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Mietwagen
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Mietwagen im Urlaub: Tipps und Kosten für den Sommer 2019

Wer in den Ferien das Urlaubsland auf eigene Faust erkunden und bei Ausflügen gerne flexibel bleiben will, kann auf eine Vielzahl von Mietwagen-Angeboten zurückgreifen. Für den Sommer 2019 ist dabei mit deutlichen Kostenerhöhungen für die Miete zu rechnen.

Was kostet ein Mietwagen im Durchschnitt?

Die folgende Grafik von Check24 zeigt die intervallartigen Kostenentwicklungen für 2019. Deutlich wird die Abhängigkeit der Preise von der jeweiligen Feriensaison.

In der teuersten Ferienwoche zahlen Urlauber für ihr Leihfahrzeug durchschnittlich 40 Euro pro Tag. Das sind 54 Prozent mehr als im Jahresmittel (26 Euro). Am stärksten fällt der Preisanstieg in Griechenland und Portugal aus. In beiden Ländern wird in den Sommermonaten mehr als doppelt so viel Wagenmiete fällig als über das gesamte Jahr hinweg. Vergleichsweise wenig steigen die Mietwagenpreise in den USA: lediglich um 24 Prozent verglichen mit dem Jahresschnitt. Dieser liegt mit durchschnittlich 46 Euro pro Tag aber deutlich über den europäischen Urlaubsländern.

Auch wenn es in beliebten Ferienländern wie Spanien oder Italien ausreichend Mietwagenkontingente gibt, in den Sommermonaten werden regelmäßig deutliche Preisanstiege aufgrund der Nachfrage verzeichnet. Als Urlauber sollte man also nicht mehr länger warten, denn je kurzfristiger die Mietwagenbuchung, desto höher sind die Kosten.

Diese Tipps können bei der Automietung helfen

Die ADAC Autovermietung hat zudem eine Liste von Tipps veröffentlicht, mit denen Urlauber auf der sicheren Seite sind und nicht in teure Kostenfallen tappen:

1. Wer seinen Mietwagen vorab bei einem deutschen Vermieter oder Vermittler bucht, muss sich vor Ort nicht durch oft unverständliche Vertragsbedingungen quälen und hat einen deutschen Ansprechpartner.

2. Ein Miettag beträgt 24 Stunden: Wer diesen Zeitraum auch nur um ein paar Minuten überzieht, dem wird ein weiterer voller Tag berechnet.

3. Optimal ist die Tankregelung „full-to-full“: mit vollem Tank abholen und mit vollem Tank zurückgeben. Dadurch lassen sich teils überhöhte Tankpauschalen sparen und Urlauber zahlen nur den tatsächlich verbrauchten Kraftstoff zu normalen Tankstellenpreisen. Wer auf Nummer sicher gehen will, tankt direkt vor dem Zurückgeben und legt bei der Rückgabe auf Nachfrage die Quittung vor.

4. Um bei großen und kleineren Unfällen abgesichert zu sein, empfiehlt sich eine Vollkasko-Versicherung mit Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung. Die Versicherungssumme der Haftpflicht sollte dabei mindestens eine Million Euro betragen. Auf jeden Fall sollten Glas, Felgen und Reifen mitversichert sein, denn dort sind Schäden am häufigsten.

5. Sollten „unbegrenzte Kilometer“ nicht Teil des Mietvertrages sein, so können Urlauber am besten vorab überschlagen, wie viele Kilometer sie voraussichtlich fahren werden. Im Urlaub, wo man oft spontan unterwegs ist, kann dies jedoch schwierig sein. Wer die Inklusiv-Kilometer überschreitet, muss mit hohen Kosten pro Extra-Kilometer rechnen.

6. Extras wie Kindersitze sollten unbedingt schon vorab gebucht werden, um vor Ort nicht ohne die gewünschte Ausstattung dazustehen. Dabei unterscheiden sich die Kosten der Anbieter oft deutlich. Manchmal kann der zunächst günstigste Mietwagen-Anbieter durch die zugebuchten Extras plötzlich teurer sein als das vorher zweit- oder drittgünstigste Angebot.

7. In unbekannten Gebieten fühlen sich viele Autofahrer mit einem Navigationsgerät sicherer, doch dafür erheben die Mietwagen-Anbieter zusätzliche Gebühren. Dank wegfallender Roaming-Gebühren in der EU ist das eigene Smartphone mit Gratis-Apps nun eine echte Alternative. So lassen sich pro Woche schnell bis zu 100 Euro sparen.

8. Am Ende der Mietwagen-Buchung sollte der Gesamtpreis mit allen Versicherungen und Gebühren ausgewiesen sein. Ist dies nicht der Fall, muss der Mieter vor Ort mit teils hohen Zusatzkosten rechnen.

9. Ist die Wunschautokategorie trotz rechtzeitiger Buchung vor Ort nicht verfügbar, bietet der Vermieter in der Regel ein kostenloses Upgrade auf eine höhere Kategorie an. Wer dieses prinzipiell gute Angebot annimmt, sollte sich jedoch rückversichern, dass dadurch keine versteckten Kosten auf ihn zukommen.

10. Bei der Fahrzeugabholung sollte penibel auf Vorschäden geachtet werden. Sind diese nicht im Übergabe-Protokoll vermerkt, muss der Mieter darauf bestehen, dass diese eingetragen werden. Ebenso sollte der Mieter bei der Rückgabe darauf bestehen, dass das Fahrzeug in seiner Anwesenheit auf Schäden geprüft und das Ergebnis schriftlich festgehalten wird.