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Weihnachtstraditionen
© Jordi Mora, AdobeStock

Das sind die 11 merkwürdigsten Weihnachtstraditionen weltweit

Von bösen Weihnachtsmännern über ungewöhnliche weihnachtliche Snacks bis hin zu einem festlichen Holzklotz – es gibt viele seltsame, aber auch wunderbare Weihnachtstraditionen auf der ganzen Welt. Das Portal YourOverseasHome.com rät Reisenden und zukünftigen Auswanderern, sich mit einigen der weniger bekannten Dezembertraditionen vertraut zu machen, falls sie Weihnachten im Ausland verbringen möchten.

Weihnachstraditionen Holtzklotz oder Krabbeltier

Hackfleischpastete, Truthahn und Weihnachtspudding spielen in Südafrika keine Rolle. Dort stehen gruselige Krabbeltiere auf der Festtagskarte. Und eine bizarre katalanische Weihnachtstradition besteht darin, dass Familien in der Vorweihnachtszeit einen Holzklotz (Caga Tió, übersetzt „kack Holzklotz“) mit Essensresten füttern, bevor sie ihn mit einem Stock schlagen und ein spezielles Lied singen, in der Hoffnung, dass er Geschenke „auskackt“.

Christopher Nye, leitender Redakteur bei Your Overseas Home, sagt dazu: „Bevor man in ein neues Land reist oder dorthin umzieht, sollte man sich mit der dortigen Kultur vertraut machen – und dazu gehören auch die seltsamen und wunderbaren Bräuche, die dort gepflegt werden.“

Im Vergleich zu einigen anderen Traditionen, die auf der ganzen Welt gepflegt werden – vom Rettichschnitzen über die Teufelsverbrennung bis hin zur Gurkenjagd – wirken die Weihnachtsfeiern im Vereinigten Königreich recht zahm.

Hier sind elf der seltsamsten Weihnachtstraditionen und -bräuche aus aller Welt:

1. Der böse Weihnachtsmann – Österreich

Weit entfernt vom traditionellen Bild des gemütlichen, bärtigen Heiligen Nikolaus in seinem roten Anzug wandelt in der Weihnachtszeit ein schauriges, gehörntes Wesen namens „Krampus“ durch die österreichischen Straßen auf der Suche nach ungezogenen Kindern. In dieser volkstümlichen Legende ist der Krampus ein Monster, halb Ziege, halb Dämon, das Kinder bestraft, die sich das ganze Jahr über daneben benommen haben. Am 5. Dezember feiern die Österreicherinnen und Österreicher die Krampusnacht, bei der sie sich verkleiden und durch die Straßen ziehen.

2. Klotz am Bein – Katalonien

Eine bizarre katalanische Weihnachtstradition besteht darin, dass die Familien in der Vorweihnachtszeit einen Holzklotz mit Essensresten „füttern“, bevor sie ihn mit einem Stock schlagen und ein besonderes Lied singen, in der Hoffnung, dass er Geschenke auskackt. In den Tagen vor Weihnachten müssen die Kinder den Baumstamm – auch Caga Tió oder Tió de Nadal genannt – gut versorgen, ihn warm halten und füttern, damit er am Weihnachtstag oder -abend Geschenke ausspuckt.

Der Tio de Nadal hat einen ländlichen und wahrscheinlich heidnischen Ursprung, der mit den Feiern zur Wintersonnenwende und vorweihnachtlichen Traditionen zusammenhängt, obwohl der genaue Ursprung des Tio de Nadal in Vergessenheit geraten ist. Vielleicht ist das auch gut so.

3. Weihnachts-KFC – Japan

Seit der ursprünglichen Einführung im Jahr 1974 hat sich die Weihnachtskampagne von KFC Japan im Laufe der Jahre weiterentwickelt, und ein Eimer mit dem berühmten Hühnchen des Colonels ist heute in vielen japanischen Familien eine festliche Tradition. Zumindest ist es besser als trockener Truthahn!

