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Als Digital Nomad weltweit arbeiten

Der so genannte Digital Nomad arbeitet nur noch online und somit ortsunabhängig. Die modernen Datentarife machen es möglich, mit Laptop und Surfstick in nahezu der ganzen Welt – sofern eine Internetverbindung zu Verfügung steht – den Beruf als Webdesigner, Affiliate, Programmierer oder Online-Autor auszuüben. Die neuen Freiheitsgrade sind bemerkenswert, Nachteile gibt es nur wenige.

Viele Digitale Nomaden sind Weltreisende

Seinen Arbeitsplatz kann sich der Digital Nomad meistens recht frei aussuchen. Wenn er über einen entsprechenden Flatrate-Datentarif mit dem Surfstick verfügt, kann er sich auf jede Parkbank setzen, WLAN gibt es in Hotels, Bibliotheken, Cafés und auf Bahnhöfen. Somit können sich die modernen Wissensarbeiter weltweit ziemlich frei bewegen. Somit ist es kein Zufall, dass Digital Nomads häufig auf Reisen sind und sogar oft für längere Zeit ins Ausland gehen. Unter ihnen sind Blogger und Weltreisende, die ihre Arbeit am anderen Ende der Welt erledigen und nebenbei andere Kulturen kennenlernen. Alles, was Sie zum Geld verdienen brauchen, ist meist nur ein Laptop.

Die Arbeitsmöglichkeiten im Internet sind sehr vielfältig, unter anderem können Digital Nomads als

•    Onlineshop-Betreiber,
•    Blogbetreiber mit Werbeeinnahmen,
•    Affiliates,
•    Trader
•    Sekretärinnen und Buchhalter,
•    Berater aller Richtungen,
•    Online-Dienstleister (Partnervermittlung, Übersetzer, Autoren),
•    Grafik- und Webdesigner oder
•    Softwareentwickler

arbeiten. In manchen Berufen wird zwar noch offline gearbeitet, aber für die Vermarktung spielt das Netz eine sehr große Rolle. Das betrifft beispielsweise Fotografen. Inzwischen halten die Digital Nomads eigene Konferenzen ab. So findet etwa eine eigene Konferenz der digitalen Nomaden, das DNX-Meeting (http://www.dnx-berlin.de/) am 10. und 11. Oktober 2015 an verschiedenen Orten in Berlin statt.

Unterschied zwischen Digital Nomads und Heimarbeitern

Telearbeit – also Heimarbeit am PC mit Online-Verbindung zur Firma – gibt es gibt es bereits seit gut 20 Jahren, doch was ist der Unterschied zwischen Telearbeitern eines Unternehmens und Digital Nomads? Tatsächlich betrifft er das juristische Verhältnis zwischen Auftraggeber oder Arbeitgeber und Webworker:
Telearbeiter sind in der Regel keine Selbstständigen. Sie haben einen festen Arbeitsvertrag, der natürich auch Arbeitszeiten vorschreibt. Das kann bedeuten, dass sie über eine bestimmte Festnetznummer zu bestimmten Zeiten erreichbar sein müssen. Diese Nummer lässt sich zwar auf ein Mobiltelefon umleiten, unter Umständen verlangt der Arbeitgeber aber auch, dass Telearbeiter an einem bestimmten Ort erreichbar sein müssen, um beispielsweise wichtige Dokumente einem Kurier zu übergeben. Des Weiteren können sie keine Arbeitsaufgaben ablehnen und müssen oft wenigstens wöchentlich einmal im Büro Präsenz zeigen.

Digital Nomads sind Freiberufler, denen keinerlei Aufträge oder gar Wettbewerbsverbote aufgezwängt werden können. Arbeitsaufgaben (Aufträge) übernehmen sie nur, wenn sie mit den Konditionen einverstanden sind. In den Weiten des Webs sind immer wieder neue Auftraggeber zu finden, so dass Digital Nomads jeden Zwang ablehnen. Daraus folgt ihre örtliche und zeitliche Unabhängigkeit, in vielen Fällen sind sie nicht einmal telefonisch erreichbar. Sie sind online – das muss genügen.

Weltreisender

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Es ist sicher verlockend: Die Ungebundenheit der Digital Nomads befreit beispielsweise von Machtspielchen eines Abteilungsleiters, von Mobbing unter Kollegen, von Staus im Feierabendverkehr, vom Zwang zur Pünktlichkeit und von der Pflicht, Bürokleidung zu tragen. Doch diese Freiheit hat auch Nachteile. Aufgrund des fehlenden persönlichen Kontaktes zu Auftraggebern wie Kollegen, droht oft Vereinsamung. Zudem ist es auf dem Online-Weg nicht immer einfach, Aufträge zu generieren, von denen die Arbeitsnomaden leben können. Es gibt Digital Nomads, die ihren Nomadenstatus leider kaum ausleben können. Denn um finanziell überleben zu können, müssen sie oft rund um die Uhr arbeiten, viel Geld und Zeit zum Reisen bleibt dann nicht.

Dennoch deutet sich ein Megatrend an, weil Arbeitsaufträge durch die Strukturen des Internets einfacher zu verteilen sind und weil Digital Nomads die Vorzüge dieser Art der Berufsausübung unglaublich genießen. Im Grunde gibt es nur wenige Szenarien, in denen der persönliche Kontakt von Menschen aus beruflichen oder geschäftlichen Gründen unabdingbar ist. Die Zahl der Digital Nomads dürfte also rasant steigen.

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Der Autor:

Tom Abendroth ist selbst eine Art digitaler Nomade und aktiver Trader.

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