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Visa-Antrag: Einreise nach China ab sofort nur noch mit Fingerabdruck

Seit dem 16. Dezember 2019 müssen deutsche Geschäftsreisende, die einen chinesischen Visa-Antrag einreichen wollen, vorab ihre Fingerabdrücke abgeben. Aktuell werden biometrische Verfahren zunehmend dafür eingesetzt, Personen sicher identifizieren und verifizieren zu können. Dieses Vorgehen verlangt die EU bereits von Reisewilligen aus anderen Drittstaaten, welche in den Schengen-Raum einreisen wollen. Aber auch EU-Reisende mit dem Reiseland China müssen sich nun erstmals auf die neue Situation einstellen, wie die IHK Köln mitteilte.

Änderungen bei Visa-Anträgen

Gemäß den Gesetzen und Bestimmungen in China sowie dem Prinzip der Gegenseitigkeit wurde das Chinese Visa Application Service Center von der Chinesischen Botschaft in Deutschland beauftragt, ab dem 16.Dezember 2019 Fingerabdrücke von allen Visaantragstellern zu erfassen. Von dieser Regelung befreit sind:

  • Personen unter 14 Jahren oder über 70 Jahren
  • Besitzer von Diplomatenpässen oder Personen, die gemäß bilateraler Vereinbarungen von der Erfassung der Fingerabdrücke befreit sind
  • Personen, die ein chinesisches Visum mit demselben Pass beantragt und deren Fingerabdrücke innerhalb der letzten 5 Jahre bereits erfasst wurden. Sie können von der Erhebung befreit werden. Allerdings muss das ausgestellte biometrische Visum im selben Pass vorgelegt werden
  • Personen, die Einschränkungen im Fingerbereich haben oder Personen, bei denen sich Fingerabdrücke von allen 10 Fingern aus anderen Gründen nicht erfassen lassen

Zu beachten ist, dass alle Antragsteller persönlich beim Visa Application Service Center vorstellig werden müssen, um sich ihre Fingerabdrücke abnehmen zu lassen. Gleichzeitig werden die Antragsteller gebeten, das Formular online auszufüllen und vorab einen Termin auf der Website des Visa Application Centers zu vereinbaren. Weiterhin muss am Tag der Antragstellung ein farbiges Passbild eingereicht werden. Weitere Hinweise zur Antragstellung hat das Chinese Visa Application Center auf seiner Internetseite veröffentlicht. Reisepässe ersparen oft das Visum Quelle: Statista, Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Reisen ohne Visa – Japaner mit der größten Reisefreiheit

Der Reisepass verleiht Freiheit oder zeigt Grenzen auf. Je nach Nationalität gibt es große Unterschiede bei der Anzahl der Länder, die mit einem Reisepass visafrei besucht werden können. Das Unternehmen Henley & Partners veröffentlicht jedes Jahr einen Passport Index zu den mächtigsten und schwächsten Reisepässen der Welt. Die größte Reisefreiheit besteht demnach mit dem japanischen Reisepass: Er eröffnet visafreien Zugang zu 191 Ländern weltweit. Doch auch der deutsche Reisepass zählt mit 189 Ländern, die ohne Visum bereist werden können zu den mächtigsten drei, wie die Statista-Grafik zeigt. Die schwächsten Reisepässe haben Syrien, Irak und Afghanistan – sie haben nur visafreien Zugang zu weniger als 30 Ländern weltweit.