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OECD-Bericht: Kanadas Hauspreise schießen in die Höhe

Die Hauspreise in den großen Metropolen Kanadas sind in den vergangenen zwei Jahren bedrohlich angestiegen. In Toronto und Vancouver betrug der Preisanstieg seit 2014 mehr als 40 Prozent. Auch die OECD http://oecd.org warnt in einem neuen Bericht: „Hauspreise, die Investitionen in den Hausbau und die Schulden des privaten Haushalts stellen ein Risiko für die finanzielle Stabilität dar.“

OECD nimmt 15 Regionen im Fokus

Dabei zeigen sich bereits starke Anzeichen einer Blasenbildung am Hausmarkt. „Zehn der 15 untersuchten Metropolregionen zeigen Zeichen einer Überbewertung und sieben davon moderate oder starke Anzeichen, dass mehr gebaut wird als notwendig“, erklärt Peter Jarrett, Experte für Länderstudien bei der OECD. Der Bau von Häusern, der nicht durch das verfügbare Einkommen und durch die Bevölkerungsentwicklung gedeckt wird, führt schließlich zu einer Blase, so der Fachmann.

Bedingt durch die niedrigen Kreditzinsen steigt die Verschuldung der kanadischen Haushalte in Kanada stark an. Bezogen auf das verfügbare Einkommen beträgt die private Haushaltsverschuldung bereits 167,6 Prozent. Zur Jahrtausendwende lag dieser Wert noch bei 100. „Die niedrigen Kreditkosten haben die Haushalte ermutigt sich zu verschulden und untermauerten steigende Hauspreise, heißt es im OECD-Bericht.

Schock nach Preissturz

Die hohe private Verschuldung und die hohen Hauspreise sind ein gefährlicher Mix für die finanzielle Stabilität des Bankensektors und des Landes. Das Szenario sieht wie folgt aus: Ein starker Preissturz bei Immobilien aufgrund eines Schocks, der seinerseits in hohe Arbeitslosigkeit mündet, könnte die Fähigkeit der Haushalte ihre Kredite zu bedienen stark beeinträchtigen. Dadurch wird jedoch auch die finanzielle Stabilität gefährdet, wenn für Banken die vergebenen Hypothekarkredite uneinbringlich sind, erklärt der OECD-Bericht.

Quelle: www.pressetext.com