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Interkulturelle Tipps

Interkulturelle Tipps für den Auslandsaufenthalt
Kuklturelle Unterschiede anhand von Goldfischen

Viele Universitäten bieten für Studierende Interkulturelle Trainings zur Vorbereitung eines Auslandsaufenthaltes an. Wenn auch das eigentliche interkulturelle Lernen durch den Kontakt mit den Einheimischen im Gastland erfolgt, ist es dennoch sehr sinnvoll, sich schon im Vorfeld Gedanken über eigene Wertevorstellungen und Verhaltenstendenzen zu machen und sich auf die Kultur des Gastlandes vorzubereiten.

Oft folgt (insbesondere bei längeren Auslandsaufenthalten) auf eine Phase der Euphorie in den ersten Wochen am neuen Ort eine kleine Krise, in der man sich manchmal fehl am Platz, missverstanden oder alleine fühlt, der so genannte „Kulturschock“.

Interkulturelle Tipps – Den Kulturschock abmildern

Einige Ratschläge und interkulturelle Tipps können helfen, diesen abzumildern, sich im Ausland gut zurechtzufinden und auch interkulturell maximal davon zu profitieren.

  1. Integration hilft: Suchen Sie sich möglichst eine WG mit lokalen Studierenden und vermeiden Sie es, ausschließlich mit Personen aus ihrem Heimatland Kontakt zu haben oder nur Ihre Muttersprache zu sprechen.
  2. Natürlich ist es schön, sich mit Freunden und Familie zu Hause auszutauschen. Stundenlange Gespräche, z.B. über Skype, erschweren jedoch oft ein Eintauchen in die Gastkultur und machen Sie im schlimmsten Fall zum Außenseiter.
  3. Nutzen Sie die von der Institution angebotenen Kontaktmöglichkeiten: Ein Stammtisch, Sportangebote oder andere Hobbys und Ausflüge bieten eine gute Gelegenheit, Menschen aus dem Gastland kennenzulernen und Freundschaften aufzubauen.
  4. Wenn Sie die Möglichkeit haben: Hängen Sie an den Studienaufenthalt noch Zeit für individuelle Ausflüge an oder reisen Sie etwas früher an, um sich in Ruhe mit der Gastkultur vertraut zu machen.
  5. Setzen Sie sich nicht selbst unter Druck. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie nach kürzester Zeit die Sprache perfekt beherrschen, in der Uni Glanzleistungen erbringen und jeden Tag von neuen Freunden eingeladen werden. Nehmen Sie sich Zeit für den Aufbau von Kontakten und genießen Sie die Herausforderung dieser einmaligen Erfahrung.
  6. Machen Sie sich bewusst, dass wir durch unsere Sozialisierung in unserer Heimatkultur sehr stark geprägt sind. Was für uns ganz normale Vorgänge oder Einstellungen sind, kann in anderen Kulturen auf großes Unverständnis oder Verwunderung stoßen (z.B. die in Deutschland viel praktizierte direkte Kommunikation/direkte Kritik). Versuchen Sie, viel zu beobachten und eigene Herangehensweisen auch einmal in Frage zu stellen. So werden Sie am meisten von Ihrem Auslandsaufenthalt profitieren.
  7. Nutzen Sie die Möglichkeiten der interkulturellen Vorbereitung. Neben Trainings gibt es auch sehr viel Fachliteratur zum Thema.

Foto: fotolia © Okea