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„Die Welt ist viel sicherer als man denkt“

Benjamin Krämer macht seit gut einem Jahr mit Motorrad, Rucksack und Fahrrad eine Weltreise. Welche Abenteuer er bereits überstanden hat, was seine bisher schönsten Momente waren und wie er mittlerweile über Toleranz denkt, erzählt er im Interview.

EXPAT NEWS: Sie und Ihre Freundin Ellada haben Geld gespart und alles verkauft, was Sie hatten, um für mindestens drei Jahre auf Weltreise zu gehen – unter anderem mit dem Fahrrad und Motorrad. Wann und warum haben Sie diesen Entschluss gefasst?

Krämer: Wir beide sind 2015 im Rahmen einer Europatour mit dem Motorrad über den Balkan nach Griechenland gerauscht und kamen in den Genuss, jeden Tag freundliche Menschen kennenzulernen sowie Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln, die sich schlicht nicht planen ließen. Als wir nach vier Wochen wieder nach Hause kamen, kehrte auch Ernüchterung ein und wir fingen an zu theoretisieren: So schwierig kann es doch gar nicht sein, eine Weltreise zu machen. Hinzu kam, dass wir uns kurz vor unserem 30. Geburtstag Gedanken machten, wie es in unserem Leben weitergehen würde. Eine Familie gründen, alles in die Karriere investieren, ein Haus bauen? Bevor wir eventuell einen solchen Schritt gingen, entschieden wir uns, noch einmal unsere Freiheit zu zelebrieren. Die Entscheidung fiel im Oktober 2015 und vor gut einem Jahr ging es tatsächlich los. Anfangs war es schon ein komisches Gefühl, dass unser gesamtes Hab und Gut in fast 100 Liter Stauraum eines Reisemotorrads passt. Aber es wich schnell einem befreienden und erleichternden Gefühl. Plötzlich mussten wir uns um nichts Langfristiges mehr kümmern, keine Gegenstände pflegen, die wir eh nicht wirklich benötigen und konnten tun, was uns am meisten begeistert: Die Natur erleben, Menschen, Kulturen und ihre Geschichten kennenlernen.

EXPAT NEWS: Wie hat Ihr Umfeld darauf reagiert, den Job zu kündigen und alles Hab und Gut zu verkaufen, während viele andere Paare in Ihrem Alter einen Hauskredit aufnehmen und eine Familie gründen?

Krämer: Meine Familie hat mich von Anfang an ermutigt und unterstützt. Natürlich gab es auch ein paar Bedenken etwa hinsichtlich der beruflichen Sicherheit, und ich denke mein Vater machte sich vor allem Sorgen um unsere Gesundheit. Da er selbst Mototorradfahrer ist, weiß er, wie gefährlich es manchmal werden kann. Die Familie meiner Freundin Ellada war nicht so begeistert. Sie ist zur Hälfte Griechin und Russin, und besonders die Griechen sind kein besonders reisefreudiges Volk. Die Welt kennen sie vor allem aus den Nachrichten, die ein recht einseitiges Bild der aktuellen Lage zeichnen. Für sie erschien unser Abenteuer in erster Linie sehr gefährlich. Unsere Freunde wiederum reagierten sehr begeistert auf unsere Pläne und wollten gerne auf dem Laufenden gehalten werden, was wir mit unserem Blog horizonride.de auch regelmäßig tun.

Benjamin Krämer im Iran

EXPAT NEWS: Zurzeit sind Sie in Australien unterwegs, doch die Reise starteten Sie in eher weniger touristischen Ländern wie der Mongolei, Iran, Usbekistan und Kirgisien. Warum waren diese Länder ganz oben auf Ihrer Reiseliste?

