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© Rita Kochmarjova - Fotolia.com

Verreisen mit Haustier: Was zu beachten ist

Wie  das gemeinsame Verreisen mit dem Haustier stressfrei und ohne böse Überraschungen gelingt, zeigt die Reisesuchmaschine swoodoo. So sollten Besitzer solten nicht nur die landeseigenen Regeln kennen, sondern sich auch über die der Zieldestination und Bestimmung der Airline informieren.

Kein Pass, kein Urlaub

Bevor es in den Urlaub geht, sollten Hasutierhalter rechtzeitig klären, welche Einreisebestimmungen im Zielland gelten und dafür sorgen, dass auch die Ausreisebestimmungen eingehalten werden. Dazu gehören die notwendigen Dokumente, der Nachweis wichtiger Impfungen in einem internationalen Impfpass und eine Kennzeichnung mittels Chip. Auch Quarantänevorschriften gilt es vorab zu recherchieren, schließlich kann der Quarantäneaufenthalt mehrere Wochen dauern, so dass bestimmte Destinationen von vornherein als Reiseziel wegfallen.

Korea akzeptiert beispielsweise nur Schreiben vom Tierarzt auf Englisch oder Koreanisch. Großbritannien verlangt eins bis fünf Tage (24-120 Stunden) vor der geplanten Ankunft eine Bandwurmkontrolle. Verstoßen Frauchen oder Herrchen gegen Regeln, kann es sein, dass das Tier entweder gar nicht erst mit darf oder direkt nach der Ankunft wieder zurückfliegen muss. Ein Stressfaktor, der sich schon im Vorfeld durch gezielte Recherche ausschließen lässt.

Information ist alles

Am besten sollte der Halter bereits bei der Buchung angeben, dass er mit Tier reist. In diesem Fall kann die Airline ihn informieren, welche individuellen Bestimmungen es zu erfüllen gilt. In jedem Fall müssen Tierbesitzer das Ticket für das Haustier mindestens 24 Stunden vor Abflug kaufen. Die Preise richten sich dabei nach der Größe des Tieres, der Flugzone und der jeweiligen Airline.

So kostet beispielsweise bei der Lufthansa das Flugticket für ein Tier bis acht Kilo Gewicht auf einem innereuropäischen Flug 50 Euro. Bei einem Langstreckenflug sind es 70 Euro. Für ein großes Haustier, das im Frachtraum reist, muss Herrchen oder Frauchen 200 Euro auf einem Kurzstreckenflug und 300 Euro auf einem Langstreckenflug hinblättern.

Auf die Größe kommt es an

Das Gewicht des Haustieres entscheidet darüber, ob der Vierbeiner im Frachtraum fliegt oder mit in die Kabine darf. Lufthansa erlaubt kleine Hunde in der Kabine, die ein Gewicht von acht Kilogramm inklusive Transportbox nicht überschreiten. Das Tier gilt dann als Handgepäck und muss den gesamten Flug in der Box unter dem Sitz verstaut sein. Ist der Hund größer, muss der Halter ihn als Sondergepäck aufgeben. Hier gilt es, sich rechtzeitig zu informieren, ob die Airline eine Transportbox stellt oder ob der Halter eine entsprechende Box selbst organisieren muss.

Servicehunde, wie beispielsweise Blindenhunde, reisen bei Lufthansa sogar kostenlos. Manche Airlines nehmen hingegen grundsätzlich nur kleine Hunde mit. Um dem Vierbeiner die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten, sollte die Box groß genug sein, damit sich das Tier wohlfühlt.

Das Tier ist König

Viele Hotels und auch Flughäfen richten sich immer mehr auf Haustiere aus. Die Begleiter werden nicht mehr nur toleriert, sondern richtig verwöhnt – ganz zur Freude der Besitzer. Der New Yorker Flughafen JFK eröffnet dieses Jahr eine „Arche Noah”, wo auf einem 16.000 Quadratmeter großen Gelände Tiere aller Art willkommen sind. Die Arche versorgt nicht nur Hunde und Katzen in knochenförmigen Pools oder Haarsalons vor dem Abflug, sondern dient auch als Quarantänestation für Pferde, Kühe, Fische oder Vögel.

Auch in Zürich und Frankfurt gibt es Besonderheiten für Haustiere: Geschultes Personal betreut die tierischen Begleiter auf artgerechte Weise. Im Frachtbereich des Züricher Flughafens stehen klimatisierte und schallgeschützte Tierräume zur Verfügung. Die Tierbetreuer erteilen Auskunft über Transportbestimmungen und beraten bei der Wahl einer geeigneten Transportkiste. Ähnlich in Frankfurt: Dort versorgen die Tierpfleger Hunde, Katzen und viele weitere Arten und spielen mit ihnen, um die Reise so angenehm wie möglich zu gestalten. Am Flughafen in Denver gibt es für Haustiere vor dem Abflug sogar einen Spa-Bereich – und dank zahlreichen Webcams haben die Reisenden ihre Lieblinge immer im Blick.

Die Analyse basiert auf Recherchen auf Webseiten der Lufthansa, des Frankfurter Flughafens, des Züricher Flughafens, von Foxnews und National Geographic, die zwischen dem 19. und 26. September 2016 durchgeführt wurden. Alle Angaben sind ohne Gewähr.