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ITB Business Travel Days: Die Bilanz

Am 11. März ist die ITB Berlin – die weltgrößte Tourismusmesse – erfolgreich zu Ende gegangen: Insgesamt besuchten 174.000 Personen (darunter 114.000 Fachbesucher) das Event. Zudem waren 11.000 Unternehmen aus 189 Ländern vertreten. Die Veranstalter schätzen, dass dieses Jahr Geschäftsabschlüsse in Höhe von 6,5 Milliarden Euro getätigt wurden. Im Blickpunkt der weltweit führenden Messe der Reiseindustrie, die am Sonntag nach fünf Tagen zu Ende ging, standen unter anderem die Themen Reisebuchungen über Smartphones und Tablets sowie nachhaltiges Reisen.

Business Travel Days für Reisemanager von Unternehmen

Mit den Business Travel Days hat die ITB erneut ein Veranstaltungsformat im Programm gehabt, das insbesondere die Zielgruppe der Travel Manager angesprochen hat. Ein besonderes Highlight dieses vom Reisepublizisten Gerd Otto-Rieke organisierten Events war der Vortrag des ehemaligen Bundesdatenschutzbeauftragten Peter Schaar über Datenschutz auf Dienstreisen. Eindrücklich schilderte er, wie die Daten von Reisenden erfasst werden und was mit diesen passiert. So werden die personenbezogenen Daten neben Ticketbestellung und Zahlungsabwicklung auch für andere Zwecke genutzt wie beispielsweise individualisierte Werbung, personalisierte Preisfestlegung und Risikobewertung bei Sicherheitsbehörden. Nüchternes Fazit von Schaars Erläuterungen: Wer die Welt bereisen möchte, wird in Zukunft nicht nur mit Geld dafür zahlen müssen, sondern auch mit seinen Daten und wird damit zum gläsernen Tourist.

Erstmals Thementag Auslandsentsendung auf dem Programm

Erstmals stand auch das Thema Auslandsentsendung auf der Agenda der Business Travel Days. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Planung von Auslandsentsendungen und auf der Sicherheit von Expatriates. Aktuelle Daten und Fakten rund um das Thema Mitarbeiterentsendung ins Ausland gab im einführenden Vortrag Anne-Katrin Schulz, Sprecherin der BDAE GRUPPE. Vertieft wurde das Thema in einem Praxis-Workshop, der alle wichtigen Aspekte des Expat-Managements aufgriff.

Weil zu einer guten Auslandsentsendung auch eine interkulturelle Vorbereitung gehört, gab es am Thementag der Business Travel Days einen Vortrag zum Thema interkulturelle Kompetenzen für Geschäftsreisende von Daniel Auwermann, Managing Partner der ICUnet.AG.

Als besonders bewegend, aber auch alarmierend in punkto Schutz von Expats erwies sich der Erfahrungsbericht von Michael H Wurche, der als Länderrepräsentant der Lufthansa im Jahr 1983 in seinem Entsendeland Bolivien entführt wurde. Er erzählte, wie er es schaffte, elf Tage in Gefangenschaft zu überstehen, heikle Risikosituationen bewältigte und schließlich gegen ein Lösegeld freigekauft wurde.

Auslandsentsendungen weiter auf dem Vormarsch

Business-Travel-Days-Organisator und renommierter Reisepublizist Gerd Otto-Rieke zog am Ende der Veranstaltungstage positive Bilanz und freute sich über die hohen Besucherzahlen. Indem er zum ersten Mal Auslandsentsendung in das Programm einbezog, folgte er einem aktuellen Trend, der sich weiter fortsetzen wird: Aktuellen Studien zufolge ist die Zahl der Auslandsentsendungen in den vergangenen zehn Jahren um 25 Prozent gestiegen. Damit erhöht sich auch der Bedarf seitens der Travel Manager und Personalverantwortlichen, Unterstützung durch spezialisierte Dienstleister zu holen.

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Foto: ITB