ICC-Schiedsgerichthof nun mit Niederlassung in China
Die Internationale Handelskammer (ICC) ist die erste Schiedsinstitution, die in China eine Niederlassung eröffnet, ohne ihren Hauptsitz in Asien zu haben. Durch die Eröffnung des Büros in Shanghai ist der ICC-Schiedsgerichtshof erstmals auch in China präsent und baut damit sein Engagement in Asien weiter aus.
Grundlage für die Eröffnung des ICC-Büros in der Freihandelszone Shanghai ist die Ausstellung einer offiziellen Lizenz der State Administration of Industry and Commerce (SAIC) der Volksrepublik China. Laut aktuellen Statistiken stieg zwischen 2014 und 2015 die Anzahl der Schiedsverfahren, an der zumindest eine chinesische Partei beteiligt war, um mehr als 12 Prozent.
„Es ist wichtig, dass der ICC-Schiedsgerichthof neben Hongkong auch eine Niederlassung in China selbst eröffnet: Damit kann unmittelbar vor Ort die Präsenz und die Bekanntheit der ICC-Schiedsgerichtsbarkeit verbessert werden. Diese globale Präsenz ist gerade für die exportorientierte deutsche Wirtschaft ein ausschlaggebendes Argument für eine Streitbeilegung nach ICC-Regeln“, sagt der Generalsekretär von ICC Germany.
Quelle: ICC Germany