4. Weihnachtstrolle – Island

In Island sollen die Weihnachtstrolle oder „Yule Lads“, ähnlich wie der Weihnachtsmann, braven Kindern Geschenke bringen. Im Gegensatz zum Weihnachtsmann gibt es jedoch 13 von ihnen, die so seltsame Namen wie Meat-Hook, Gully Gawk, Bowl-Licker, Door-Slammer und Stubby tragen. In der Nacht vor dem 12. Dezember ist es bei isländischen Kindern üblich, einen Schuh ins Fenster zu stellen. Sie hoffen, dass die Weihnachtsburschen, die in den Nächten vor Weihnachten einer nach dem anderen aus den Bergen in die Stadt kommen, eine Kleinigkeit für sie in dem Schuh hinterlassen.

5. Festliche Sauna – Finnland

Viele Häuser in Finnland sind mit einer eigenen Sauna ausgestattet, und im Laufe der Zeit ist es üblich geworden, die Weihnachtszeit mit einem entspannenden Bad zu begehen. Am Heiligabend kommen viele finnische Familien zusammen und gehen in die Sauna, um ihren Körper zu reinigen und zu entspannen – bevor die Wichtel, Elfen und verstorbenen Geister kommen, die nach Sonnenuntergang ebenfalls in der Sauna baden.

6. Weihnachtsraupen – Südafrika

Vergessen Sie Hackfleischpastete, Truthahn und Weihnachtspudding – in Südafrika stehen gruselige Krabbeltiere auf der Festtagskarte! Die Südafrikaner essen zur Weihnachtszeit gerne gebratene Raupen, aber das sind keine gewöhnlichen Raupen, wie man sie im Garten findet. Die Pine Tree Emperor Moth, auch Weihnachtsraupe genannt, ist in festlichen Farben gefärbt, die allen, die sie essen, im kommenden Jahr ein wenig Glück bringen sollen!

7. Weihnachtsziege – Schweden

Eine der ältesten festlichen Traditionen geht auf das 11. Jahrhundert zurück – die Weihnachtsziege, eine skandinavische und nordeuropäische Weihnachts- und Festtagstradition. Dieses festliche Symbol hat sich im Laufe der Geschichte stark verändert, aber anstelle des Weihnachtsmanns verkleideten sich die Männer der Familie als Ziegenbock und verteilten Geschenke an die ganze Familie.

Heute hat die Weihnachtsziege ihren Platz in der modernen Geschichte als traditioneller Weihnachtsschmuck an Bäumen in ganz Schweden eingenommen. In den größeren Städten werden riesige Ziegenfiguren aus Stroh und roten Bändern hergestellt.

8. Mit dem Rollerblade zur Messe – Venezuela

In der Woche vor Weihnachten besuchen die Venezolaner täglich einen Gottesdienst, die Early Morning Mass. Aber um die Sache noch etwas interessanter zu machen, ist es in der Hauptstadt Caracas üblich, auf Rollschuhen zum Gottesdienst zu fahren! Dieser Brauch ist so weit verbreitet, dass viele Straßen in der Hauptstadt bis 8 Uhr morgens gesperrt sind, um den Weihnachtsgottesdienstbesuchern einen sicheren Weg zu bieten.

9. Weihnachtsgurke – Deutschland

Die alljährliche Weihnachtsbaumtradition, die die meisten von uns auf der ganzen Welt übernommen haben, hat ihren Ursprung vermutlich in Deutschland. Einige Familien verstecken eine Essiggurke in den Zweigen des Baumes und schenken dem Kind, das sie findet, ein Geschenk!

10. Radieschenschnitzen – Mexiko

Jedes Jahr findet in der mexikanischen Stadt Oaxaca in der Vorweihnachtszeit die sogenannte Nacht der Radieschen statt. Die Teilnehmer werden kreativ und stellen alles Mögliche aus, von Krippen bis hin zu fantastischen Monstern, während Tausende von Besuchern in die Stadt strömen, um diesem Spaß beizuwohnen. Die Radieschen werden speziell gezüchtet und mit Chemikalien vollgepumpt, damit sie größer werden als die üblichen Sorten.

11. Teufelsverbrennung – Guatemala

Jedes Jahr am 7. Dezember errichten die Guatemalteken Freudenfeuer, um den Teufel zu verbrennen und die Weihnachtszeit einzuleiten. Diese Tradition hat in Guatemala-Stadt eine besondere Bedeutung, da sie mit dem Fest der Unbefleckten Empfängnis zu Ehren der Schutzpatronin der Stadt verbunden ist.