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Entführungen im Ausland: Verlass‘ dich nicht auf den örtlichen Haushälter!

Entführungen im Ausland sind leider eine Realität. Der folgende Beitrag nennt Praxisbeispiele zu Trends, Ausmaß und Bewältigung.

Es sollte ein gemütlicher Abend für die beiden französischen Ingenieure werden. Eine Art Junggesellenabschied, denn in ein paar Wochen wollte einer von ihnen heiraten. Doch als im vergangenen Januar vier Bewaffnete das bei Expatriates beliebte Restaurant „Le Toulousain“ in Niamey, der Hauptstadt des Niger, stürmten und sie entführten, änderte sich alles schlagartig – für die Restaurantbesucher, die anderen Expats in der Stadt und natürlich für die Opfer und ihre Familien. Entführungen im Ausland sind für viele nicht mehr als eine reißerische Nachricht mit anschließendem Eingang in die Statistik. Für jene aber, die in Regionen mit erhöhtem Entführungsrisiko reisen oder dort leben, kommen die „Einschläge“ näher, insbesondere im Maghreb.

Kaum aussagekräftige Statistiken

Es sind zahlreiche Statistiken zum Thema Entführung im Umlauf. Versicherungen, Polizeibehörden und Nichtregierungsorganisationen liefern Zahlen. Doch diese lassen erheblichen Spielraum für Interpretationen. Die offiziellen Polizeistatistiken erfassen nur angezeigte Entführungen. Da aber in vielen Ländern die Polizei bei Entführungen eher Teil des Problems als Teil der Lösung ist, werden Delikte teilweise nicht erfasst. Die Dunkelziffer gilt als hoch.

Der Begriff Entführung ist weit auslegbar: Es gibt das „virtuelle Kidnapping“, das einem Betrugsdelikt ähnelt und sich eher gegen Expats richtet als gegen Geschäftsreisende; beim „Express-Kidnapping“ geht es darum, Geld mit der Kreditkarte des Opfers abzuheben; oder es gibt das klassische „K&R“ (Kidnapping & Ransom) mit größeren Lösegeldsummen. In anderen Fällen wird eine kurze Entführung mit Lösegeldforderung ebenfalls als Express-Kidnapping definiert.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik erfasst nur Straftaten in Deutschland, nicht aber Entführungen deutscher Staatsbürger im Ausland. Versicherungen haben dagegen verschiedene Rankings zu den Top-10-Entführungsländern. Doch offen ist hier, ob es sich um Entführungen von Einheimischen oder Ausländern handelt. Bei einer Versicherung ist Indien beispielsweise weltweit die Nummer fünf,was Entführungsrisiken angeht. Doch in Indien richten sich Entführungen zu 99 Prozent gegen Einheimische. Und bei einigen Versicherungen beruht die Statistik lediglich auf der Auswertung der versicherten Fälle. Doch die Entführungen im Maghreb weisen eine deutlich höhere Ausländerquote unter den Opfern auf als in anderen Regionen– ein sehr eindeutiger Trend. Und auch die Überlebensquote der Opfer, die Experten weltweit auf rund 90 Prozentschätzen, ist dort geringer.

Umfeld und Nährboden

Es gibt mehrere Voraussetzungen, damit Entführungen in einem Land zu einem epidemieartigen Problem werden. Den gefährlichen Mix für Länder mit hoher Fallzahl bilden weit verbreitete Korruption (auch innerhalb der Sicherheitsbehörden), mangelndes Rechtsystem beziehungsweise keine Durchsetzung von Gesetzen sowie Ermittlungsbehörden mit niedriger Leistungsfähigkeit.

