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Schüleraustauschprogramme: Teilnehmer sind überwiegend weiblich

Rund 65 Prozent aller deutschen Teilnehmer an weltweiten High-School-Programmen sind Mädchen. Das hat eine aktuelle weltweit durchgeführte Studie des Bildungsberatungsdienstes weltweise.de ergeben. Damit ergriffen im Schuljahr 2014/15 insgesamt 11.700 weibliche Teilnehmer die Chance, eine andere Lebensweise, ein fremdes Schulsystem und eine neue Kultur zu entdecken.

Schüleraustausch: Englischsprachige Gastländer populär

Englischsprachige Gastländer sind dabei gefragt wie eh und je. Traditionell belegen die USA mit weitem Abstand Platz eins auf der Beliebtheitsskala mit etwa 6.800 Teilnehmern in 2014/15. Es folgen Kanada mit rund 1.700 und Neuseeland mit 1.320 Teilnehmern. Zum ersten Mal seit Beginn der Datenerhebung durch weltweiser im Schuljahr 2001/2002 überholt Großbritannien auf der Beliebtheitsskala Australien und rückt mit insgesamt 880 Teilnehmern auf den vierten Platz vor. Australien mit wiederum 830 Teilnehmern und Irland mit 460 Teilnehmern belegen die Plätze fünf und sechs. Rund 13 Prozent aller Austauschschüler entschieden sich hingegen im Schuljahr 2014/15 für nicht-englischsprachige Gastländer wie Frankreich, Spanien, Argentinien, Brasilien, Costa Rica oder China.

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Nord-Süd-Gefälle in Deutschland

Egal in welches Gastland es geht: Deutschlands Austauschschüler kommen größtenteils aus Nordrhein-Westfalen – dem Bundesland mit der höchsten Einwohnerzahl. Doch gemessen an seinem Potenzial an Jugendlichen im relevanten Alter liegt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Vergleich eher im Mittelfeld der Austauschschülerquote pro relevantem Jahrgang. Vorreiter sind insbesondere die Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin sowie Schleswig-Holstein, Schlusslichter die Bundesländer Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt, Bayern und das Saarland. Man kann somit von einem eindeutigen Nord-Süd-Gefälle bezüglich der „Weltoffenheit“ der deutschen Jugendlichen sprechen.

Austauschschüler profitieren nicht nur persönlich von ihren Eindrücken, sondern die deutsche Gesellschaft zieht aus der gelebten Völkerverständigung und den neu gewonnenen Perspektiven der jungen Weltentdecker ebenso einen großen Nutzen. Um einen Anreiz für die Jugendlichen zu schaffen, zeigt Hamburg mit seinem Förderprogramm, was möglich ist.

Die komplette 32-seitige weltweiser-Studie ist unter www.weltweiser.de abrufbar.

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Titelbild: © Anna Murashova – Fotolia.com