Skip to main content
Ad
Camping abseits der Massen: Diese kleineren Länder in Europa liegen im Trend
© chechotkin, Adobestock

Camping abseits der Massen: Diese kleineren Länder in Europa liegen im Trend

Die Campingwelt verändert sich stetig. Steigende Preise, ausgebuchte Plätze und die Sehnsucht nach neuen Wegen führen immer mehr Reisende in Länder, die bisher weniger Beachtung fanden. Irland zählt dabei zu den Camping – Überraschungen dieses Jahres mit einem Anstieg von mehr als 40 Prozent an Übernachtungen.

Kleinere europäische Länder werden immer beliebter für Campingurlaube

Ein Blick auf die Entwicklung zeigt, dass gerade kleinere Länder im europäischen Vergleich kräftig zulegen. Irland verzeichnet einen Zuwachs von über 40 Prozent. Auch Albanien, Polen und Bulgarien melden starke Anstiege.

Polen verpasst um einen Platz zwar knapp die Top 20, verzeichnet aber einen großen Zuwachs von knapp 20 Prozent bei den Übernachtungen. Das Land punktet mit abwechslungsreicher Natur, einer guten Infrastruktur und günstigen Preisen – von den Masurischen Seen bis zur Ostsee finden Camperinnen und Camper in Polen viele Möglichkeiten für entspannte Touren.

Bulgarien rangiert auf Platz 27 und legt um rund 14,5 Prozent zu. Besonders entlang der Schwarzmeerküste und in den Bergen entdecken immer mehr Reisende die Vielfalt des Landes, kombiniert mit attraktiven Preisen und einer zunehmenden Auswahl an Campingplätzen.

Albanien belegt Rang 29 und zählt mit einem Plus von über 21 Prozent zu den stärksten Aufsteigern. Unberührte Strände, herzliche Gastfreundschaft und eine wachsende Zahl an modernen Campingplätzen machen das Land zu einem beliebten Camping-Hotspot.

Campingurlaube, so sagt Maximilian Möhrle, Geschäftsführer von camping.info, sei längst in der Mitte angekommen. Wer im Sommer noch einen Platz sucht, werde oft eher in weniger bekannten Regionen fündig als in den klassischen Hotspots, die schnell ausgebucht sind.

Frankreich ist beliebtestes Campingland

Auch insgesamt bleiben Campingurlaube in Europa gefragt, trotz kleiner Rückgänge. Rund 405 Millionen touristische Übernachtungen zählte die Branche im Jahr 2024. Das entspricht einem leichten Minus von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, liegt aber weiter auf einem historisch hohen Niveau. Camping bleibt eine der beliebtesten Reiseformen auf dem Kontinent.

An der Spitze der europäischen Campingländer steht weiterhin Frankreich. Mit über 141 Millionen Übernachtungen bleibt das Land vorn, was nicht zuletzt an seinen langen Küsten, der landschaftlichen Vielfalt und der guten Infrastruktur liegt. Spanien folgt mit rund 48 Millionen Übernachtungen und einem leichten Plus, während Italien Verluste hinnehmen musste und knapp dahinter liegt. Deutschland konnte leicht zulegen und bleibt auf Platz vier. Dagegen mussten klassische Campingländer wie die Niederlande spürbare Einbußen verzeichnen und auch Kroatien und Schweden verloren Camping-Touristinnen und Touristen.

Im Norden Europas bleibt Schweden führend, wenn es um Übernachtungszahlen geht, gefolgt von Dänemark und Norwegen. Gerade die Nachhaltigkeit, die viele skandinavische Länder in den Vordergrund stellen, macht die Region für umweltbewusste Camper besonders attraktiv.

Mit dem Wohnmobil nach Irland

Wer Irland mit dem Wohnmobil bereisen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten für die Anreise. Direktverbindungen gibt es zum Beispiel von den nordfranzösischen Häfen Cherbourg und Roscoff. Die Überfahrt nach Cork, Rosslare oder Dublin dauert etwa 18 Stunden. Alternativ kann die Route über Großbritannien führen, mit Anschlussfähren, die ebenfalls nach Dublin, Rosslare, Belfast oder Larne übersetzen.

Videotipp: Sicher unterwegs mit dem Wohnmobil

In diesem Video erzählt die Auslandsexpertin Anne-Katrin Schwanitz über das richtiges Beladen des Camping-Fahrzeugs, die Bereifung und den Fahrzeug-Check, über die Sicherheit bei Gasflaschen und Gaskochern und über den Brandschutz. Zudem erläutert sie, wie man den richtigen Stellplatz findet und welcher Versicherungsschutz fürs Vanlife wichtig ist.