexiko: Radieschen schnitzen statt Tannenbaum dekorieren

Radieschen zum Weihnachtsfest? Zur Noche de Rabanos (Nacht der Radieschen), messen sich in Mexiko am 23. Dezember hunderte Handwerker, wer denn die schönste Radieschen-Skulptur schnitzen kann. Die Geschichte dahinter? Im 16. Jahrhundert huldigten die Mexikaner ihre heimischen Radieschen, in dem sie diese als besonderes Ritual an Weihnachten zu Skulpturen verarbeiteten. Und noch heute halten die Einheimischen an diesem Brauch fest und nehmen ihren doch ein wenig skurrilen Gemüse-Wettkampf durchaus ernst.

Ukraine: Spinnen statt Lametta

Spinnennetze schmücken in der Ukraine nicht nur zu Halloween das Haus, sondern an Weihnachten auch gleich den Christbaum. Diese sonderbare Tradition basiert auf einer alten Legende, laut derer Hausspinnen einst die Weihnachtsbäume der armen Familien dekorierten. Ob es dann wohl eher heißt, am Weihnachtsbaume, die Spinnen hängen?

Norwegen: Vorsicht vor diebischen Hexen

In Norwegen werden vor Heiligabend nicht etwa Geschenke, sondern lieber die Besen versteckt. Anstatt des Weihnachtsmanns werden hier nämlich heimtückische Hexen erwartet, die es wohl auf die Besen der Norweger abgesehen haben. Eben dieser wird an Heiligabend daher vorsichtshalber an einem besonders sicheren Ort versteckt.

Lettland: Mumie statt Weihnachtsmann

Keine Lust auf Zipfelmütze, Rauschebart oder Engelshaar? Dann auf nach Lettland. Weihnachtsmänner und Christkinder findet man zum Fest der Liebe dort weniger. Viel eher begegnet man auf den Straßen eingemummten Mumien, die sich gegenseitig beschenken und ein frohes Fest wünschen.

Tschechien: Singlefrau auf Männerschau

Frauen, die ihrem Single-Dasein ein Ende setzen wollen, sollten es mit einer weihnachtlichen Reise nach Tschechien versuchen. Laut einer Tradition, müssen sich Frauen dort an Heiligabend nur vor ihre Haustüre stellen und einen Schuh über ihre Schulter werfen. Landet die Schuhspitze in Richtung Tür, wird die Heiratswillige in den nächsten Jahren ihr Glück finden und heiraten.