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Gesundheitswesen in Frankreich

Franzosen sorgen sich um steigende Gesundheitskosten

Ganze 40 Prozent der Franzosen denken, dass das französische Gesundheitswesen sich in den letzten Jahren verschlechtert hat. Jeder Zweite ist überzeugt, dass er heute deutlich mehr für seine eigene Gesundheit ausgeben muss als noch vor einem Jahr. Das sind Ergebnisse einer Befragung, die kürzlich vom französischen Meinungsforschungsinstitut Deloitte veröffentlich wurden.

Wie die Ärzte-Zeitung berichtet, hat jeder vierte Franzose Angst, in Zukunft seine Gesundheitsausgaben nicht mehr bezahlen zu können, und zwei von drei Franzosen denken, dass viel Geld im Gesundheitswesen nutzlos verschwendet wird und wirkungsvoller ausgegeben werden könnte. Besonders pessimistisch sind Franzosen mit den niedrigen Einkommen. Viele von ihnen halten das Gesundheitssystem auch für zu kompliziert. Trotzdem denken immer noch mehr als 71 Prozent, dass die angebotenen Leistungen zu den besten auf der Welt gehören.

Sie loben die Qualität der Behandlungen und sowie die Ärzte. Kritisiert hingegen werden immer längere Wartezeiten. Viele haben den Eindruck, nicht als Person, sondern nur als Fall behandelt zu werden.

Franzosen sind Präventionsmuffel

Weiter zeigt die Studie, dass die Franzosen Präventionsmuffel in Europa sind. Nur jeder zehnte Franzose ist bereit, aktiv zu werden für seine Gesundheit. 70 Prozent halten Medikamente für das wichtigste Mittel, um wieder gesund zu werden. Nur knapp 20 von ihnen sind bereit, aus eigener Initiative kostengünstigere Arzneimittel zu nehmen.