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© mangostock - fotolia.com

Nicht geförderte Freiwilligendienste im Ausland: Was Jugendliche wissen sollten

Viele der über 400.000 Schulabgänger planen nun, fernab touristischer Pfade die Welt zu erkunden. Vor allem Freiwilligenprojekte im sozialen oder ökologischen Bereich sowie im Tierschutz sind sehr beliebt – bei Abiturienten ebenso wie bei Studenten. Für den Einsatz in geförderten Projekten, wie etwa im Rahmen eines FSJ, dem Freiwilligen Sozialen Jahr, im Ausland, ist es für 2017 aufgrund langer Bewerbungsfristen zu spät. Privat finanzierte Freiwilligenprojekte weltweit dagegen nehmen auch noch sehr kurzfristig engagierte Helfer aus Deutschland auf. Als Alternative zur Suche auf eigene Faust bieten private Vermittler ihre Unterstützung an. Die Carl Duisberg Centren informieren über die Vermittlung solcher Projekte durch private deutsche Organisationen.

Flexibilität für Kurzentschlossene

Wer sich mit seinen Wünschen an private Vermittler wendet, genießt dort in der Regel eine große Flexibilität bezüglich Beginn, Dauer und Ort seines Einsatzes. Anders als bei geförderten Aufenthalten ist auch die Art des Projekts frei wählbar. Ob einige Wochen, drei Monate oder gleich ein ganzes Jahr – junge Helfer unterrichten Grundschüler in Indien, engagieren sich im Umweltschutz in Nordamerika und sind in neuseeländischen Nationalparks aktiv. Ein beliebtes Reiseziel ist Südafrika, wo Exotik und die englische Landessprache für viele eine gute Kombination für einen Freiwilligendienst sind. Viele Volontäre kombinieren ihren Freiwilligeneinsatz auch mit anderen Programmen wie etwa einem Sprachkurs oder einem Praktikum. Denn die Einsatzzeiten variieren je nach Projekt und Kombination zwischen 10 und 40 Stunden wöchentlich.

Safety first – selbst bei Reklamation

Wer die professionelle Vermittlung über einen deutschen Anbieter wählt, genießt Sicherheit bei Organisation und Betreuung sowie Hilfe bei der Suche nach dem richtigen Projekt durch kompetente Reiseexperten. Diese übernehmen die Auswahl geeigneter und seriöser Partner weltweit und sind Vertragspartner nach deutschem Reiserecht. Die Organisation übernimmt die Zahlungsabwicklung mit dem Ausland genauso wie die Geltendmachung möglicher Reklamationsansprüche. Zahlungen an unbekannte Adressen im Ausland lassen sich so vermeiden.

Foto: Carl Duisberg Centren

Service vor Abreise

Mancher junge Erwachsene ist erstmals von zu Hause weg und entsprechend noch nicht so routiniert hinsichtlich einer komplett eigenständigen Reiseorganisation. Da ist es nicht zuletzt auch für Eltern hilfreich, einen direkten Ansprechpartner in Deutschland zu haben. Zusammen mit dem Vermittler legen die künftigen Helfer schon im Vorfeld alle wesentlichen Rahmendaten des Aufenthalts fest – Projekt und Reiseziel, die Abholung am Flughafen, Unterbringung und Versorgung vor Ort. Eltern und Projektteilnehmer erhalten außerdem vorab Informationen zum Tagesablauf oder zu Einreisebestimmungen und Visaformalitäten. Ein Zeitraum von drei Monaten vor der Abreise ist optimal für die Planung und Vorbereitung.

Warum Helfen im Ausland Geld kostet

Viele Interessierte erwarten im Vorfeld kostenfreie Unterkunft und Verpflegung für ihren freiwilligen Einsatz. Im Gegensatz zu geförderten Projekten müssen Teilnehmer die Kosten für den Freiwilligendienst aber selbst tragen. Dazu zählen im Wesentlichen Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Transfers, die Krankenversicherung sowie Taschengeld. Reisende zahlen zudem für den deutschen Vermittler und dessen ausländischen Partner eine Aufwandsgebühr. Gründe dafür liegen in den Projekten selbst, die keine staatlichen Förderung erhalten, sich meist nur mühsam selbst über Wasser halten und somit keinerlei Kosten für die Volontäre tragen können. In der Regel fließt ein Teil der Gebühren auch als direkte Spende ins gewählte Projekt.

Betreuung vor Ort

Deutsche Vermittler kooperieren in der Regel nicht direkt mit den Projekten vor Ort, sondern mit einer Partnerorganisation, die mehrere Projekte sowie deren ausländische Helfer betreuen. Im direkten Austausch mit deren Mitarbeitern vor Ort lassen sich Anfangsschwierigkeiten oder ungewohnte Situationen gemeinsam meistern. Die Vermittlung spannender und effizienter Einsätze gelingt so sehr gut, denn nicht jedes Projekt, das auf Freiwillige angewiesen ist, verfügt über das Know-how, sie weltweit zu rekrutieren oder eine entsprechende Online-Präsenz einzurichten. Neben der Vermittlung in ein geeignetes Projekt, der Organisation von Unterkunft, Verpflegung und Abholung am Flughafen, bieten die lokalen Partner verschiedene Möglichkeiten gemeinsamer Freizeitaktivitäten, helfen bei der Eingewöhnung und haben auch wenn einmal Heimweh aufkommt ein offenes Ohr.