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© antas singh auf unsplash.com

Männer-Style-Guide fürs Büro: Was in Sachen Kleidung erlaubt ist

Mitarbeiter repräsentieren mit ihrem Äußeren und Ihrer Kleidung das Unternehmen, in dem sie arbeiten. Allerdings gibt es je nach Land und Branche große Unterschiede bei der Kleiderordnung. Was bei einer hippen Online-Marketing-Agentur vielleicht noch erlaubt ist, ist bei einer Versicherungsgesellschaft oder einem Bankinstitut ein absolutes No-Go. Dazwischen gibt es viele Abstufungen, wobei es nur selten ein klares Richtig oder Falsch gibt. Gleiches gilt bei einem beruflichen Auslandsaufenthalt – in manchen Ländern wird ein konservativer Dress verlangt, in anderen haben Mitarbeiter mehr Freiheiten.

Australier tragen am seltensten Freizeitkleidung im Büro

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Grafik: Statista

Wer hätte etwa gedacht, dass ausgerechnet in Australien am seltensten Freizeitkleidung getragen wird? Nur etwa jeder fünfte Arbeitnehmer geht im legeren Look zur Arbeit. Selbst im eher konservativen Vereinigten Königreich trauen sich immerhin 29 Prozent der arbeitenden Bevölkerung in lockerer Bekleidung in die Firma. Und ausgerechnet in Russland tragen die meisten Mitarbeiter (58 Prozent) Freizeiklamotten am Schreibtisch. Deutschland liegt mit 52 Prozent über dem weltweiten Durchschnitt von 50 Prozent, wenn es um den Causal Dress am Arbeitsplatz geht.

Mit diesen sieben Tipps, können Männer besser einschätzen, was sie im Büro anziehen dürfen und was sie besser nur in der Freizeit tragen.

Tipp 1: Sich an den Kollegen orientieren

Den vielleicht besten Hinweis in Sachen Outfitwahl erhalten neue Mitarbeiter, indem sie sich an ihren Arbeitskollegen orientieren. Gerade wenn man neu in einer Firma angestellt ist, zeigen die anderen sehr gut, wie weit man gehen darf. Dennoch solle man dabei die Grenzen nicht zu sehr ausreizen. Mit einem zu legeren Look wirkt man schnell unseriös und hinterlässt beim Vorgesetzten einen schlechten Eindruck. Deshalb sollte man sich bei der Kleiderwahl lieber etwas mehr am Durchschnitt orientieren.

Bevor man eine neue Position im Ausland antritt, lohnt es sich, einen Blick auf die Webseite des Arbeitgebers zu werfen und sich generell über Dos und Dont’s in Sachen Mode zu informieren. Bilder von Angestellten geben dabei Auskunft darüber, wie sich das Unternehmen nach außen hin präsentiert. Wenn man sich an diesem Stil orientiert, kann man eigentlich nichts falsch machen.

Tipp 2: Auf das allgemeine Erscheinungsbild achten

International gilt: Neben der Kleidung ist ein gepflegtes Äußeres ein absolutes Muss für jeden Bürojob, unabhängig von der Branche. Gepflegte Hände, gewaschene und gekämmte Haare sowie saubere Kleidung sind eine Selbstverständlichkeit. Bei Männern ist eine gute Rasur empfehlenswert. Schuhe, die man zur Arbeit anzieht, sollte man ab und an putzen, vor allem, wenn es draußen geregnet oder geschneit hat.

Wer auf einer Geschäftsreise gut aussehen möchte, sollte einen Blick in unseren Koffer-Style-Guide werfen. Denn ab einer bestimmten Karrierestufe kann es vorkommen, dass man vom neuen Arbeitgeber vom Flughafen abgeholt wird. Ein ramponierter, fleckiger Koffer mit bunten Aufklebern macht dabei keinen guten ersten Eindruck.

Tipp 3: Ein geeignetes Oberteil finden

Bei der Oberbekleidung stehen Hemden mit kurzen oder langen Ärmeln, Poloshirts und T-Shirts für den Büroalltag zur Auswahl. Bei einem Shirt sollte man unbedingt auf dezent gemusterte Varianten zurückgreifen. Lustige Schriftzüge und Motive haben auf der Arbeit nichts verloren. Auch Hawaii-Hemden trägt seit mindestens drei Jahrzehnten niemand mehr.