Krämer: Die Mongolei wollten wir vor allem deshalb bereisen, weil wir auf unserer besagten Balkan-Motorradtour einem Motorradfahrer begegneten, dessen fahrbarer Untersatz über und über mit Länderaufklebern gepflastert war – darunter auch einer von der Mongolei. Die Mongolei ist irgendwie so etwas wie der Traum von etwas ganz Fernem, komplett Anderem. Was uns besonders an den zentralasiatischen Staaten reizte, war der berühmte Pamir Highway, der eine der legendärsten Strecken für Motorradfahrer und die zweithöchste Fernstraße der Welt ist. Der Highway ist Teil der alten Seidenstraße, die früher ein Netz aus Karawanenstraßen und damit ein Handelsweg zwischen West und Ost war. Paradoxerweise wählten wir für unsere erste Etappe aus Sicherheitsgründen den Iran, da es für unsere ursprüngliche Route über Georgien und Russland zu große Sicherheitsbedenken gab. Iran entpuppte sich dann als größte Überraschung überhaupt und ist bis jetzt unser Lieblingsland.

EXPAT NEWS: Für Außenstehende, die das Land nur aus den Nachrichten kennen, ist das schwer vorstellbar.

Krämer: Wir waren auch etwas voreingenommen und hatten vor allem das streng religiöse Mullah-Regime vor Augen. Was uns neben der atemberaubenden Natur am meisten begeisterte, war die grenzenlose Gastfreundschaft der Menschen. Wir wurden so oft eingeladen und bewirtet, dass wir in unseren vier Wochen in dem Land mit viel Mühe 300 Euro ausgegeben haben. Die persische Kultur ist unheimlich weltoffen, menschenfreundlich und eben voller Großzügigkeit gegenüber Reisenden. Das hat mit der Religion gar nichts zu tun. Die Menschen, die wir kennengelernt haben, waren überhaupt nicht religiös – manche baten uns sogar ein Bier an, obwohl Alkohol offiziell verboten ist. Unser Eindruck war, dass die Perser sehr unter der geopolitischen Isolation ihres Landes und ihrer Führung leiden.

Im Iran landeten wir hinter Gittern

EXPAT NEWS: Dennoch hatten Sie einen äußerst gefährlichen Moment im Iran.

Krämer: Ja, allerdings mit gutem Ausgang. Unser Turkmenistan-Visum war zum zweiten Mal abgelaufen und ein freundlicher Australier, der dasselbe Thema durchgemacht hatte, empfahl uns, in Teheran erneut ein Visum zu beantragen und einen Grenzübergang zu wählen, der nicht an der Hauptstadt Ashgabat liegt. Also fuhren wir mit unserem Motorrad von Isfahan nach Teheran, wo wir in der Botschaft unsere Visa beantragten und wurden abends von einem jungen Iraner in unserem Alter eingeladen. Als wir uns wunderten, warum ein solch junger Mann derart luxuriös wohnte, erfuhren wir, dass er Besitzer von eigenen Opium- und Marihuanafarmen war und mit Drogenhandel sein vieles Geld verdiente. Trotzdem war es eine gute Entscheidung, bei unserem kriminellen und gleichzeitig sehr belesenen Gastgeber zu bleiben, da wir von ihm viel über Irans Geschichte erfuhren.

Jedenfalls fuhren wir ein paar Tage später an die turkmenische Grenze, um dort Fotos von einem atemberaubend schönen Tal zu machen. Etwa zehn Minuten nach unserer Fotosession wurden wir von der Polizei abgeführt, landeten hinter Gittern und mussten uns vom Militär verhören lassen. Angeblich befand sich in dem abgelegenen Tal eine Militärbasis, die streng geheim bleiben sollte. Nachdem man unsere Kamera gefilzt, sämtliche Fotos gelöscht und uns ein in Farsi verfasstes Protokoll unterschreiben ließ, war die Stimmung wieder entspannt und freundlich. Wir wurden entlassen, mit Tee beschenkt und zum Abschied wurde uns sogar gewinkt, um die Situation endgültig ins vollkommen Groteske zu überführen. Wir hatten Glück gehabt. Das war einer unserer drei denkwürdigsten Momente.

EXPAT NEWS: Was waren Momente Nummer Zwei und Drei?

