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Immer mehr Europäer machen Winterurlaub in der Sonne

Strand statt Skipiste: Die Europäer verreisen immer häufiger in den Wintermonaten und reisen dabei verstärkt der Sonne hinterher. Der klassische Winterurlaub in den Skiregionen der Alpen hat das Nachsehen: Auf der Flucht vor kalten Temperaturen im Winter setzen Reisende aus Europa nach einer neuen zunehmend auf Urlaubsziele mit möglichst wahrscheinlicher Sonnen-Garantie.

Dies ergab eine Auswertung des World Travel Monitors® von IPK International im Auftrag der ITB Berlin. Sie zeigt, dass die Zahl der europäischen Winterurlauber in den vergangenen sieben Jahren um rund 50 Prozent gestiegen ist. Insgesamt unternahmen die Europäer in den Wintermonaten 2013 etwa 127 Millionen Urlaubsreisen ins Ausland. Damit hat der Winterurlaub im Ausland im Vergleich zum Sommerurlaub deutlich an Marktanteilen gewonnen. Strandurlaub war der Analyse zufolge dabei wesentlich beliebter als eine Reise in Schneedestinationen.

Rund 30 bis 40 Prozent mehr Reisen im Winter

In den vergangenen sieben Jahren ist der Marktanteil von Auslandsreisen der Europäer in der Winterzeit von rund 30 auf 40 Prozent gestiegen. Besonders ausgeprägt ist das Fernweh während der Wintermonate bei den Reisenden aus Großbritannien und Deutschland – sie wechseln sich in der Rangliste der Nationen mit den meisten Urlaubsreisen im Winter seit sieben Jahren regelmäßig ab. 2013 lag Deutschland auf dem ersten Rang. Auf den darauf folgenden Plätzen finden sich Frankreich und Russland. Der Anteil an russischen Reisenden ist, auch vor dem Hintergrund des allgemeinen Wachstums bei Auslandsreisen der Russen, in den vergangenen Jahren überproportional gestiegen. Eine sehr große Bedeutung hat der Winterurlaub im Ausland traditionell für die Menschen in Schweden. Mit 52 Prozent liegt der Urlaub in der kalten Jahreszeit dort über dem Auslandsurlaub im Sommer. Aber auch für Finnen, Franzosen, Spanier, Italiener und Kroaten spielt der Auslandsurlaub im Winter mit rund 50 Prozent eine besonders wichtige Rolle.

Jeder Vierte macht Strandurlaub

Mit Blick auf die Urlaubsarten, die Europäer in den Wintermonaten im Ausland unternahmen, fielen 2013 rund 25 Prozent auf den Strandurlaub mit Sonne, gefolgt von Städtereisen mit 23 Prozent und Rundreisen mit 17 Prozent. Im Vergleich dazu hat der Urlaub in Schneedestinationen nur einen Anteil von sieben Prozent an den europäischen Auslandsreisen in den Wintermonaten. In der Regel ist jedoch der klassische Schnee- beziehungsweise Skiurlaub vor allem ein Inlands- und weniger ein Auslandsurlaub. Der Strandurlaub im Winter hat im Laufe der vergangenen Jahre Marktanteile von vier Prozent gewinnen können, wohingegen der Wintersporturlaub drei Prozent verlor. Die Marktanteile der anderen Urlaubsarten zeigten sich über die Jahre relativ stabil.

2013 dauerte der Winterurlaub der Europäer im Durchschnitt acht Tage und die Gesamtausgaben für den Urlaub betrugen rund 890 Euro. Mit Blick auf den Strandurlaub hat dieser mit zehn Tagen im Durchschnitt eine deutlich längere Aufenthaltsdauer als der Wintersporturlaub mit sieben Tagen. Die Reiseausgaben für den Strandurlaub liegen mit rund 1.000 Euro auch über dem Wintersporturlaub mit rund 700 Euro. Die Rangliste aller Winter-Reiseziele wird angeführt von Spanien, gefolgt von Deutschland, Frankreich, Österreich und Italien.

Spanien beliebtestes Land für Ferien in der Sonne

Differenziert man zwischen Wintersport- und Strandurlaub in den Wintermonaten erhält man folgende Ergebnisse: Das favorisierte Urlaubsziel für einen Wintersporturlaub im Ausland ist Österreich. Weit abgeschlagen folgen Frankreich, Italien, die Schweiz und Deutschland. Beim Strandurlaub im Winter führt Spanien die Liste an – gefolgt von der Türkei, Ägypten, Thailand und Griechenland. Dr. Martin Buck, Direktor Travel & Logistics Messe Berlin: „Heute sorgt die Sehnsucht nach einem Urlaub mit Sonne und Strand in der kalten Jahreszeit für ein anderes Reiseverhalten als noch vor wenigen Jahren. Der in weiten Teilen Deutschlands in diesem Jahr wettermäßig unterdurchschnittliche Sommer 2014 könnte diesen Trend noch weiter verstärken und den beliebten Sonnendestinationen in den kommenden Monaten zusätzliches Geschäft verschaffen.“

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