Insbesondere starkes Wohlstandsgefälle, also das Aufeinanderprallen von Reich und Arm, wie man es in Rio de Janeiro mit bloßem Auge sehen kann, begünstigt Kidnapping. Eine der berüchtigtsten Favelas befindet sich keine 300 Meter Luftlinie vom „Hotel Intercontinental“. Die Distanz von der Copacabana zur nächsten Favela beträgt weniger als 500 Meter.
Unternehmen stehen im starken globalen Wettbewerb. Die Wachstumsmärkte liegen oft in Regionen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko. Wenn ein Unternehmen im regionalen Markt nicht aktiv wird, wird die Konkurrenz dort Präsenz zeigen. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob man überhaupt in diesen Regionen aktiv wird – man muss! Und damit steigt die Risikobereitschaft beziehungsweise die Risikoinkaufnahme. Günstige Produktionsstandorte wie Algerien, Mexiko oder Pakistan befinden sich in Regionen mit erhöhten Entführungsrisiken. An diesen Rahmenbedingungen kann ein Unternehmen wenig ändern. Da aber Täter „erfolgreich“ sein möchten, werden sie Personen für Entführungen auswählen, die ein leichtes Ziel bieten und verwundbar sind. Unternehmen und Mitarbeiter, die aufgrund von Schutzmaßnahmen und Verhaltensweisen ein schwieriges Ziel bieten, werden im Umkehrschluss öfter verschont bleiben als jene, die sich um das Thema Sicherheit nur unzureichend oder gar nicht kümmern.

Trends bei internationalen Entführungen

In den letzten zwei Jahren nehmen Entführungen aus Gebäuden zu, auch wenn sie von lokalem Personal bewacht werden. Solche Szenarien waren früher unter anderem dem Irak vorbehalten, wo beispielsweise rund 50 Entführer in Polizeiuniformen und mit Geländefahrzeugen vor einem Ministerium in Bagdad vorfuhren und aus dem Gebäude einen britischen IT-Berater mit seinen vier britischen Personenschützern entführten.

EntführungenIm September 2010 entführten Terroristen von „Al Qaida in the Islamic Maghreb“ (AQIM) im Niger fünf Franzosen der Firma Areva aus ihrem bewachten Wohnhaus. In Pakistan wurde am 13. August 2011 ein Amerikaner aus seinem bewachten Haus im pakistanischen Lahore entführt. Vier Wochen zuvor war in der pakistanischen Region Balutschistan ein Schweizer Paar aus dem Restaurant eines lokalen Hotels entführt worden. Ende 2009 kidnappten Terroristen einen Franzosen aus seinem Hotelzimmer in Mali. Hier zeigt sich, dass es nicht wirklich zielführend ist, sein Sicherheitskonzept ohne westliche Supervision und westliches Sicherheits-Management alleine auf lokales Wachpersonal abzustützen.

Wer außerhalb der industrialisierten Welt beruflich unterwegs ist, weiß, dass lokales, häufig zudem unbewaffnetes Wachpersonal nur wenig Sicherheit bietet. Diese Kräfte sind in der Regel unterbezahlt, schlecht ausgebildet und werden bei Wohnobjekten auch teilweise als Guard (Pförtner) und Housekeeper (Haushälter) eingesetzt. Locals fungieren zudem immer wieder als Informanten der Täter. Bei einem Bauprojekt in Algerien wurden mehrere lokale Mitarbeiter eines deutschen Unternehmens verhaftet, die die Lebensgewohnheiten des Projektleiters und einiger anderer deutschen Mitarbeiter ausgespäht hatten. Diese Informationen sollen sie an Personen aus dem Al-Qaida-Netzwerk weitergegeben haben. Vor Kurzem warnte das australische Außenministerium, dass Terroristen im Maghreb und der Sahel-Zone Mitarbeiter von lokalen Transportunternehmen dafür nutzen möchten, Ausländer als potenzielle Entführungsopfer zu identifizieren.

Auch wenn es zumeist kriminelle Gruppen sind, die entführen, kommt es immer wieder vor, dass die Täter das Opfer an eine terroristische Gruppe weiterverkaufen. Häufigerer Grund ist, dass man sich als Krimineller mit westlicher Geisel plötzlich mit ausländischen Sicherheitsbehörden konfrontiert sieht. Dies kam beispielsweise in Pakistan und im Irak vor.
Der kolumbianischen Regierung gelang es in den vergangenen Jahren, die Zahl der Entführungen erheblich zu senken. Doch für Entwarnung ist es zu früh. Nach Recherchen einer kolumbianischen Opfervereinigung nahm im ersten Halbjahr 2011 die Zahl der registrierten Entführungen um 30 Prozent zu, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Entlegene Regionen, in denen multinationale Konzerne tätig sind, waren besonders betroffen, vor allem Meta, Norte de Santander und Narino.

