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Fachkonferenz Expatriate Management: Entsendethemen auf hohem Niveau

Vom 14. bis 15. November hat in Köln die erste öffentliche Fachkonferenz zum Thema International Assignment & Expatriate Management stattgefunden. Die rund 50 anwesenden Teilnehmer bestanden überwiegend aus Personalverantwortlichen von mittelständischen Unternehmen und Konzernen – darunter Daimler, Deutsche Telekom, Wacker Chemie, VW, Vorwerk, Nordex und Drägerwerk. DHauptsponsor wesentlicher Finanzier der Konferenz war der Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE).

 Expat = Karrieresprung gilt nicht mehr automatisch

In etwa 17 Vorträgen schilderten die Referenten aus dem internationalen Human-Ressources-Management, wie ihr Unternehmen den Entsendeprozess von Mitarbeitern gestaltet. Dabei kam insbesondere bei der Frage der Entsenderichtlinien heraus: Die Policies könnten in den einzelnen Unternehmen unterschiedlicher nicht sein, innovative Ansätze gibt es allemal. Die Vorgehensweise reicht dabei von reinem Pragmatismus bis hin zu hoch komplexen, standardisierten und oft intransparenten Prozessen. Ein Trend wurde dabei besonders deutlich: Die Zeiten, in denen Expatriate zu sein, automatisch Gehaltserhöhung und Karrieresprung bedeutete, sind bereits jetzt vorbei. Etliche Firmen tendieren immer mehr dazu, vor allem innerhalb Europas keinen Unterschied mehr zwischen einer Versetzung von Hamburg nach Niederbayern oder von Köln nach Frankreich zu machen.

 Personalverantwortliche fühlen sich oft alleingelassen

Für viel Diskussion sorgten außerdem Themen um die soziale Absicherung und steuerliche Behandlung von Expatriates. Viele Personalverantwortliche leiden oft unter der geringen Sensibilisierung für die Komplexität dieser Bereiche in ihrem Unternehmen und fühlen sich dadurch allein gelassen. Erstmals beleuchtete die Fachkonferenz auch die Re-Integration von Expats im alten Unternehmen – ein Thema, das bislang ebenso wie interkulturelle Kompetenzen lange Zeit stiefmütterlich behandelt wurde.

„Die Konferenz hatte ein sehr hohes Niveau und bot eine sehr gute Plattform für einen fundierten fachlichen Austausch. Wir würden es begrüßen, wenn diese im kommenden Jahr erneut stattfinden würde“, sagt Elisabeth Altmann, Internationales Personalmanagement beim BDAE.

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