Krämer: Der zweite denkwürdige Moment war gleichzeitig auch einer der schönsten. Wir campierten an einem einsamen Bergsee auf 4.300 Metern zwischen Pamir und Hindukusch und waren schwer von der Höhenkrankheit gezeichnet. Wir hatten große Schwierigkeiten, Feuer zu machen und in der Nacht kamen dann noch Erbrechen und Schwindel hinzu und als wäre das noch nicht genug, erblickten wir zu allem Überfluss ungebetene Gäste, als wir die Köpfe aus dem Zelt steckten. Wir sahen mehrere leuchtende Augenpaare in der Finsternis, die uns aus unangenehm naher Distanz beobachten. Doch wir wurden weder gefressen noch raffte uns die Höhenkrankheit dahin, und so erreichten wir nach einer strapaziösen, aber wunderschönen Tour über harte Offroadpisten, steinige Flüsse und schlammige Furten nach einer Woche das Ende des Pamirs und schließlich Kirgistan. Ein dritter besonders schöner Moment war dann der Baikalsee in Sibirien. Schon als Kind wollte ich diesen unbedingt besuchen und der Moment, als es soweit war, hatte etwas Erhabenes. Übrigens hat uns auch Sibiriens Hauptstadt Nowosibirsk sehr beeindruckt. Dort erlebten wir die Menschen als sehr freundlich, weltoffen und entspannt. Hinzu kommen die romantischen Zuckerbäckerbauten und die moderne Infrastruktur der Stadt.

Mit dem Motorrad in Tadschikistan

EXPAT NEWS: Südostasien stand auch auf Ihrer Liste, das war sicherlich ein Kontrast zur bisherigen Route.

Krämer: Thailand, Indonesien und Vietnam beispielsweise haben inzwischen eine extrem gute touristische Infrastruktur – ich würde behaupten, dass diese teilweise besser als in Europa ist. Insofern empfanden wir die Reise dort als nicht besonders abenteuerlich. Die meisten Backpacker dort sind jung und wollen vor allem Party machen. Das ist nicht so unser Ding. Auch lag mir die asiatische Kultur nicht so sehr. Ich bin ein direkter Mensch, der keine Konflikte scheut. Die Mentalität der Asiaten ist jedoch davon geprägt, Schwierigkeiten niemals offen anzusprechen, vielmehr werden sie weggelächelt. Damit kann ich persönlich nicht so gut umgehen.

EXPAT NEWS: Abgesehen vom Ersparten – wie finanzieren Sie sich Ihr Abenteuer Weltreise?

Krämer: Unsere 16.000 Euro Sparreserven sind für eine solch lange Weltreise natürlich nicht viel. Unser Equipment aus Fahrrädern, Zelt und Outdoor-Kleidung im Wert von rund 10.000 Euro haben wir von Sponsoren ermöglicht bekommen. Hinzu kommt ein monatliches Passiveinkommen von gut 800 Euro durch Network-Marketing, eine Artikelkooperation für die Zeitung Dewezet sowie Beiträge für Fachmagazine. Außerdem beziehe ich als Ratgeberautor des Ullstein-Verlags ein Honorar und habe unter einem Pseudonym ein Fantasybuch veröffentlicht. Meine Partnerin Ellada trägt als Grafikdesignerin und Fotografin ebenfalls durch laufende Projekte zu unserem Einkommen bei. Unser Lebensstil auf der Reise ist sehr einfach, wir quartieren uns nicht mal in Mittelklasse-Hotels ein, sondern zelten entweder oder übernachten als Couchsurfer. Derzeit sind wir in Australien unterwegs, wo wir uns auf Farmen durch körperliche Arbeit etwas Geld dazu verdienen.

Wir sind ein eingespielte Team, das gerne alles zusammen macht

EXPAT NEWS: Ellada ist russisch-griechischer Herkunft und Sie Deutscher – damit sind Sie ein interkulturelles Paar und vollkommen unterschiedlich sozialisiert worden. In welchen Situationen spüren Sie diese Unterschiede besonders, und wie lösen Sie dann Konflikte?

