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© stevepb - Pixabay.com

Steuerabgaben: Deutsche und Belgier haben die höchsten Abzüge

Alleinstehende deutsche Arbeitnehmer ohne Kinder zahlen mitsamt die meisten Steuern und Abgaben. 39,7 Prozent des Brutto-Einkommens werden ihnen vom Lohn angezogen. Mehr ist es mit 39,8 Prozent nur in Belgien. Das hat der jährlich erscheinenden OECD-Bericht ergeben. Verglichen wurden 36 Länder. 

Im Durchschnitt zahlen Arbeitnehmer in den entwickelten Industriestaaten mit 25,5 Prozent etwa ein Viertel ihres Einkommens. In Deutschland setzen sich die Abgaben etwa zur Hälfte aus der Einkommenssteuer und zur anderen Hälfte aus Sozialabgaben zusammen. Letztere sind damit höher als in fast allen anderen Ländern, außer Slowenien, wo sie bei 22,1 Prozent liegen.


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Steuerlast in Deutschland auf hohem Niveau

Die Steuerlast in Deutschland ist so hoch wie lange nicht und wird neuesten Zahlen des Bundesfinanzministeriums nach weiterwachsen. Wie die Statista-Grafik zeigt, liegt das Steueraufkommen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt aktuell bei 23,8 Prozent. Es reicht damit fast an den bisherigen Rekordwert des Jahres 1980 (23,8 Prozent) heran. Für 2023 geht Bundesfinanzminister Olaf Scholz von einer Steuerquote von 23,8 Prozent aus. Die so genannte Steuerquote setzt das Steueraufkommen ins Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt. Steigt sie, bedeutet dies, dass der Fiskus von der gesamten Wirtschaftsleistung mehr für sich beansprucht. Die Quote ist daher ein Gradmesser für die steuerliche Belastung von Bürgern und Unternehmen. Im OECD-Vergleich tragen deutsche ledige Arbeitnehmer ohne Kinder die zweitgrößte Steuer- und Abgabenlast, wie diese Statista-Grafik zeigt.


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