Wenn der Ernstfall eintritt

Die Entführung eines britischen BBC-Journalisten im Gaza-Streifen traf die Rundfunkanstalt nicht unvorbereitet, aber doch überraschend. Alan Johnston war der letzte westliche Journalist in diesem Palästinensergebiet. Nach der Entführung zweier Mitarbeiter des US-Nachrichtensenders Fox News (2006) hatte die BBC-Sicherheitsabteilung die Schutzvorkehrungen erhöht: Johnston zog in eine andere Wohnung, wechselte immer wieder das Fahrzeug und minimierte Bewegungen und Fernsehaufnahmen auf der Straße massiv.

Die BBC verhandelte mit den Entführern auf unterschiedlichen Wegen: über islamistische Internetforen und mit Hilfe von Mittelsmännern. Mittler haben, insbesondere bei politisch motivierter Entführung, einen besonderen Stellenwert. Doch ihr Einsatz muss sorgfältig geplant werden, da er Risiken birgt. Es sollte genau hinterfragt werden, was ihre Motive sind. Wie lässt sich ihre Zuverlässigkeit bewerten? Haben diese Leute tatsächlich Zugang zu den Tätern? Mittler können helfen, Informationen zu beschaffen, Lebensbeweisfragen zu übermitteln oder Medikamente an die Entführten zu überbringen.

Verhandlungsziel der BBC war, den Kontakt zu den Entführern zu halten. Da es sich in erster Linie um eine politisch motivierte Entführung handelte, gingen die BBC-Verantwortlichen davon aus, dass sie selbst den Fall nicht wirklich lösen könnten. Johnston wurde im März 2007 entführt und sollte erst nach 114 Tagen freikommen. Immer wieder tauchten Pressemeldungen auf, die seine Exekution vermeldeten. Er kannte die Vorgehensweise der BBC bei Entführungen. Für ihn war es sehr hilfreich, dass es einen Plan für den Umgang mit Entführungslagen gab. Dazu gehört auch die Vorbereitung der potenziellen Oper und ihrer Familie dahingehend, wie sie sich im Ernstfall zu verhalten haben. Aber Johnston räumte in späteren Gesprächen ein, dass die BBC und er teilweise auch dem „Frosch im Wasserglas“-Syndrom verfallen waren und die veränderte Sicherheitslage nicht vollends bemerkten. Die BBC hat daraus die Lehre gezogen, Assessments von externen Spezialisten durchführen zu lassen.

Überleben als Geisel

Manchmal sind es die unkonventionellen Wege, in denen auch die Opfer in noch so aussichtsloser Lage die Hoffnung und Kreativität nicht aufgeben, die zur Rettung führen. So auch im Fall von Salvatore Stefio. Er wurde 2004 gemeinsam mit drei anderen italienischen Security Contractors im Irak von einer Al-Qaida-Gruppe entführt. Kopf der Bande war ein ehemaliger Saddam-Mann.

Der Italiener Fabrizio wurde am zweiten Tag vor laufender Kamera hingerichtet. Er hatte die Terroristen beim Verhör verärgert, da er sogar bei offensichtlichen Dingen gelogen hatte. Die Hinrichtung war gleichzeitig eine Botschaft an die italienische Regierung und Bevölkerung. Für die drei anderen Entführten war klar, dass ihre Überlebenschancen gering waren. Und dennoch nahmen sie all ihren Mut zusammen.

Den drei Italienern gelang es, den schwächsten unter den Bewachern zu identifizieren. Sie versuchten ihn zu überreden, sich an die amerikanischen Behörden zu wenden. Doch der Iraker ging lange nicht darauf ein. Schließlich teilte er Stefio eines Tages mit, dass die Gruppe alle Geiseln in der Nacht des 9. Juni hinrichten würde. Stefio konnte ihn nun doch davon überzeugen, heimlich Kontakt zu den Amerikanern aufzunehmen. Wenige Stunden vor der geplanten Hinrichtung stürmten amerikanische Spezialkräfte das Versteck und retten die Italiener nach 58 Tagen. Ob ein Fluchtversuch richtig oder falsch ist, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Als der Australier Nigel Brennan in Somalia flüchten wollte, aber kurze Zeit später wieder gefasst wurde, war die Folge, dass er bis zu seiner Freilassung über zehn Monate angekettet war. Entgegen jeder Wahrscheinlichkeit gelang dem Deutschen Thomas Künzel nach mehreren Wochen im Dschungel die Flucht aus der Gewalt der kolumbianischen FARC – ohne schwerwiegende Folgen für die beiden verbleibenden Geiseln.

