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schreibende Nomaden
© Lealnard - AdobeStock

Buchtipp: Schreibende Nomaden entdecken Europa

Die Produktionsbedingungen heutiger Literatur bringen es mit sich, dass etliche Autoren heute als schreibende Nomaden in der Welt unterwegs sind. Doch was unterscheidet gewöhnliche Reiseberichte, Reportagen und Roadmovies von Literatur? Und was ist mit dem Reisen selbst?  

Alexander Peer, selbst reisender Schriftsteller und Journalist, hat aus dem Koffer gelebt, als mehrfacher Auslandstipendiat, Stadtschreiber in Schwaz und ÖZV-Preisträger. Unter dem Titel „Schreibende Nomaden auf Reisen“ hat der PEN-Autor jetzt eine Sammlung von Essays, Erzählungen und Reportagen herausgebracht, in denen sich Textsorten zu einer Sammlung an inhaltlichen und formalen Grenzüberschreitungen vermischen: von naturalistischer Abbildung bis zur surrealen Überhöhung.

12 schreibende Nomaden berichten über Identitätsveränderung durch Reisen

Acht Autoren und vier Autorinnen gehen der Frage nach, wie und was sich mit dem Reisen verändert. Herausgekommen sind zwölf vollkommen unterschiedliche Sichtweisen und Bearbeitungen. Diese intime Berichterstattung öffnet den Blick auf Europa, bewahrt Flüchtiges, Verdrängtes, aber auch Stilles. Was mitschwingt, ist der alte Topos, dass Schreiben selbst eine Art Nomadentum darstellt: der Textbeginn als Aufbruch ins Ungewisse, mäanderndes Schreiben, wobei das gesuchte Ziel oft im Weg ist, denn der literarische Text schafft, was vorher noch nicht gestaltet ist.

Schreibende Nomaden erkunden Europa von Island über Skandinavien, Großbritannien und Italien bis ins Donaudelta, sie lassen den Leser teilhaben an der Bewegung, daran, welche Bedeutung Reisen in ihrem Schaffen hat, wie unterwegs Literatur entsteht – oder eben nicht -, was sie erleben, sich dabei denken, und vor allem: was für individuelle Preziosen sich daraus entwickeln.

Buchinformationen:

schreibende Nomaden

Das Buch ist im Limbus-Verlag  erschienen und wurde gefördert durch die Fondation Jan Michalski, das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres und die Kulturstiftung Liechtenstein.

Die Beiträge stammen von Matthias Nawrat, Daniel Wisser, Werner Rohner, Sabine Bockmühl, Andreas Drescher, Helmuth Niederle, Isabella Feimer, Peter Wawerzinek, Catalin Florescu, Ulrike Ulrich & Axmed Cabdullahi, Erwin Uhrmann und Paula Schneider.

256 Seiten, ISBN 978-3-99039-160-0.

Kontakt: Alexander Peer

E-Mail: peer@peerfact.at

Tel. +43 650 362 00 22