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Neue Roaming-Tarife: Voreinstellung im Handy überprüfen

Trotz der verbesserter Roaming-Regelung ab 1. Juli sollten Verbraucher beim Telefonieren und Surfen im Ausland aufpassen. Die Experten der Verbraucher-Webseite Finanztip raten Urlaubern, vor jeder Reise den eigenen Tarif zu überprüfen. Der Grund: Es können Optionen im Vertrag voreingestellt sein, die teurer sind als der regulierte EU-Tarif. Manchmal lohne es sich auch, eine andere Auslandskondition zu wählen, um die Kosten zu drücken.

Die Europäische Union hat die Gebühren für die Handynutzung im Ausland gesenkt. Ab dem 1. Juli kosten innerhalb der EU ausgehende Gespräche maximal 23 Cent pro Minute, SMS 7 Cent und eingehende Anrufe 6 Cent pro Minute. Der Preis für die mobile Datennutzung wurde auf 24 Cent pro Megabyte reduziert.

EU-Tarif nicht automatisch aktiviert

„Urlauber müssen aber unbedingt aufpassen, dass diese Preise für sie überhaupt gelten“, warnt Mobilfunkexperte Daniel Pöhler. Denn der regulierte EU-Tarif sei nicht immer automatisch aktiviert. Durch spezielle Auslandsoptionen könnten auch abweichende Preise gültig sein. Manchmal seien sie durch ein Häkchen im Vertrag voreingestellt oder wurden für eine andere Reise früher einmal gebucht. Besonders teuer kann es außerhalb der Europäischen Union werden, denn dort bestimmen allein die Mobilfunkanbieter ihre Preise. Finanztip empfiehlt deshalb, vor jeder Reise den Anbieter nach der günstigsten Option für das entsprechende Land zu fragen.

Ausländische SIM-Karten zuhause kaufen und sparen

Wer länger im Urlaub ist oder das Handy dort intensiver nutzen möchte, für den kann sich eine ausländische SIM-Karte lohnen. Prepaidkarten gibt es im Reiseland in Handyshops oder im Supermarkt. Noch praktischer ist es laut Finanztip, die ausländische SIM-Karte bereits zuhause zu kaufen. Dafür gibt es spezialisierte Webseiten wie Holiday Phone oder Simlystore. Die Prepaidkarten fürs Ausland enthalten oft schon Minutenpakete, Inklusiv-SMS und Datenvolumen. Bei Belieben lassen sie sich weiter aufstocken. Mit Holiday Phone bleibe man wie gewohnt über seine deutsche Nummer erreichbar. Der Anbieter leitet die Anrufe einfach weiter. Zudem sei das Telefonieren und Surfen mit den Karten insbesondere für Nicht-EU-Länder verhältnismäßig preiswert.

Weitere Informationen unter: http://www.finanztip.de/handynutzung-im-ausland/.

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 Foto: © beugdesign – Fotolia.com