So können teure Kosten fürs mobile Internet vermieden werden
In den Herbstferien zieht es viele in die Ferne. Besonders gefragt sind in diesem Jahr die USA, die Türkei und Japan, wie aktuelle Zahlen des eSIM-Anbieters Saily zeigen. Doch wer unterwegs online bleiben möchte, sollte sich gut über die Kosten für das mobile Internet informieren, denn in vielen Ländern sind mobile Daten teuer, und die Netzqualität schwankt stark.
„Viele Reisende entscheiden sich für Länder mit kultureller Vielfalt und spannender Geschichte. Leider sind dort die Preise für mobiles Internet oft hoch, und die Verbindung ist nicht immer stabil“, sagt Vykintas Maknickas, Geschäftsführer von Saily, der eSIM-App des VPN-Dienstes NordVPN. Neben den USA, der Türkei und Japan zählen auch Thailand, die Schweiz, Indonesien und Albanien zu den beliebtesten Zielen. Allerdings gibt es dort teils große Unterschiede bei Netzabdeckung und Datensicherheit.
Internet im Ausland: teuer und oft instabil
Für den Internet Connectivity Index 2025 von Saily wurde die Online-Situation in 96 Ländern untersucht. Bewertet wurden Kosten, Netzqualität, Cybersicherheit und digitale Freiheit. Das Fazit: Eine gute Internetverbindung auf Reisen ist längst keine Selbstverständlichkeit mehr.

Vor allem in den USA, Japan, der Türkei und Albanien müssen Urlauberinnen und Urlauber mit hohen Roaming-Gebühren rechnen. Wer keinen passenden Auslandstarif hat, zahlt schnell drauf. In Japan etwa können laut Angaben eines großen deutschen Mobilfunkanbieters bis zu 16,18 Euro pro Megabyte anfallen. Selbst in der Schweiz, eigentlich Nachbarland und beliebtes Kurzreiseziel, sind bei älteren Verträgen noch rund 4,10 Euro pro Megabyte möglich.
Auch die Qualität der Netze unterscheidet sich deutlich. In Thailand, Albanien, Indonesien und der Türkei klagen Reisende häufig über langsame oder instabile Verbindungen. Zudem ist der Schutz vor Cyberangriffen in einigen dieser Länder schwächer ausgeprägt. Wer unterwegs arbeitet oder sensible Daten nutzt, sollte also besonders vorsichtig sein.
Ein weiterer Punkt: In manchen Staaten sind beliebte Apps zeitweise blockiert. So waren etwa TikTok oder WhatsApp in der Vergangenheit in der Türkei oder in Thailand eingeschränkt verfügbar.
Gut vorbereitet in den Urlaub mit diesen Tipps
1. Vertrag prüfen
Bevor Sie abreisen, lohnt sich ein Blick in die Tarifbedingungen. Viele Mobilfunkverträge enthalten spezielle Regelungen für das Ausland – wer sie kennt, vermeidet böse Überraschungen.
2. App-Sperren prüfen
Informieren Sie sich, ob in Ihrem Reiseland bestimmte Dienste blockiert sind. In Ländern mit strenger Internetzensur sollten Sie eine alternative Kommunikationsmöglichkeit einplanen.
3. Vorsicht bei öffentlichem WLAN
Offene Netzwerke sind oft unsicher. Vermeiden Sie es, dort Passwörter oder Bankdaten einzugeben – besonders in Regionen mit schwachem Datenschutz.
4. eSIM als Alternative
Digitale SIM-Karten bieten Zugang zu lokalen Datentarifen und sind meist deutlich günstiger als klassisches Roaming. Viele aktuelle Smartphones unterstützen diese Technologie bereits.