Angestellte können kaum etwas falsch machen, wenn sie sich für ein Hemd und eine dunkle Jeans entscheiden, ganz egal wo sie arbeiten. Daher ist es für nahezu jeden Beruf ratsam, sich ein paar schicke und bequeme Hemden für den Büroalltag zuzulegen. Um sich auch an langen Arbeitstagen wohlzufühlen, sollte man dabei auf den richtigen Schnitt achten. Comfort-fit-Hemden haben eine eher lockere Passform und sind für Männer mit mittlerer bis stattlicher Statur geeignet. Bei der Slim-Fit-Variante wird die Figur hingegen besonders betont. Dazwischen liegen die Passformen Regular- bzw. Classic-Fit.

Tipp  4: Zur passenden Hose greifen

Shorts und Bermudas sind in den meisten Büros absolut out, auch in südlicheren Ländern. Bei warmen Temperaturen sollte man lieber zu einer stylishen knöchellangen Stoffhose mit lockerem Schnitt greifen, die aus einem leichten Material gefertigt ist. Solche Chinos haben dabei längst ihren Weg in den Kleiderschrank moderner Männer gefunden. Darin staut sich die Hitze nicht so sehr wie in einer dicken Jeans.

Bei einer einfarbigen Hose kann das Shirt dezent gemustert sein. Eher weniger zu empfehlen sind Jeans im Used-Look. Was in der Freizeit sehr im Trend liegt, ist im Büro ein klarer Fail.

Tipp 5: Die Farben gut kombinieren

Eine Grundregel für alle Styles lautet: Niemals zwei oder mehr unterschiedliche Muster miteinander kombinieren. Hat die Hose beispielsweise ein leichtes Karomuster, sollten Hemd und Shirt unbedingt unifarben sein. Trägt man zwei Farbtöne zusammen, müssen sie einen Kontrast bilden, damit der Träger nicht zu unscheinbar aussieht.

Für die ganz Mutigen, die trotz eines Business-Outfits einen frechen modischen Akzent setzen wollen, eignen sich farbintensive Socken. Ein dunkler Anzug mit schickem Hemd wird mit knallroten Socken so richtig aufgepeppt.

Tipp  6: Mit dem richtigen Schuh dem Outfit den letzten Schliff verleihen

Bei einer lockeren Stoffhose sind sportliche Sneaker durchaus erlaubt, sofern der im Büro gelebte allgemeine Dresscode nicht zu sehr in Richtung Business geht. Dabei gilt: Je gedeckter die Farbe (dunkle Blautöne, Schwarz, Weiß oder Grau), desto sportlicher darf der Schnitt sein. Wer allerdings zu einem Sakko Sportschuhe trägt, begeht damit in aller Regel eine Modesünde. Neonfarbene Turnschuhe gehören in jedem Fall eher auf die Laufbahn als ins Büro.

Offene Schuhe – wie Trekking-Sandalen oder Zehentrenner – gehören nicht in die Berufswelt, nur wenige Länder bilden hier eine Ausnahme. Wer derartig vom Standard abweicht, kann sich auf Kommentare vom Chef einstellen. Im Zweifel sollte man lieber im Vorfeld auf ihn zugehen und fragen, ob Sandalen erlaubt sind. Gibt er sein Okay, sind alle Unklarheiten in Sachen Dresscode aus dem Weg geräumt. Antwortet er ausweichend, bedeutet das üblicherweise, dass er kein offenes Schuhwerk in seinem Büro sehen möchte.

Tipp 7: Bei der Kleidung die Kultur berücksichtigen

Wer auswandert oder vorübergehend im Ausland arbeiten möchte, sollte sich mit dem Zielland intensiv auseinandersetzen. Dabei kommt es viel mehr auf das korrekte Verhalten an und weniger auf das Outfit. Wenn man die Kleidung einer anderen Kultur imitiert, kann man dabei schnell lächerlich wirken. Wer als Deutscher in Hemd und Anzug zur Arbeit erscheint, wird im Normalfall nirgendwo dafür verurteilt. Wichtiger ist, dass man sich darüber informiert, wie man einem Vorgesetzten in diesem Land üblicherweise gegenübertritt.

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Die Autorin:

Melanie Wagner liebt es zu reisen und fremde Länder zu erforschen. „Je wärmer umso besser“ ist ihre Devise. Also hat sie beschlossen, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.

Als Reisebloggerin schreibt sie am Liebsten über Lifestyle, Mode und ferne Länder.

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