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Quelle: Gernot Reipen, pixabay

Camping und Caravaning: Die Branche liegt im Trend

Die Art die Reisens hat sich verändert. Reisende achten auf Nachhaltigkeit, Kosten und Rahmenbedingungen ihres Urlaubes. Davon profitieren in großem Maße Camping und das Caravaning.

Ein außergewöhnliches Jahr 2022 liegt hinter der Caravaningbranche, wie Hermann Pfaff, Präsident des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), auf der digitalen Pressekonferenz des Branchenverbandes verkündete. Lieferketten und Personalengpässe belasteten im vergangenen Jahr zwar die Liefersituation bei Reisemobilen und Caravans. Aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen verzeichnet die Branche trotzdem ein bemerkenswertes Jahresergebnis.

Im vergangenen Jahr wurden rund 91.000 Freizeitfahrzeuge (-14,3 Prozent) in Deutschland neu zugelassen. Es ist das drittbeste Ergebnis aller Zeiten. Hauptgrund für die niedrigeren Neuzulassungszahlen sind Lieferengpässe. Wie in den Jahren zuvor wird auch 2023 die Nachfrage nach Freizeitfahrzeugen hoch bleiben.

14 Mrd. Euro – Deutsche Caravaningbranche mit Umsatzplus

Die deutsche Caravaningbranche setzte im vergangenen Jahr über 14 Milliarden Euro um. Der Umsatz stieg um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die deutsche Caravaningindustrie lag aufgrund von Lieferketten und Personalmangel in der Produktion jedoch unter Vorjahresniveau.

Die Nachfrage im Ausland ist weiterhin sehr groß: Fast 55.000 Fahrzeuge gingen 2022 in den Export. Caravaning liegt in ganz Europa im Trend. Der europäische Markt für Freizeitfahrzeuge verbuchte allerdings ein Neuzulassungsminus von rund 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Neue Ausbildungsfachrichtung „Caravan- und Reisemobiltechnik“

Auch in der Caravaningbranche steigt der Bedarf an Fachkräften. Die vom CIVD entwickelte, neue Ausbildungsfachrichtung soll helfen, diesen Bedarf zu decken.

Camping und Caravaning

Campingreisen werden fortschrittlicher

Auch die Campingbranche im Allgemeinen boomt. Camping wird moderner und nachhaltiger. Egal, ob barrierefrei, familiengerecht, umweltbewusst oder innovativ – Möglichkeiten zu Campen gibt es inzwischen auf vielfältige Art und Weise.

In dieser Branche wird alljährlich der ADAC Camping Award verliehen. Die Preisträger der diesjährigen Awards stehen fest und wurden anlässlich der ADAC Camping Gala gekürt. Laut Uwe Frers, Geschäftsführer der ADAC Camping GmbH werden mit dieser Auszeichnung die Trendsetter der Branche geehrt. Unter Hunderten von Vorschlägen aus der Campingbranche und einer international besetzten Kommission aus 40 Camping-Experten wurden die Preisträger in vier thematischen Kategorien ermittelt: Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, Innovation und Fortschritt, Demografischer Wandel und Barrierefreiheit sowie ADAC Camping Booking.

  • Gewinner Kategorie “Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein”: Camping du Domaine de Massereau (Frankreich)

    Der mit 5 Sternen ausgezeichnete ADAC Superplatz setzt auf eine nachhaltige und umweltgerechte Nutzung der Campinganlage in allen Bereichen. Besonderes Highlight: Die 2021 fertiggestellte Photovoltaik-Anlage versorgt die gesamte Campinganlage zu 100 Prozent mit Strom – einmalig in Europa. Weitere Nominierte in der Kategorie “Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein”: Campingpark Havelberge (Deutschland) und Nysted Strand Camping (Dänemark).

  • Gewinner Kategorie “Innovation und Fortschritt”: TCS Pop Up Glamping (Schweiz)

    Mit dem TCS Pop-Up Glamping haben die Schweizer Campingexperten des Touring Club Schweiz ein exklusives Glamping-Erlebnis oberhalb der Waldgrenze in den Alpen kreiert. Von Ende Juni bis Mitte September genießen die Glampinggäste Luxus-Zelt-Camping auf 2.000 Metern Höhe inmitten der Schweizer Bergwelt. Weitere Nominierte in der Kategorie “Innovation und Fortschritt”: Orlando in Chianti Glamping Resort (Italien) und Camping & Resort Sanguli Resort (Spanien).

  • Gewinner Kategorie “Demografischer Wandel und Barrierefreiheit”: Holiday Village Florenz (Italien)

    Die gesamte Ferienanlage samt der dazugehörigen Strände ist für alle – auch und insbesondere für Gäste mit Einschränkungen – nutzbar. Dazu gehören barrierefreie Zugänge zu allen Anlagen und Stränden. Sehbehinderte und Blinde erkunden den Platz über taktile Karten und Infos in Blindenschrift. Weitere Nominierte in der Kategorie “Demografischer Wandel und Barrierefreiheit”: Camping Harfenmühle (Deutschland) und Les Jardins de la Pascalinette (Frankreich).

  • Gewinner Kategorie “ADAC Camping Booking”: Ostseequelle.Camp (Deutschland)

    Der gesamte Buchungsprozess und auch der Check-in und Check-out-Prozess sind komplett digitalisiert. Nur Online-Buchungen werden akzeptiert. Gäste, die ohne vorherige Buchung anreisen, nutzen zum Online Check-in ein Terminal am ehemaligen Rezeptionsgebäude. Den Zugang zum Platz regelt eine Schranke mit Kennzeichenerkennung. Weitere Nominierte in der Kategorie “ADAC Camping Booking”: Camping De Kleine Wolf (Niederlande) und Zaton Holday Resort (Kroatien).