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Klimawandel begünstigt die Ausbreitung der Malaria-Mücken in Europa

Malaria-übertragende Stechmücken profitieren laut einer Studie der Universität Augsburg vom Klimawandel und werden sich infolgedessen in Europa und dem Mittelmeerraum weiter ausbreiten.

Günstig für die Malaria-Mücken sind vor allem die zu erwartenden wärmeren Frühlingstemperaturen und die kräftigeren Niederschläge in Sommer und Herbst, die zu einer deutlichen Ausbreitung der gefährlichen Anopheles-Mücke in Richtung Norden führen können.

Die deutlichsten Zuwächse der Mückenpopulationen sind gegen Ende dieses Jahrhunderts in Süd- und Südosteuropa zu erwarten. Nur in einzelnen Gebieten des Mittelmeerraums, für die sinkende Niederschlagsmengen vorausgesagt werden, wird das Mückenvorkommen sinken.

Typisches Malaria-Symptom Fieber

Die Tropenkrankheit Malaria wird durch Plasmodien-Erreger von der weiblichen Anopheles-Mücke übertragen. Die Symptome der Erkrankung können sehr unterschiedlich sein und sind von der Art des Erregers abhängig. Das gemeinsame Symptom aller Malariaerkrankungen ist hohes Fieber, das in Schüben alle zwei oder drei Tage auftritt. Malaria kann medikamentös behandelt werden und ist, wenn frühzeitig und richtig behandelt, heilbar. Die Inkubationszeit beträgt zwischen sieben bis 50 Tage. Laut WHO traten 2017 weltweit etwa 219 Millionen Malariafälle auf, hauptsächlich in Afrika und Südostasien.

Malaria-Mücken

Die Statistik zeigt die zehn Länder mit den meisten Malaria-Verdachtsfällen im Jahr 2017. In diesem Jahr wurden in Nigeria insgesamt rund 22,98 Millionen Verdachtsfälle auf Malaria registriert. Davon konnten rund 18,69 Millionen Fälle bestätigt werden.

Quelle: pressetext.com