Skip to main content
Ad
Maridav/shutterstock

New York, London und Mailand: So unterschiedlich sind die Modetrends 2018

Die internationalen Fashion Weeks bestimmen die Trends der kommenden Saison. Jedes Jahr lassen sich Designer zu den angesagtesten Styles inspirieren, die anschließend weltweit in den Modehäusern Einzug halten. In diesem Jahr scheint die Palette größer zu sein als sonst: Von stilsicheren Klassikern über auffallende Schnitte und Muster bis hin zu Neuinterpretationen bereits bekannter Kleidungsstücke ist in diesem Frühling alles dabei.Doch wie unterscheiden sich die Looks von New York, Paris und Mailand?

Track-Pants sind in – da sind sich alle einig ist ein Modetrend, der bereits im vergangenen Jahr viele Menschen begeisterte. Bei diesem modischen Phänomen handelt es sich um legere Hosen, die ursprünglich mal ein klassischer Trainingsanzug von Adidas waren. Derzeit laufen sie den Jogginghosen den Rang ab.

Dieser Trend und noch viele mehr zeigen die Fashion Weeks in Mailand, New York und London. Dabei sind die Unterschiede signifikant und sollen hier im Einzelnen vorgestellt werden.

Die Milano Fashion Week

Die Mailänder mögen es klassisch. Das zeigte sich wieder deutlich an den Outfits der prominenten Besucher, welche bei der Fashion Week zu Gast waren. Klassiker und Basics waren schon immer sehr beliebt und werden es wahrscheinlich auch weiterhin bleiben. Wer es elegant mag, greift zum unifarbenen All-Over-Look und kombiniert diesen mit einem farbenfrohen Accessoires, welches das Highlight des Outfits bildet. Generell scheint man wieder zu gedeckteren Farben zu greifen – selbst der trendige Colour-Blocking-Look blieb in Mailand dezent. Damit passt die Kleiderwahl perfekt zu den aktuellen Modetrends fürs Frühjahr:

Der Trenchcoat: Dieses Jahr verabschiedet sich die Modewelt vom klassischen Modell. Man bleibt den ursprünglichen Merkmalen zwar treu, entscheidet sich dieses Jahr aber für die Oversize-Form und aufwendige Applikationen.

Der graue Anzug: Die Modelle in hellem Grau sind schon lange nicht mehr nur Bestandteil der Herren-Kollektionen. Immer mehr Frauen greifen zum schmal geschnittenen Anzug – aufgepeppt wird er von den Designern durch extra lange Schärpen und gepolsterte Hüften.

Sonnenbrillen: Sie sind das Mode-Accessoire schlechthin in diesem Jahr. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen und Farben – was sie zum perfekten Begleiter für wirklich jedes Outfit macht.

Maritime Accessoires: Muscheln liegen absolut im Trend. Es ist also nicht verwunderlich, dass sie dieses Jahr als Accessoires für modebewusste Damen und Herren dienen.

Die New Yorker Fashion Week

Mailand mag es klassisch? Für die Stadt, die niemals schläft und die Besucher der New Yorker Fashion Week ist dieser Look wirklich nichts. Stattdessen wurde viel Wert auf Kunstfell und Blumen-Muster gelegt – von Kunstfelljacken über Metallic-Trenchcoats bis hin zu Röcken mit floralen Mustern war so ziemlich alles dabei, was die Designer in diesem Jahr sehen wollen:

Pop Art-Prints: T-Shirts mit Prints gehören beinahe schon zum Standard in jedem Kleiderschrank. Jetzt verschönern Pop Art-Prints aber ebenfalls Röcke, Jacken oder Handtaschen. Die Gesichter legendärer Musiker und Hollywood-Ikonen oder detaillierte Comic-Zeichnungen zieren nun die Outfits stilsicherer Fashionistas.

70er Jahre: Der Disco-Look feiert sein Revival. Das bedeutet mehr Pailletten, mehr Strasssteine, mehr Glitzer. Glanz-Elemente werden die Outfits des Frühjahrs ebenso wie des Sommers zieren.

Athleisure-Wear: Funktionale Sportkleidung und Schlabberlook waren gestern – heute entwickelt sich gerade die Jogginghose zum It-Piece für jedes Outfit. Track-Pants werde nicht mehr nur zu einem bequemen Sweatshirt getragen. Stattdessen sind sie alltagstauglich geworden und sind daher mit einer schicken Bluse und einem hochwertigen Damen-Blazer oder alternativ mit einem klassischen Herrenhemd das perfekte Business-Outfit. Dieser Trend lebt quasi vom Stilbruch.

Die Pariser Fashion Week

Nackte Haut und feminine Outfits waren das Highlight der Pariser Fashion Week. Obwohl die Temperaturen im Februar sehr kalt waren, trug die Damenwelt nicht nur luftige Kleider. Sie ließ außerdem an so mancher Stelle ein bisschen Haut durchblitzen – ganz nach dem Motto: Wenn ich schon einen dicken Schal tragen muss, dann will ich wenigstens ein bisschen Sexyness auf die Laufstege bringen! Doch welche Modetrends prägen das Frühjahr sonst noch?

Fransen: Verspielt und feminin wirken die dekorativen Elemente an Handtaschen, Röcken, Kleidern oder Tops. Mit Fransen bringt wirklich jeder Schwung in den neuen Look!

Transparenz: Es ist nie verkehrt, ein kleines bisschen Haut zu zeigen. Der Meinung sind die Modedesigner der Fashion Weeks allerdings nicht. Sie bestehen auf noch mehr Transparenz, als es bis dato üblich war.

Layering: Der Zwiebellook ist nicht unbekannt. Tatsächlich erfreut er sich gerade in der kalten Jahreszeit großer Beliebtheit. Nun begeistert er ebenfalls bei warmem Wetter: Bralettes und Bustiers werden nicht mehr unter Oberteilen versteckt, sondern demonstrativ darüber getragen.

Das Schöne an der Vielfalt der Modetrends rund um den westlichen Globus ist, dass jeder Modeliebhaber mit Sicherheit eine für ihn geeignete und passende Stilrichtung findet. Und noch etwas ist sicher: Auf Deutschlands Straßen dürfte es in Sachen Fashion nicht langweilig werden.

Sehr wahrscheinlich ist es auch, dass die neuen IT-Pieces bei den Modebloggern und Instagram-Influencern zu sehen sein werden.

Auch in Deutschland haben sich mittlerweile eine Reihe erfolgreicher Modebloggerinnen etabliert, die im Auftrag großer Marken um die Welt jetten, in ihrer Kleidung posieren und in Kooperationsmodellen sogar eigene kleine Kollektionen entwickeln. Dabei gelingt es ihnen, wie Anzahl und Engagement ihrer Follower zeigen, scheinbar deutlich besser als den deutschen Ablegern internationaler Mode-Magazine (Instyle, Elle, Vogue in Deutschland), die Aufmerksamkeit der User auf sich zu ziehen.

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

Die Grafik zeigt, wer in Deutschland aktuell zu den erfolgreichsten Mode-Influencern gehört.

Über die Autorin:

Die gebürtige Norddeutsche Isabell Schmidt ist freiberufliche Redakteurin für Lifestylemagazine.

Vor einigen Jahren hat Sie den Schritt in die Schweiz gewagt, macht aber nach wie vor am liebsten in Deutschland Urlaub.