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Kreuzfahrten leiden nach wie vor unter der Coronapandemie
© Peter Hansen, Unsplash

Deutsche meiden nach wie vor Kreuzfahrten

Kreuzfahrten als Reiseform zählten zu den am stärksten von der Corona-Pandemie beeinträchtigten Branchen weltweit. Die Reiseschiffe machten häufig als schwimmende Corona-Hotspots Schlagzeilen. Passagieren wurde das Verlassen des Schiffes in vielen Häfen gar untersagt. Nun sind Kreuzfahrten schon eine Weile wieder möglich, die Vorbehalte gegenüber dieser Art des Erholungsurlaubs bleiben allerdings, wie eine Umfrage im Rahmen des Statista Global Consumer Surveys verdeutlicht.

Bedürfnis nach Gesundheit und Sicherheit mindern Lust auf Kreuzfahrten

Demnach haben rund 32 Prozent der in Deutschland befragten Menschen, die in den letzten zwei Jahren Urlaub gemacht haben oder aktuell eine Reise planen, angegeben, dass sie Angst hätten während der Pandemie auf einem Kreuzfahrtschiff stecken zu bleiben. Weitere 19 Prozent würden sich sehr um ihre Gesundheit sorgen. Die Angst vor einer Infektion bleibt also bestehen.

Kreuzfahrten sind für viele deutsche Urlauber*innen noch tabu.
© Statista

Für rund ein Viertel der Befragten kommt eine Kreuzfahrt per se nicht in Frage, da diese die Umwelt unverhältnismäßig schädigen. Denn laut Daten von AIDA Cruises aus dem Jahr 2018 verursacht jeder Passagier schätzungsweise 60 Kilogramm CO2-Emissionen pro Tag. Hinzu kommen 155 Liter Abwasser und etwa sieben Liter Abfall. Zum Vergleich: der oder die Durchschnittsdeutsche verursachte laut Eurostat im Jahr 2019 Treibhausgasemissionen von rund 27 Kilogramm CO2-Äquivalenten und verbrauchte 125 Liter Trinkwasser pro Tag.

Zwar überwiegt die negative Haltung gegenüber der Kreuzfahrt. Dennoch gibt es einige Befragte mit durchaus positiven Ansichten. Etwa 15 Prozent finden es gut, dass sie mit nur einer Kreuzfahrt gleich mehrere Ziele auf der ganzen Welt erreichen können. Für rund 14 Prozent der Befragten ist so eine Schiffsreise ein einmaliges Erlebnis. Aktivitäten und Unterhaltung auf dem Schiff überzeugen etwa neun Prozent. Und einige Wenige entscheiden sich für eine Kreuzfahrt in der Hoffnung, dort neue Freunde zu finden.

Gut versichert auf einer Kreuzfahrt

Auch auf einer Kreuzfahrt kann eine Auslandskrankenversicherung sinnvoll sein. Für Urlaubsreisende bietet der BDAE mit EXPAT VISIT eine Absicherung, die tagesaktuell abrechnet und auch von einem Tag auf den anderen gekündigt werden kann.

Auf seinem Youtube-Kanal informiert der BDAE auch darüber, was es auf einer Kreuzfahrt zu beachten gilt. Eine Kreuzfahrt ist heute zwar entspannter als früher. Aber es hilft, ein paar Benimmregeln zu kennen, um nicht ins Fettnäpfchen zu treten.

Kreuzfahrten-Branche erst 2024 wieder auf Vorkrisenniveau

Dass die Kreuzfahrt-Branche so gebeutelt wird, zeigt sich vor allem in der Umsatzveränderung. Allein in Deutschland ist der Umsatz 2020 im Vergleich zum Vorjahr um rund 83 Prozent eingebrochen. Laut Statista Mobility Market Outlook wird sich die Schiffsreise-Industrie nur langsam von der wirtschaftlichen Zäsur erholen und schätzungsweise erst im Jahr 2024 das Vorkrisenniveau erreichen.

Kreuzfahrten sind für viele deutsche Urlauber*innen noch tabu.
© Statista