Deutsche Studenten und Auszubildende können sich auf ein gutes öffentliches Beratungssystem verlassen, wenn sie ins Ausland gehen wollen.Im europäischen Vergleich steht Deutschland mit Belgien, Spanien, Frankreich und Italien an vorderster Stelle.
Im Jahr 2011 waren knapp 134.000 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren dies 5.900 (4,6 Prozent) Studierende mehr als im Jahr 2010. Demnach zog es in den letzten zehn Jahren immer mehr deutsche Studenten ins Ausland:
Jeder dritte deutsche Absolvent war während seines Studiums im Ausland. Zudem verbringen immer mehr deutsche Studierende ein komplettes Studium im Ausland. Dies sind Ergebnisse einer Studie, die gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und vom HIS-Institut für Hochschulforschung (HIS-HF) herausgegeben wird.
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Gute Nachrichten für potenzielle deutsche Auslandsstudenten: Die deutsche Regelung für den Bezug von Auslands-Bafög verstößt gegen das EU-Recht. Das hat ein aktuelles Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) ergeben.
Die Europäische Kommission stellt mit dem neuen Austauschstudium-Programm Erasmus+, mehr als 400 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, um den internationalen Austausch von Studierenden zu fördern und die Zusammenarbeit unter europäischen Universitäten zu verstärken.
Ob Auslandserfahrung tatsächlich eine wichtige Voraussetzung für die Karriere ist, kommt ganz darauf an, in welcher Branche Berufseinsteiger nach dem Studium arbeiten wollen. Fest steht: Insbesondere international tätige Unternehmen und mittlerweile auch kleine Firmen sind zunehmend global aktiv und legen entsprechend Wert auf Auslandserfahrung.
Das ERASMUS-Programm der Europäischen Union schreibt auch in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise Rekordzahlen. Für das Hochschuljahr 2011/2012 meldet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), der in Deutschland die Aufgaben einer Nationalen Agentur für ERASMUS wahrnimmt, einen neuen Höchststand:
Sind Studierende, die während Ihres Studiums Auslandserfahrung gesammelt haben, später beruflich erfolgreicher? Diese Frage hat der Hochschulforscher Nicolai Netz anhand von Daten aus den Absolventenpanels des HIS-Instituts für Hochschulforschung (HIS-HF) in Hannover untersucht.
Die drei beliebtesten Zielländer im Jahr 2010 waren wie im Jahr zuvor Österreich, die Niederlande und Großbritannien. In diesen drei Ländern studierten mehr als die Hälfte der deutschen Studenten im Ausland.