Krämer: Sicherlich ist Ellada als halbe Griechin etwas emotionaler als der Durchschnittsdeutsche. Die halbe Russin in ihr schätzt aber jene als typisch deutsch wahrgenommene Tugenden wie Pünktlichkeit und Ordentlichkeit – das ist wieder sehr untypisch griechisch. Im Grunde haben wir viele Gemeinsamkeiten. Wir sind beide Menschen, die den Sport und die Natur lieben und außerdem die Gesellschaft von anderen mögen. Einzig das Konzept Weltreise hat für Ellada eine größere Bedeutung als für mich, da für sie die Großfamilie und die Nähe zu ihr sehr wichtig ist. Manchmal fällt es ihr schwer, so weit von ihren Verwandten entfernt zu sein und sie so selten zu sehen.

EXPAT NEWS: Sie verbringen praktische jede Minute miteinander und erleben sehr stressige, nervenaufreibende Situationen. Wie schaffen Sie es, sich nicht auf die Nerven zu gehen?

Krämer: Wir sind mittlerweile ein sehr eingespieltes Team, in dem sich der eine blind auf den anderen verlassen kann. Ich denke unser Erfolgsrezept besteht darin, dem anderen auch mal schlechte Laune zuzugestehen. Außerdem wissen wir inzwischen genau, wann unser Gegenüber in welcher Weise reagiert. Gewisse Reaktionen und Verhaltensmuster des anderen vorherzusehen, hat uns entspannter im Umgang miteinander werden lassen. Außerdem haben wir inzwischen eine klare Aufgabenverteilung, so dass etwaige Konflikte minimiert sind. Wir sind beide Personen, die sehr auf Menschen bezogen sind und nicht viel Freiraum benötigen. Das trägt sicherlich auch zu unserer Entspanntheit bei. Für schwierige Situationen haben wir inzwischen eine Strategie entwickelt, so dass Eskalationen etwa durch Frust ausbleiben. So sind wir beispielsweise zu Hause sehr auf Sauberkeit und Komfort bedacht. Auf einer Reise wie der unseren sind diese Annehmlichkeiten aber nicht mehr möglich. Wir können gut damit umgehen, wenn wir auf unhygienische Unterbringungen treffen und wissen, was zu tun ist.

Weltreise
Benjamin und seine Freundin Ellada in Russland

EXPAT NEWS: Haben Sie manchmal Heimweh?

Krämer: Nein, wir sind nur manchmal etwas reisemüde und wünschen uns mal eine Pause vom ständigen Packen. Aber wir genießen dieses Abenteuer dennoch in vollen Zügen und wollen weiterreisen, solange es Spaß macht. Insofern haben wir auch noch keine konkreten Rückkehrpläne.

Ich trete inzwischen mehr für meine Werte ein

EXPAT NEWS: Inwieweit hat sich Ihr Menschbild geändert, und wie würden Sie dieses beschreiben? Was hat Ihre Weltreise bislang aus Ihnen gemacht, also was haben Sie für sich persönlich an Erkenntnissen mitgenommen?

Krämer: Tatsächlich sind die Begegnungen mit den unterschiedlichen Menschen das Beste auf der ganzen Reise. Wenn wir an schöne Momente zurückdenken, dann erinnern wir uns vor allem an die zwischenmenschlichen Begegnungen. Mein Menschbild hat sich insofern etwas verändert, als ich durch unsere Erfahrungen festgestellt habe, dass die Leute auf der Welt viel freundlicher sind als man denkt. Insbesondere in Ländern, die als unsicher gelten, haben wir die besten Erfahrungen mit den Einheimischen überhaupt gemacht. Inzwischen würde ich sogar sagen, dass ich mich in Berlin wesentlich unsicherer fühle als beispielsweise im Iran. Aufgefallen ist uns auch, dass die ärmsten Personen am gastfreundlichsten und am großzügigsten sind. Es klingt wie ein Klischee, ist aber wirklich so: Wer Geld hat, ist am geizigsten und hat am meisten Angst, es zu verlieren. Wer mehr Geld besitzt, hat auch die größeren Sorgen, dass es abhanden kommt.

Spannend finde ich auch die Erkenntnis, dass die Vorstellung von einer wachsenden Wirtschaft und sich ständig weiter entwickelnden Gesellschaft ein sehr europäisches Phänomen ist, das sich nicht auf alle Kulturen übertragen lässt. Nur weil in anderen Ländern Familie und Freizeit einen höheren Stellenwert haben, heißt dies nicht, dass die Menschen dort faul sind.

