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Schienen Investition
© Mike Enerio/ Unsplash

Schienenverkehr-Investitionen: Schweiz und Österreich in Europa vorne

Mit Pro-Kopf-Investitionen von 365 Euro im Jahr investiert die Schweiz am meisten in ihre Schieneninfrastruktur. Hierzu zählen alle staatlichen Investitionen in den Erhalt, den Neu- und Ausbau des Schienennetzes. Das zeigt eine von Allianz pro Schiene und der Unternehmensberatung SCI Verkehr gemeinsam erstellte Analyse. Österreich liegt mit 218 Euro auf dem zweiten Platz.

Deutschland landet mit 77 Euro pro Kopf auf dem drittletzten Platz hinter Italien, Großbritannien, den Niederlanden, Schweden und Dänemark. Frankreich und Spanien bilden die Schlusslichter in Sachen Schienen-Investition.

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Deutschland gibt mehr Geld für den Straßenverkehr aus

Insgesamt gibt Deutschland mit 54,7 Prozent mehr Geld für die Straßeninfrastruktur aus als für das Schienennetz mit 45,3 Prozent. In Österreich hingegen fließen 67,3 Prozent in die Schieneninfrastruktur und nur 32,7 Prozent wird für die Straßen aufgewandt. In der Schweiz sind die Anteile der Ausgaben nahezu gleich hoch.

Kleine Schritte reichen nicht für die Verkehrswende

Der Realitätscheck für die deutsche Verkehrspolitik fällt laut Allianz pro Schiene enttäuschend aus. Die Verkehrswende hin zu einer umweltgerechten Mobilität komme in Deutschland trotz aller Bekenntnisse zum Klimaschutz nicht wirklich voran. Zwar gingen die Pro-Kopf-Investitionen in die Schieneninfrastruktur seit 2014 schrittweise nach oben. Doch mit diesem Tempo könne die Bundesrepublik gerade einmal die größten Schwachstellen ausbessern, jedoch nicht die Verkehrswende gestalten. Sie bliebe Nachzügler in Europa, weit abgeschlagen von den Vorzeigeländern Schweiz, Österreich oder Schweden.