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Vorsätze für 2019
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Wo sich Vorsätze für 2019 gut umsetzen lassen

Der Beginn eines neuen Jahres ist die ideale Gelegenheit, auch einen Neubeginn zu wagen und das eigene Leben positiv zu verändern. Laut YouGov waren die häufigsten Vorsätze für 2018 sich gesünder zu ernähren, mehr Sport zu treiben und Geld zu sparen – und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Ziele für das kommende Jahr ähnlich aussehen! Da jedoch 80 Prozent der Neujahrsvorsätze spätestens im Februar scheitern, braucht es vielleicht mehr als ein neues Fitness-Abo oder einen Sparplan, um erfolgreich zu sein. Auswandern könnte möglicherweise helfen.

InterNations hat eine Liste der neun häufigsten Neujahrsvorsätze erarbeitet und die besten Länder vorgestellt, um diese erfolgreich umzusetzen. Die Empfehlungen basieren auf Daten der Expat Insider 2018 Studie, die jährlich vom Expat-Netzwerk durchgeführt wird. Mit fast 18.000 Teilnehmern, die im Ausland leben und arbeiten, ist sie eine der umfassendsten Umfragen unter Expats.

Vorsätze für 2019

1.Gesünder leben

Ein gesundes Leben zu führen kann vieles bedeuten, zum Beispiel regelmäßig Zeit an der frischen Luft zu verbringen oder in einem Land mit hoher Umweltqualität zu leben. Vielen fällt es allerdings schwer mit den schlechten Gewohnheiten zu brechen, die sie im Laufe der Jahre entwickelt haben.

Österreich liegt auf Platz Eins von 68 Ländern weltweit für Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden und scheint das Geheimnis für einen gesunden Lebensstil entdeckt zu haben. Das Land erhält ausgezeichnete Bewertungen in Bezug auf die Kosten und Qualität der medizinischen Versorgung sowie hinsichtlich der Umweltqualität. Fast alle Expats in Österreich (97 Prozent) sind mit der Qualität der Umwelt im Gastland zufrieden, verglichen mit nur 69 Prozent der Befragten weltweit. Ein Expat aus Rumänien findet die Umwelt in Österreich sogar „perfekt“ mit „sauberem Wasser und genügend Grünflächen“. Zudem ist das österreichische Gesundheitswesen unter den besten weltweit: Mehr als vier von fünf Expats (81 Prozent) halten die medizinische Versorgung für erschwinglich (versus 59 Prozent weltweit) und fast neun von zehn (87 Prozent) sind mit der Qualität zufrieden (versus 67 Prozent weltweit).

2. Eine Familie gründen

Von 50 Ländern rund um den Globus belegt Finnland den ersten Platz beim Thema Familienleben und scheint alles zu bieten, was eine Familie braucht. Über neun von zehn Expats, die Kinder in Finnland großziehen (91 Prozent), sind mit ihrem Familienleben im Allgemeinen zufrieden – das sind zwölf Prozentpunkte mehr als der Anteil unter allen Expat-Eltern weltweit (79 Prozent). Die große Mehrheit (93 Prozent) beschreibt auch die Einstellung der Einheimischen gegenüber Familien mit Kindern als freundlich (versus 83 Prozent weltweit), oder wie es ein Expat aus Australien zusammenfasst: „Finnland ist gut für Kinder.“ Abgesehen von einem familienfreundlichen Umfeld ist eine gute Schule ausschlaggebend für ein erfolgreiches Familienleben im Ausland. Glücklicherweise bewerten 96 Prozent der Expat-Eltern die Qualität des Bildungswesens in Finnland positiv (versus 69 Prozent weltweit). Tatsächlich entscheiden sich fast zwei Drittel (67 Prozent) für eine öffentliche Schule, verglichen mit nur 36 Prozent der Expat-Eltern weltweit. Zu guter Letzt sind Kinder in Finnland sehr sicher: Alle Expat-Eltern (100 Prozent) sind dort mit der persönlichen Sicherheit ihrer Kinder zufrieden, während nur 81 Prozent weltweit der gleichen Meinung sind. Ein amerikanischer Expat schätzt an Finnland, dass „man sich keine Sorgen um die Sicherheit der Familie machen muss, wann man nicht da ist“.

3. Sich verlieben

Während die Familiengründung für so manche noch ein langfristiges Ziel ist, steht vielleicht die Suche nach der großen Liebe auf ihrer To-Do-Liste für 2019. Laut einem Online-Dating Portal werden Dating-Webseiten zwischen dem 26. Dezember und 14. Februar am häufigsten besucht. Das Portal gibt an, dass in dieser kurze Zeitspanne 50 Millionen Nachrichten verschickt und eine Million Dates vereinbart werden.

