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Sprit
© AdobeStock

In Schweden ist Sprit am teuersten

In Frankreich sind am Wochenende fast 300.000 Menschen gegen die hohen Spritpreise auf die Straße gegangen. Eine Frau kam dabei ums Leben, mehr als 200 wurden bei Straßenblockaden verletzt. Die Regierung von Emmanuel Macron hält trotz der Proteste an den Steuererhöhungen für Benzin und Diesel fest.

Wie die Grafik von Statista zeigt, kostete der Liter Diesel in Frankreich am 16. November 1,535 Euro pro Liter, Benzin lag laut Daten des Energie-Informationsdienstes (EID) bei 1,515 Euro. Damit liegt der Wert für Benzin unter dem deutschen Preis, der für Diesel darüber. Die höchsten Preise zahlen die Schweden mit 1,592 Euro für Benzin und 1,584 Euro für Diesel.

 Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Hintergrund:

Der größte Anteil des Spritpreises in Deutschland entfällt auf Steuern und staatliche Abgaben. Bei einem Benzinpreis von 152,9 Cent je Liter E 10 sind das 89,5 Cent bzw. 59,0 Prozent des Preises (Stand: 03. Oktober 2018).

Darin enthalten sind die Energiesteuern einschließlich Ökosteuer (65,5 Cent je Liter), der Erdölbevorratungsbeitrag (rund 0,3 Cent) und die Mehrwertsteuer, die auf die Energiesteuer, den Erdölbevorratungsbeitrag, den Einkaufs- beziehungsweise Produktpreis sowie Kosten und Gewinn erhoben werden.

Steigen die Einkaufspreise für Benzin- und Diesel und damit auch der Verkaufspreis an der Tankstelle, steigt damit auch über die Mehrwertsteuer der absolute Steueranteil. Der zweitgrößte Anteil entfällt auf den Einkaufs- beziehungsweise Produktpreis für Kraftstoff auf dem internationalen Markt. Er liegt momentan bei 51,0 Cent pro Liter (33,0 Prozent).