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Banknotes of the United Arab Emirates and Qatar with a gold key that has the dollar symbol at its end. Can the Arabian Gulf hydrocarbon producers unlock their currencys from the dollar peg?

Katar: kleiner, aber feiner Markt für Deutschland

Das Fürstentum Katar bliebt ein kleiner, aber zahlungskräftiger Markt für ausländische Anbieter von Kapital- und Konsumgütern. Von den umfangreichen Projekten im Hinblick auf die Fußballweltmeisterschaft 2022 dürften auch deutsche Firmen profitieren. Aus Deutschland importierte Katar zuletzt vornehmlich Luftfahrzeuge, Pkw, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung sowie Maschinen. Der deutsche Ausfuhrwert lag 2010 um 44 Prozent über dem Vorjahreswert, eine Entwicklung, die sich 2011 aber wohl nicht fortsetzen wird.

Ab 2013 Stagnation prognostiziert

Nach den Prognosen der Economist Intelligence Unit (EIU) wird der Außenhandel Katars 2011 noch einmal kräftig zulegen, dann aber auf hohem Niveau stagnieren oder sogar zurückgehen. Hintergrund ist die massive Steigerung der katarischen Flüssiggasexporte, nachdem 2010 und 2011 neue Gas-Verflüssigungsanlagen in Betrieb genommen wurden. Bis 2013 gilt noch ein selbst auferlegtes Moratorium, in dessen Rahmen die Gasförderung erst einmal nicht weiter erhöht werden soll. Katar kann sich dies leisten: Schon jetzt erlösen die Öl- und Gasausfuhren vier Mal mehr als für Importe ausgegeben werden muss. Das Land kann deshalb auch einen Rückgang der internationalen Gaspreise, wie sie in den nächsten Jahren erwartet werden, spielend verkraften.

Quelle: IHK Köln International

Foto: © Paul Cowan – Fotolia.com