Falls man den Partner lieber offline kennenlernen möchte, könnte Chile der perfekte Ort sein. Mehr als die Hälfte der Expats, die in dem südamerikanischen Land leben und in einer festen Beziehung sind (56 Prozent), haben ihren Partner dort kennengelernt, verglichen mit nur 32 Prozent weltweit, die ihren Partner im neuen Heimatland gefunden haben. Unter den Expats in Chile, die in festen Händen sind, hat fast die Hälfte (49 Prozent) einen einheimischen Partner (versus 35 Prozent weltweit), während nur 29 Prozent eine Beziehung mit jemanden mit der gleichen Nationalität führen (versus 43 Prozent weltweit). Und es scheint, als hätten sie ihren Herzensmenschen gefunden: Mehr als neun von zehn Befragten in Chile (93 Prozent) sind mit ihrer romantischen Beziehung zufrieden (versus 85 Prozent weltweit). Ein Expat aus Uruguay meint sogar: „Mein Partner ist das Beste an meinem Leben in Chile.

4. Geld sparen

Mit seinem ersten Platz für persönliche Finanzen ist Kolumbien das Gastland, in dem Expats auch aus einem kleinen Budget das Beste machen können. Mehr als drei von zehn Befragten (31 Prozent) geben an, dass finanzielle Gründe ihre Entscheidung für den Umzug nach Kolumbien beeinflusst haben (versus 16 Prozent weltweit), und sie scheinen damit richtig zu liegen: Über vier von fünf Expats in Kolumbien (84 Prozent) sind mit ihrer finanziellen Lage zufrieden, im Vergleich zu einem globalen Durchschnitt von 67 Prozent. Zudem berichten fast zwei Drittel (64 Prozent), dass ihr verfügbares Haushaltseinkommen mehr als ausreichend ist, um die Lebenshaltungskosten zu decken, verglichen mit nur 51 Prozent weltweit. Demnach ist die finanzielle Zufriedenheit unter den Expats hoch, obwohl nur 36 Prozent glauben, dass sie mehr verdienen als in einem vergleichbaren Job in ihrem Heimatsland (versus 53 Prozent weltweit). Die geringen Lebenshaltungskosten könnten einer der Gründe für die hohe Zufriedenheit sein: Kolumbien (5. von 68) liegt hier nur hinter Bulgarien (1.), Mexiko, Vietnam und Thailand. Ein kanadischen Expat erklärt, dass in Kolumbien „die Lebenshaltungskosten sehr gering“ sind.

5. Das eigene Netzwerk erweitern

Ein gutes persönliches sowie berufliches Netzwerk ist für jeden wichtig, ganz egal, ob man nette Leute zur Freizeitgestaltung sucht oder berufliche Kontakte knüpfen möchte, die die Karriere vorantreiben. Während es einigen Leuten schwerfällt, einfach auf Fremde zuzugehen, scheint dies für Expats in Mexiko kein Problem zu sein: 94 Prozent von ihnen beschreiben die einheimische Bevölkerung als freundlich (versus 69 Prozent weltweit) und weitere 90 Prozent halten sie für besonders freundlich gegenüber ausländischen Mitbürgern (versus 66 Prozent weltweit). „Die Einheimischen sind überaus offen und freundlich“, teilt ein Expat aus den USA mit. Dies könnte ein Grund dafür sein, wieso es über drei Vierteln (77 Prozent) leichtfällt, einheimische Freunde zu finden, im Vergleich zu weniger als der Hälfte der Befragten (45 Prozent) weltweit. Vielleicht liegt es auch daran, dass es in Mexiko viele Möglichkeiten gibt, neue Leute zu treffen: Fast neun von zehn Expats (86 Prozent) sind mit ihren Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Kontaktpflege zufrieden (versus 66 Prozent weltweit).

6. Einen neuen Job finden

Wer sich traut, alles auf eine Karte setzen und eine Karriere im Ausland zu starten, dem könnte dies in Bahrain gelingen. Es rangiert nämlich auf dem ersten Platz von 68 Ländern für das Arbeiten im Ausland, unter anderem dank der guten Karrierechancen für Expats. Sieben von zehn Befragten (70 Prozent) sind mit ihren Karrierechancen in Bahrain zufrieden, im Vergleich zu nur 55 Prozent weltweit. Wenn damit das Interesse am Arbeitsmarkt in Bahrain geweckt ist, ist Folgendes ebenfalls gut zu wissen: Fast die Hälfte der neu angekommenen Expats (48 Prozent) fand es einfach, sich dort auf eine Stelle zu bewerben, verglichen mit etwa zwei von fünf Expats weltweit (41 Prozent). Zu guter Letzt scheinen Expats in Bahrain sich auch keine Sorgen um ihren Job machen zu müssen, da sieben von zehn (70 Prozent) ihren Arbeitsplatz für sicher halten (versus 59 Prozent weltweit). Da zudem 85 Prozent der Expats mit ihrem Job im Allgemeinen zufrieden sind, scheint Bahrain Arbeitssuchenden aus dem Ausland einiges zu bieten.