Keine Patenlösung

Es gibt keine Patentlösung für das Krisenmanagement bei Entführungen. Jede Maßnahme hat mindestens eine Schattenseite. Im Fall des Journalisten Johnston gab es lange Diskussionen im BBC-Krisenstab darüber, ob man eine weltweite Öffentlichkeitskampagne starten sollte. Denn sie kann in den Augen der Täter das Opfer aufwerten und damit seinen „Preis“ für die Freilassung in die Höhe treiben. Andererseits üben solche Kampagnen Druck auf das Umfeld der Entführer aus, insbesondere bei politisch motivierten Entführungen. Sofern das Opfer von der Kampagne erfährt, ist dies eine enorme moralische Stärkung. Bei Entführungen gibt es kein Schwarz oder Weiß, denn die Tätergruppe, ihre Motive, Opfer und Region sind unterschiedlichund geben einen bestimmten Rahmen vor.

Entführungen im islamistischen Kontext

Auch die Dschihadisten haben die Globalisierung und die damit verbundenen Möglichkeiten des „Burden Sharing“ erkannt. Im Juni 2011 veröffentlichte Al Qaida ein Video, in dem Muslime aufgefordert werden, mit terroristischen Aktivitäten in westlichen Ländern zu beginnen. Das einstündige Video ermutigt seine Anhänger, insbesondere Ziele aus Militär, Politik, Wirtschaft und Medien auszuwählen. Es werden im Rahmen der Zielauswahl auch explizit Führungspersonen aus diesen Sektoren genannt.

Kurz darauf tauchte mit Bezug auf das Video in einem anderen Dschihadisten- Forum eine Liste möglicher Firmen im Westen auf. Zugleich wurden die Leser aufgefordert, im Forum Informationen zu den Firmen zu veröffentlichen. Dazu gehören auch Unternehmen in Deutschland, namentlich die Deutsche Bank. Nach und nach wurden im Forum Informationen wie Telefonverzeichnisse der Firmen, Firmen- und Wohnanschriften sowie Bilder von Führungskräften publiziert. Ob diese für Terroranschläge genutzt werden sollen oder für Entführungen, bleibt offen. Interessant ist aber der Ansatzder Dschihadisten, über Foren Ausspähung und Informations beschaffung zu initiieren.

Unterlagen, die im Wohnhaus Osama Bin Ladens in Pakistan sichergestellt wurden, belegen, dass Al Qaidas Führungsriege Entführungen zur Geldbeschaffung als rechtens betrachtet. Man schätzt, dass AQIM einen Großteil seiner Finanzmittel aus Entführungen bezieht. Alleine für die Freilassung von drei entführten Landsleuten soll Spanien 2009 zehn Millionen US-Dollar gezahlt haben. Dennoch sind Zahlen der algerischen Regierung, wonach AQIM 90 Prozent seiner Gelder mit Entführungen „macht“, sicherlich übertrieben. Aber auch wenn Entführungen von AQIM in der Regel mit Lösegeldforderungen verknüpft sind, kann das Hauptmotiv sein, den verhassten Westen zu terrorisieren. Als AQIM 14 Millionen US-Dollar für die Freilassung des Briten Edwin Dyer forderte und ein Ultimatum verstrich, wurde die Geisel hingerichtet.

