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Wie Digitalisierung die Welt verändert

Die immer weiter voranschreitende Digitalisierung hat inzwischen Einfluss auf viele Lebensbereiche genommen. Nicht nur der berufliche Alltag wurde in den letzten Jahrzehnten durch Web und neue Technologien geprägt. Ebenso stark hat die Digitalisierung auch im privaten Bereich Spuren hinterlassen. Insbesondere im weltweiten Einkaufsverhalten ist ein deutlicher Wandel erkennbar.

Wachstum bei Umsätzen im Onlinehandel

Die Umsätze im Onlinehandel steigen stetig an. In Deutschland ist der Umsatz nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) in den Jahren 1999 bis 2014 von 1,25 Milliarden Euro auf 39 Milliarden Euro angestiegen. Laut Ergebnissen einer internationalen Untersuchung im Auftrag von deals.com, einer Suchmaschine für digitale Gutscheine und Rabatte, lag der Online-Umsatz in Deutschland 2014 sogar bei 42,9 Milliarden Euro. Die Prognosen für 2015 liegen bei einem Umsatz in Höhe von 52,8 Milliarden Euro und für 2016 in Höhe von 64,6 Milliarden Euro. Eine ähnliche Entwicklung ist auch im weltweiten Vergleich erkennbar. Zum Erfolg im Onlinehandel trägt natürlich die wachsende Online-Affinität der Konsumenten bei.

europaweite_Handelsumsaetze_2014

Briten Spitzenreiter bei Pro-Kopf-Ausgaben im Online-Shopping

Mit Ausgaben von 1.054 Euro pro Online-Einkäufer zählten die Deutschen 2014 zu den eifrigsten Shoppern in Europa. Nur die Briten gaben im europäischen Vergleich mehr beim Online-Einkauf aus. Mit Pro-Kopf-Ausgaben in Höhe von 1.267 Euro belegten sie die Spitzenposition. Frankreich belegte den dritten Rang mit 908 Euro pro Online-Käufer. Und die Polen kamen mit Ausgaben in Höhe von 214 Euro auf den letzten Platz. Der europäische Durchschnitt lag 2014 bei 874 Euro und wird für 2015 auf 970 Euro prognostiziert.

Durchschnittsausgaben_Onlinekaeufer_2014

Stationärer Handel ist weiterhin beliebt

Der klassische Einzelhandel mit physischen Ladengeschäften ist dennoch weltweit weiterhin der bevorzugte Vertriebskanal (72 Prozent), wie jüngst eine globale Studie von dem Beratungsunternehmen Capgemini zeigte. Hier liegt nach wie vor der meiste Mehrwert darin, dass die Produkte angesehen und angefasst werden können sowie eine Interaktion mit dem Verkaufspersonal möglich ist. Mit einem geringen Abstand folgt allerdings auf dem zweiten Rang das Internet (67 Prozent). Nur die Minderheit der Befragten äußerte, dass Ladengeschäfte für sie weniger wichtig sind (14 Prozent). Diese Ergebnisse spiegeln sich auch in den Anteilen des Onlinehandels am gesamten Einzelhandel wieder, der in Europa bei 7,2 Prozent liegt. Allerdings ist für die kommenden Jahre mit einem Zuwachs zu rechnen. So rechnen Experten für 2015 mit einem Onlinehandelszuwachs in Europa von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Onlinehandel_vs_stationaerer_Handel

Stationäre Einzelhändler müssen umdenken

Ein Strukturwandel im Einzelhandel ist kaum mehr zu übersehen. Das bedeutet, dass stationäre Händler über Anpassungen nachdenken müssen, um längerfristig Umsatzeinbußen zu vermeiden. Ein Schlüsselwort, das in diesem Kontext häufig fällt ist „Multifunktionsfähigkeit“. Durch Multikanalhandel beziehungsweise Multi-Channel-Lösungen erhalten Kunden die Möglichkeit sowohl online als auch offline einzukaufen. Dabei geht es darum, Angebote des Online-Shops mit den bereits vorhandenen Angeboten des klassischen Ladengeschäfts miteinander zu verzahnen. Einige führende Unternehmen im stationären Handel wie Peek & Cloppenburg oder Breuninger haben diesen Ansatz bereits erfolgreich umgesetzt.

Tipps für die Eröffnung eines Online-Shops

Einen Online-Shop zu eröffnen ist im Grunde recht einfach. Vorab sollten jedoch rechtliche Details geklärt werden, um kostspielige Abmahnungen zu vermeiden. Die Industrie und Handelskamme (IHK) München und Oberbayern hat die wichtigsten rechtlichen Grundlagen für Online-Händler in einem Merkblatt zusammengestellt.

Anschließend sollte der Name des Online-Shops gewählt sowie die entsprechende Domain bei einem Webhoster registriert werden. Viele Hoster bieten zudem vorgefertigte Shopsysteme an, die neben Domain und Webspace ebenfalls angemietet werden können. Damit lässt sich ohne großen Aufwand ein Online-Shop erstellen. Alles was jetzt noch benötigt wird sind professionelle Produktbilder sowie individuelle Texte.

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Grafiken: deals.com & Centre for Retail Research (CRR)
Vollständige Grafik hier abrufbar.
Bild im Text: © momius- Fotolia.com