Baikalsee

Die Reise hat mich auch gelehrt, die Werte, die wir in Deutschland leben, mehr zu würdigen. Ich würde heute auch stärker für sie eintreten und für ihren Erhalt kämpfen. Ich habe die Erkenntnis gewonnen, dass man zum Schutz der eigenen Werte nicht mehr um jeden Preis tolerant sein sollte. Es gibt nach meinem Dafürhalten einen signifikanten Unterschied zwischen Menschenfreundlichkeit und Toleranz. Zwar bin ich ein überzeugter Befürworter religiöser Vielfalt, aber nur so lange eine Religion nicht die andere unterdrückt. Das sage ich als jemand, der sechs Monate aktiv in der Flüchtlingshilfe war und viele muslimische Freunde hat, die allerdings die freiheitlichen deutschen Werte schätzen. Interessanterweise haben wir besonders in der Türkei festgestellt, dass dort in der Bevölkerung viel weniger Toleranz gegenüber anderen Religionen oder Andersdenkenden herrscht als beispielsweise im Iran – und das, obwohl die Türkei viel dichter an Europa ist.

Ich glaube nicht, dass eine solche Weltreise die Persönlichkeit grundlegend verändern kann, aber sie kann sie festigen. Ich für meinen Teil bin viel entspannter geworden, empfinde die Welt als wesentlich sicherer als vor der Reise. Ellada und ich haben die Erfahrung gemacht, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt und dass immer Menschen da sind, die uns helfen.

Eine Weltreise zu machen, ist einfacher als man denkt

EXPAT NEWS: Welche Tipps würden Sie Menschen geben, die zwar von einer Weltreise träumen, sich aber nicht trauen, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen?

Krämer: Es einfach machen! Das größte Hindernis für die Realisierung eines solchen Traumes sind die eigenen Sorgen. Dabei ist eine Weltreise viel einfacher als man denkt. Es gibt immer etwas zu essen, es findet sich stets eine Unterkunft und es sind immer Menschen da, die einem helfen. Die Welt ist alles in allem ein sicherer Ort. Wir empfehlen auch, nicht so viel im Voraus zu planen oder anzuhäufen. Benzin fürs Motorrad oder Zahnpasta für die Mundpflege gibt es überall.

EXPAT NEWS: Sie haben regelmäßig Workshops zum Thema Lebensfreude gegeben. Wie ist ihr Fazit bisher hinsichtlich der Weltreise – kann eine Weltreise die Lebensfreude steigern?

Krämer: Nicht grundsätzlich, denn die Sorgen und Konflikte, die einen zu Hause umtreiben, reisen mit und lösen sich nicht einfach auf. Vor Problemen kann man nicht einfach davonlaufen, sie verlagern sich höchstens zeitlich. Ich denke aber, dass Menschen, die sehr viel grübeln, viel für sich aus einem solchen Abenteuer ziehen können. Es gibt immer so viel zu tun, zu organisieren und Probleme zu lösen, dass man gar keine Zeit beziehungsweise keinen Nerv hat, über nicht-existenzielle Dinge des Seins nachzudenken. Und das, was man tut, füllt einen so sehr aus, dass man am Ende des Tages eine innere Zufriedenheit spürt. Wer es ruhig angehen lässt, lernt vielleicht auch eine Achtsamkeit, die uns im Alltag verloren geht.

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Der Blog zur Weltreise: horizonride.de

Auf dem Blog horizonride.de lassen Benjamin Krämer und seine Partnerin Ellada Azoidou Interessierte nicht nur durch Berichte und Videos an ihren Abenteuern teilhaben, sondern geben auch Tipps speziell für das Reisen mit Motorrad und Fahrrad, Informationen zu den Themen Finanzierung, Impfungen, Reiseangst, Campingausrüstung und Krankenversicherung.

Außerdem finden Besucher spannende Presseberichte und tolle Fotos auf der Webseite.

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