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© Stephanie Pratt - pixabay

Immer mehr Babys stammen von Online-Paaren

„E-Babys“, also Kinder von Menschen, die sich online kennengelernt haben, werden bis zum Jahr 2037 mehr als die Hälfte der Neugeborenen weltweit ausmachen. In Zukunft werden sich immer mehr Paare durch Internet-Dating kennenlernen, wie eine Studie der Imperial College Business School und der Online-Dating-Seite eHarmony ergibt.

Schon 2,8 Millionen E-Babys

Psychotherapeut Christian Asperger erklärt gegenüber pressetext, dass die Zahl der Paare, die sich im Internet kennenlernen, tatsächlich zunimmt. Das bedeutet aber nicht, dass die klassischen Formen, eine Beziehung zu knüpfen, verschwinden. Online-Dating ist eher eine zusätzliche Möglichkeit, die einfach, schnell und zielgerichtet zugänglich ist. Das Kennenlernen am Arbeitsplatz und im Freundeskreis ist aber immer noch häufig.

Die Studie verwendete eine Umfrage von eHarmony bei 4.008 Erwachsenen aus Großbritannien als Basis. Laut der Erhebung wurden seit dem Jahr 2000 etwa 2,8 Millionen E-Babys geboren. Mehr als ein Drittel der Online-Paare (35 Prozent) hatten innerhalb eines Jahres nach dem Kennenlernen ein Kind. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Online-Date ein Kind zu haben, ist für Männer (42 Prozent) höher als für Frauen (33 Prozent).

Millennials lieben Online-Dating

Mit den Daten aus der Umfrage und Informationen zu Geburtsraten des britischen Office for National Statistics haben die Forscher der Imperial College Business School berechnet, dass ab dem Jahr 2037 mehr Kinder von Eltern stammen werden, die sich online kennengelernt haben, als von Eltern, die ihre Kontakt auf klassische Weise geknüpft haben. Schon im Jahr 2030 sollen vier von zehn Neugeborenen E-Babys sein.

Vor allem bei der Generation der Millennials, also Menschen im Alter zwischen 18 und 35 Jahren, ist Online-Dating laut der Umfrage im Trend. Fast ein Viertel (23 Prozent) der Beziehungen in dieser Generation beginnen im Internet. Andere Formen von Kennenlernen liegen bereits jetzt dahinter, 20 Prozent der Beziehungen entstehen am Arbeitsplatz, 19 Prozent über den Freundeskreis und nur 17 Prozent in Bars oder Clubs.