China und Südkorea wollen beim Handel stärker auf eigene Währungen setzen
China und Südkorea planen, künftig beim bilateralen Handel verstärkt auf ihre Währungen Yuan und Won zurückzugreifen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) fürchtet, dass dies den Handel für deutsche Exporteure verkomplizieren wird.
Der Grund: Deutsche Unternehmen rechnen ihre Exporte außerhalb der EU bislang zu 67 Prozent in Euro, zu 24 Prozent in Dollar und nur zu neun Prozent in anderen Währungen ab.
Sollten künftig verstärkt Yuan, Won und andere Währungen ins Spiel kommen, werde es komplizierter, fürchtet DIHK-Außenwirtschaftsexperte Ilja Nothnagel.
„Für Unternehmen, die mit China und Korea Geschäfte machen, ist das sicher eine Herausforderung“, sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. „Allerdings sind sie es auch gewohnt, mit Wechselkursschwankungen zurechtzukommen.“
Die Zusammenarbeit von China und Korea sei Zeichen einer stärkeren Integration in Südostasien. Nothnagel: „Das kann stabilisierend wirken auf die Region, wovon letztlich auch unsere Unternehmen profitieren würden.“
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