7. Stress reduzieren

Schätzungen zufolge hat jeder fünfte engagierte Arbeitnehmer ein hohes Risiko, während der Karriere an einem Burnout zu erkranken. Für alle, die viel Arbeit und wenig Freizeit haben, könnte ein Umzug nach Dänemark die Lösung sein: 83 Prozent der Expats in Dänemark sind mit ihrer Work-Life-Balance zufrieden, im Vergleich zu nur 61 Prozent weltweit. Mehr als vier von fünf Expats (84 Prozent) sind zudem mit ihren Arbeitszeiten zufrieden – 22 Prozentpunkte mehr als der globale Durchschnitt (62 Prozent). Ein Expat aus dem Iran schätzt beispielsweise seine „flexiblen Arbeitszeiten“. Diese hohe Zufriedenheit kann wahrscheinlich auf die unterdurchschnittliche Arbeitszeit zurückgeführt werden. Expats in Dänemark, die in Vollzeit tätig sind, verbringen ungefähr 39,0 Stunden pro Woche am Arbeitsplatz, während alle Befragten im Durchschnitt fünf Stunden länger arbeiten (44 Stunden). „Das Leben hier ist generell einfacher und die Arbeitszeiten sind sehr kurz,“ meint ein Expat aus Italien.

8. Mehr reisen

Aufgrund der zunehmenden Globalisierung schrumpft die Welt mit jedem Tag, während das Reisen und das Erkunden ferner Länder für alle einfacher wird. Falls man vorhat, 2019 weitere Länder von der persönlichen Liste der Traumziele zu streichen, sollte man Singapur als neuen Lebensmittelpunkt in Betracht ziehen. In der Expat Insider 2018 Studie küren Expats den Stadtstaat zum besten Aufenthaltsland für Reisen und Transportwesen. Fast alle Expats in Singapur (96 Prozent) bewerten die Reisemöglichkeiten, die ihnen das kleine Land bietet, positiv, im Vergleich zu knapp über vier von fünf Expats weltweit (82 Prozent). Ein Studienteilnehmer aus den USA betont, dass „Singapur der perfekte Ausgangspunkt für Reisen in den Rest von Asien“ ist. Ein weiterer Pluspunkt: Auch im Stadtstaat selbst kann man sich leicht fortbewegen. Fast alle Expats (95 Prozent) finden das Transportwesen gut, verglichen mit 68 Prozent aller Expats weltweit. „Das Verkehrssystem ist erstklassig“, lobt ein Expat aus Australien die Wahlheimat.

9. Ein neues Hobby finden

Alle, die nach einem neuen Hobby suchen, könnten in Spanien fündig werden – dem Land mit der besten Bewertung für seine Freizeitangebote für Expats. Mehr als neun von zehn Expats in Spanien (93 Prozent) sind mit den verfügbaren Freizeitaktivitäten zufrieden, verglichen mit nur drei Viertel der Expats weltweit (75 Prozent). Ein Expat aus Bulgarien erklärt, dass es „viele verschiedene Aktivitäten für verschiedene Leute gibt“. In der Tat bewerten mehr als drei von fünf Befragten (61 Prozent) diesen Faktor sogar mit der Bestnote, verglichen mit weniger als zwei von fünf (37 Prozent) Expats weltweit. Ein Expat aus Belgien hält „das Wetter und die Freizeitaktivitäten“ für das Beste am Leben in Spanien. Das sonnige Wetter ist tatsächlich ein weiterer Vorteil: Fast alle Expats (96 Prozent) sind mit dem Klima und Wetter zufrieden (versus 61 Prozent weltweit) und viele Freizeitaktivitäten können auch im Freien stattfinden.

Über die InterNations Expat Insider 2018 Studie

Für die jährliche Expat Insider Studie von InterNations haben mehr als 18.000 im Ausland lebende und arbeitende Personen aus 178 Ländern Informationen zu zahlreichen Aspekten ihres Lebens im Ausland und zu ihrer Person (Geschlecht, Alter, Nationalität usw.) zur Verfügung gestellt. Die Umfrageteilnehmer wurden gebeten, 48 verschiedene Faktoren rund um das Thema Leben im Ausland auf einer Skala von eins bis sieben zu bewerten. Das Bewertungsverfahren legte großes Gewicht auf die individuelle Zufriedenheit mit diesen Aspekten und berücksichtigte emotional geprägte Faktoren auf gleiche Weise wie sachbezogene Kriterien.

Damit ein Land in einen der Indizes und in das Gesamtranking aufgenommen wird, ist eine Stichprobengröße von mindestens 75 Teilnehmern erforderlich. Die einzige Ausnahme ist der Index zum Familienleben im Ausland, der auf einer Mindestanzahl von über 40 Studienteilnehmern mit Kindern im Ausland basiert. Im Jahr 2018 erfüllten 68 beziehungsweise 50 Länder dieses Kriterium. In vielen Ländern bestand die jeweilige Stichprobe jedoch aus mehreren 100 Teilnehmern.