Analysten gehen davon aus, dass die hohe Forderung mit dem kurzen Ultimatum nur dazu diente, die Regierung unter Druck zu setzen. Opfer sollten wissen, ob es sich bei den Entführern um eine sunnitische oder schiitische Gruppe handelt, um eine passende Strategie zu entwickeln. So verschränken Sunniten beim Gebet die Hände vor dem Körper, während Schiiten die Hände seitlich halten und beim Gebet außerhalb einer Moschee einen kleinen Steinhaufen neben sich legen. Schiitische Entführer werden oft aus dem Iran unterstützt und häufiger mit rein politischen Forderungen verbunden als bei Sunniten. Um als Opfer im Rahmen der Überlebensstrategie Interesse für die Religion der Entführer zu zeigen, ist es gut, sich auf die Unterschiede zwischen beiden Religionsfraktionen einzustellen. Bei Schiiten kommt zum Beispiel Ali Hussein eine besondere Rolle zu.

Basiskomponentendes Schutzes

Auch wenn ein gewisses Restrisiko bleibt, stehen Unternehmen eine Reihe von Schutzmechanismen zur Verfügung. Unternehmensweit sollte es daher ein tragfähiges Travel & Expat Risk Managementgeben, das folgende Basiskomponenten beinhaltet:

•    Erfassung der Reisenden mit allen relevanten Daten und Genehmigungsprozess für Reisen in Regionen mit erhöhten Sicherheitsrisiken.
•    Bereitstellung detaillierter Informationen zur Sicherheitslage vor Ort durch Länderdatenbanken, die auch Städteinformationen beinhalten – bis hin zum Travel Tracking.
•    Sicherheitstraining zur Sensibilisierung, Prävention und zum richtigenVerhalten bei Gewaltdelikten.
•    Security Surveys zu Wegstrecken und Wohnhäusern von Expats und Projektmitarbeitern.
•    Notfall-Hotline für die Mitarbeiter.
•    Bei besonderen Gefährdungslagen Sicherheits-Management vor Ort.
•    Krisen- und Notfallorganisation im Unternehmen.

Nur durch das Zusammenspiel der Mitarbeiterund des Unternehmens können Risiken minimiert werden. Auch der Reisendesteht in der Verantwortung, keine Gelegenheiten zu schaffen. Oft ist es daskurze Aussetzen des gesunden Menschenverstandes, das Entführern diese Gelegenheiten schafft.

Der Autor:

Pascal Michel ist Deputy Director bei der Result Group GmbH – Global Risk and Crisis Management. Der Artikel erschien in der „Security Insight 5/2011“.

Tel.: 089- 16977 – 860

Die Bilder:

Bild 1: Pakistan gilt als verlorenes Land – und als eines der gefährlichsten Länder überhaupt. Aus der Stadt Karachi (Foto) kommen immer wieder Meldungen über Bombenanschläge
– und Entführungen. Manchen Stadtteil sollten Ausländer komplett meiden.

Bild 2: Entführungen in Kolumbien – hier die ehemalige Drogenhauptstadt Medellín – haben 2011 um 30 Prozent zugenommen.

Bild 3: Auch im Maghreb – hier die algerische Hauptstadt Algier – besteht für Expats ein erhöhtes Entführungsrisiko.

Bild 4: Der Irak war für Ausländer lange Zeit der Entführungs-Hotspot schlechthin, der Aufenthalt nur mit robusten Sicherheitsmaßnahmen möglich.

Bild 5: Eine der berüchtigtsten Favelas von Rio de Janeiro befindet sich keine 300 Meter Luftlinie vom „Hotel Intercontinental“. Die Distanz von der Copacabana zur nächsten Favela beträgt weniger als 500 Meter.

Veranstaltung zum Thema „Sicherheit auf Geschäftsreisen“:

Die Result Group plant gemeinsam mit dem Bund der Auslands-Erwerbstätigen (BDAE) e.V. ein Kombitraining aus Interkultureller Vorbereitung und Sicherheitstraining. Dieses findet am 29. Februar und 1. März 2012 in Hamburg beim BDAE e.V. statt. Zielgruppe sind Personal- und Sicherheitsverantwortliche international tätiger Unternehmen. Bei dem Kombitraining handelt es sich um ein Pilotprojekt. Deshalb beträgt der Kennlernpreis für die Teilnahme nur 790 Euro.

Bei Fragen dazu kontaktieren Sie den BDAE e.V. (Tel.: 040-306874-41, E-Mail: ik-training@bdae.de)

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